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4.

W.

Die nächsten zwei Wochen verliefen ähnlich.
Hyungwon scheuchte mich durch halb Seoul um irgendwelche Aufgaben für ihn zu erledigen und dazu wurde ich das Gefühl nicht mehr los, meine 'Kollegen' würden über mich tuscheln.
An den Wochenenden jedoch, traf ich mich mit meinen drei Freunden, die es immer schafften mich zum Lachen zu bringen.

Heute war ein wichtiger Tag. Das Supermodel Son Hyunwoo hatte ein last-minute Covershooting mit Kihyun.
Die ganze Planung im Voraus hatte sich als sehr schwierig gestaltet, da Herr Son den Shootingtermin des Öfteren verschieben musste. Dies führte dazu, dass das heutige Shooting auf den aller letzten Drücker gemacht werden musste. Die Betonung lag auf musste. Aus diesem Grund traf mich der Schlag, als Herr Sons Manager mich anrief um den Termin, wegen eines Unfalls, abzusagen. "Fuck.", entfuhr es mir. Und jetzt musste ich Hyungwon die frohe Botschaft verkünden...
Es war schön auf dieser Welt gelebt haben zu dürfen.

Ich stand wahrscheinlich drei Minuten lang einfach nur vor seiner Tür und starrte auf die Türklinke, unschlüssig ob ich reingehen und mein Leben riskieren sollte. In meinem Kopf schwirrten tausend Gedanken. Ich konnte das nicht, ich- "HOSEOK!" "Scheiß drauf.", sagte ich zu mir selber und betrat das Büro.
Wie immer sah Hyungwon wunderschön aus und wie immer lag sein Blick auf allem außer mir. "Hat sich Herr Son schon gemeldet?" "Ich...ähm ja...also-" "Spucks aus, ich hab nicht ewig Zeit." Ich atmete einmal tief durch bevor ich runter ratterte: "ErkannnichtkommenweilerineinemUnfallverwickeltwar."
Ich war auf alles gefasst, ob er schreien, Sachen kaputt machen oder Herrn Son höchstpersönlich aus dem Krankenhaus zu dem Shooting zerren würde. Doch nichts passierte. Stille. Er saß einfach nur da, mit geballten Fäusten und starrte auf seinen Laptopbildschirm. "Ich brauche sofort ein neues Model.", murmelte er kaum hörbar. Er räusperte sich. "Suchen Sie ein neues Model, sofort." Wie erstarrt blieb ich im Raum stehen und sah auf ihn herab. Ich merkte wie er auf meine Schuhe blickte. "Sie sind immer noch hier.", stellte er fest. Sein Blick wanderte immer weiter an mir herauf. "Hatte ich mich..." Meine Knie. "...nicht klar..." Meine Brust. "...ausge-" Unsere Augen trafen aufeinander. Wie ein Blitz, durchzog ein angenehmes Kribbeln meinen ganzen Körper. Wir starrten uns einfach nur an, keiner sagte auch nur ein Wort. Er schluckte. "Hoseok, ich mache Ihnen ein Angebot.", drang seine Stimme zu mir durch. "Sie springen für Hyunwoo ein." Seine Worte hallten in meinem Kopf. Befand ich mich noch in der Realität? "Was sagen Sie dazu?" Ich merkte wie mein Körper sich selbstständig machte und meinen Kopf zum Nicken brachte.
Das kann nur ein Traum sein.

Ich musste mich im Trance befinden. Alles kam mir so surreal vor. Wie ich Hyungwon in das Studio folgte, wie er mit Kihyun redete, wie ich zu den Stylisten geschickte wurde, die mich einkleideten und stylten und wie ich letzten Endes vor Kihyuns Linse stand. Als ich mich im Studio umschaute, bemerkte ich wie mich Hyungwon, an einer Wand lehnend, beobachtete. Wieso war er denn immer noch hier? Mein Gesicht glühte bei dem Gedanken, dass Hyungwon mir zusah.
Oh man, wie alt bin ich denn? Ich benahm mich wie ein 12 Jähriger der seinen ersten Crush hat.
Ich sah zu Kihyun der meinen Blick mit hochgezogener Augenbraue entgegnete. Schulterzuckend beantwortete ich seine unausgesprochene Frage, wie ich mich schon wieder in solch eine Situation gebracht hatte. Er rollte seine Augen, bevor er anfing mir erste Anweisungen zu geben. Ich versuchte all seine Anweisungen so gut es ging zu befolgen. Erst war ich sehr gehemmt, doch nach einer Weile hatte ich Hyungwons Anwesenheit erfolgreich verdrängen können. Es gab nur noch die Kamera und mich.

"Wow, du bist ein Naturtalent.", stellte Kihyun begeistert fest, als wir uns die Bilder auf dem Computer anschauten. Ich lachte glücklich. "Danke, ich weiß." Es sollte die Aussage sein, die mir meinen ersten Schlag auf den Hinterkopf von Kihyun einhandelte. "Aua." "Sei nicht so eingebildet.", rechtfertigte sich dieser bloß grinsend. Doch dann verließ mich mein Selbstbewusstsein für einen kurzen Augenblick. "Meinst du Hyungwon werden die Bilder auch gefallen?" "Hast du keine Augen?!" Kihyun sah mich geschockt an, als wäre ich von allen guten Geistern verlassen. "Natürlich werden sie ihm gefallen."

Am nächsten morgen betrat ich die Redaktion mit extra viel Selbstbewusstsein. Doch dieses fing schnell an zu bröckeln. Jeder an dem ich vorbei lief, warf mir einen abwertenden Blick zu. Ich war eigentlich davon ausgegangen ein bisschen Anerkennung für das gestrige Shooting zu bekommen, stattdessen hatte ich das Gefühl, die Blicke waren noch abwertender geworden.
Was mache ich denn falsch?

Als ich mich gerade an meinen Schreibtisch gesetzt hatte, kam Hyungwon durch den Gang gelaufen. Er warf mir ein freundliches Lächeln zu, welches mich fast vom Stuhl fallen ließ. "Guten Morgen Hoseok.", begrüßte er mich und hang seinen Mantel selbst auf. "Guten...Guten Morgen Herr Chae.", antwortete ich schnell. Er lächelte mich noch einmal kurz an, bevor er in sein Büro trat. Irritiert starrte ich auf die weiße Tür, durch welche er eben noch verschwunden war. War das gerade wirklich passiert? Hatte Chae Hyungwon mich gerade wirklich angelächelt und begrüßt?
Mein Herz schlug wie wild.

Im weiteren Verlauf des Tages, verließ mich das gruselige Lächeln auf meinen Lippen fürs Erste nicht mehr. Ich war so glücklich, ich konnte es nicht in Worte fassen. Außerdem fand gerade die Besprechung über das gestrigen Covershooting in Hyungwons Büro statt und ich konnte durch die dünnen Wände alles mithören. "Herr Shin hat ausgezeichnete Arbeit geleistet. Das einzige Problem wird wohl sein, sich auf ein Bild zu einigen. Die Auswahl ist viel zu groß.", sagte Kihyun. Ach, er ist so ein guter Freund. Auf ihn ist Verlass. "In der Tat. Ich bin höchst zufrieden mit der erbrachten Leistung.", hörte ich Hyungwon darauf sagen.
Wie bitte was?! Schon wieder wäre ich an dem heutigen Tag fast von meinem Stuhl gefallen. "Wir könnten ihn ganz groß rausbringen. Ich sehe hohes Potential in ihm.", fuhr Hyungwon fort.
Oh man atmen, ich muss atmen. Wie atmet man denn nochmal?!

Als Kihyun nach Beendigung der Besprechung aus dem Büro kam, hob er in meine Richtung seine Daumen hoch. Da kam plötzlich einer, der an der Besprechung teilgenommen hatte, an meinen Schreibtisch und beugte sich zu mir. "Wie viele blowjobs hast du ihm dafür geben müssen?", zischte er mir zu. Ohne auf eine Antwort abzuwarten, drehte er sich von mir weg und lief lachend den Gang runter.
Jetzt verstand ich. Alle ihre Blicke...
Mein Lächeln verschwand schlagartig und würde an dem heutigen Tag nicht mehr zurückkommen.

Zu Hause angekommen kramte ich deprimiert ein paar Blätter Papier und meine Stifte heraus. Dann setzte ich mich an meinen Schreibtisch und begann zu zeichnen, in der Hoffnung meine blöden Kollegen fürs erste vergessen zu können.
Ich zeichnete ihn.
Verträumt sah ich auf das perfekte Abbild seines Gesichtes herab, um mich danach an die Arbeit zu machen, einen wunderschönen Anzug zu zeichnen.
Es war ein schwarzer Anzug, darunter sollte er ein schimmerndes schwarzes Seidenoberteil mit weitem Ausschnitt tragen und um seinen Hals zeichnete ich ihm noch einen breiten schwarzen Choker. Zufrieden betrachtete ich mein vollendetes Werk, bis mein Handy anfing zu klingeln. Es war Jooheon.
"Hey." "Wohno, wie war die Besprechung? Du musst mir alles erzählen!" "Naja..." Ich hörte Jooheon seufzen. "Hat es ihm nicht gefallen?" "Doch..." "Das ist doch großartig. Wieso klingst du dann so traurig?" "Hyungwon sieht in mir Potential aber-" "Aber was?!", unterbrach er mich sichtlich irritiert. "Chae Hyungwon sieht in der Potential?! Weißt du eigentlich was das heißt?!", er schrie schon fast in den Hörer vor Aufregung. "Wieso freust du dich nicht?" Ich fuhr mir durch mein blondgefärbtes Haar. Das Ganze war mir irgendwie unangenehm. "Alle bei der Chae denken ich wäre Hyungwons Flittchen...", murmelte ich. "Ich dachte das wolltest du immer sein?", scherzte er. "Das ist nicht witzig..." Jooheon räusperte sich. "Sorry." "Es geht darum, dass ich eine gute Leistung erbracht habe und jeder denkt ich wäre durch unehrliche Wege an meinen Erfolg gekommen. Das ist so ungerecht." Wieder seufzte er. "Wonho soll ich dir mal was verraten? Du musst aufhören dich so um die Meinung anderer Leute zu kümmern." Nachdenklich fuhr ich mit meinem Finger über das gezeichnete Gesicht von Hyungwon. "Ich weiß, aber das ist so schwer."

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