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31.

H.

So schnell wie mir die Idee kam, setzte ich diese auch in die Tat um.
Auf der Fahrt nach Anyang zerbrach ich mir den Kopf darüber was ich machen sollte, falls ich Wohno treffen würde. Sollte ich ihn einfach in mein Auto packen und wieder nach Hause bringen, als wäre nichts geschehen? Bei diesem absurden Gedanken musste ich über mich selbst den Kopf schütteln. Es wäre höchst wahrscheinlich besser ihn davor zur Rede zu stellen... Aber war ich eigentlich wütend, enttäuscht oder eher traurig?

Nach ungefähr 35 Minuten hatte ich mein Ziel erreicht und plötzlich stellte ich mir nicht mehr die Frage wie ich reagieren sollte, sondern ob ich Wonho überhaupt antreffen würde.
Wo sollte ich bloß anfangen zu suchen? Ich hatte keinerlei Ansätze.
Auf einmal kam mir mein Plan ziemlich dämlich vor. Ich hatte ihn kein bisschen durchdacht. Anyang ist kein Dorf, in dem man sich mal eben auf den Straßen begegnet. Was hatte ich mir nur dabei gedacht?
Frustriert über mich selbst lehnte ich meinen Kopf zurück gegen die Kopfstütze meines Sitzes und seufzte. Wie kann man nur so dumm sein?

Nachdem ich mich wieder gesammelt hatte, entschloss ich mich dazu das beste aus der Situation zu machen.
Diesmal überstürzte ich also nicht mein Vorhaben. Ich entschied mich erstmal dazu ins Zentrum zu fahren, um mir einen Überblick über die Stadt zu verschaffen.
Wie es der Zufall so wollte fand ich einen Starbucks. Ich bestellte mir einen iced Americano und setzte mich nach draußen. Während ich mir mein Getränk schmecken ließ, beobachtete ich die verschiedenen Menschen, die auf den Straßen umher liefen. Meine Hoffnung Wonho unter ihnen zu finden hatte mich noch nicht verlassen. Doch wie der iced Americano, verschwand langsam mit der Zeit leider auch diese.
Gerade als ich enttäuscht aufstehen wollte, um meine sinnlos erscheinende Suche fortzusetzen, zog eine Guccicap auf einem Blondschopf merkwürdigerweise meine Aufmerksamkeit auf sich. Durch seine Kopfhörer hörte der Typ Musik und schien seine Lippen passend zu dem Songtext zu bewegen.
Irgendwie kam er mir ziemlich bekannt vor. Doch woher?
Er wirkte in seiner eigenen Welt zu sein, so sehr wie er vor sich hin lächelte, was jeweils auf seinen Wangen ein Grübchen zum Vorschein brachte. Und da wurde es mir auf einmal klar.
Das war kein anderer als Jooheon!

Ohne viel nachzudenken, stand ich auf und versuchte ihm so unauffällig wie möglich zu folgen. Während ich ihn so verfolgte, überlegte ich wie ich ihn am besten ansprechen sollte. "Hey Jooheon, ich bins, der Typ den du auf ig blockiert hast!" Oder doch lieber; "Dein bester Freund hat mich verlassen. Weißt du zufällig wo er steckt, damit ich ihn konfrontieren kann?" Ja, das schienen keine guten Ideen zu sein...
Mit jedem Schritt verließ mich mein nicht existierendes Selbstbewusstsein ein Stückchen mehr, wie auch immer das möglich war.
Ein zweites Mal an diesem Tag realisierte ich, dass ich eine dumme Entscheidung, durch das nicht Überdenken meines Handelns, getroffen hatte.
Ich sollte am besten umdrehen. Das ganze brachte sowieso nichts...
Weiter kam ich jedoch nicht. Plötzlich drehte Jooheon sich ruckartig zu mir um und sah mich irritiert an. "Warum verfolgst du mich?", warf er mir an den Kopf. Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt, nur darauf gefasst sie jeden Moment in Einsatz zu nehmen, sobald ich eine falsche Bewegung machen würde. "Ich äh..." Perplex sah ich ihn mit großen Augen an.
So hatte ich das ganze nicht geplant.
"Warte- bist du nicht..." Aufmerksam musterte er mich von Kopf bis Fuß. Dann ließ er seine Fäuste hängen. "Sag mir nicht, dass du bist wer ich denke, dass du es bist." Er verschränkte seine Arme vor der Brust und warf mir einen verurteilenden Blick zu. Denn obwohl er mir eine Frage gestellt hatte, wussten wir beide genau, dass er die Antwort bereits wusste.
Die Situation gefiel mir ganz und gar nicht. Mein immer noch nicht existierendes Selbstbewusstsein hatte sich zu diesem Zeitpunkt aus dem Staub gemacht und ließ das sinkende Schiff nun hinter sich.
Es fiel mir generell schwer mit fremden Leuten in meinem Privatleben zu sprechen, doch wenn ich wusste, dass diese schlecht über mich dachten, bekam ich so gut wie kein Wort mehr heraus.
"Was willst du hier?", stellte Jooheon die nächste unnötige Frage, von der er die Antwort ebenfalls auch so schon wusste. "Glaubst du ernsthaft hier Wonho zu finden?!"
Seine Worte überraschten mich. Anscheinend lief hier rein gar nichts nach meinem Plan. Aber warum wunderte ich mich jetzt noch darüber? Das Schicksal schien mich wirklich zu hassen.
"Ist...er denn nicht hier?", brach ich enttäuscht hervor, um mich zu vergewissern. "Nein.", er schüttelte genervt den Kopf. "Und selbst wenn er es wäre würde ich dich nicht zu ihm führen."
Seine Aussage verletzte mich. Weswegen war er so schlecht auf mich zu sprechen? Was hatte ich, seiner Meinung nach, Wonho schlimmes angetan? So weit ich mich erinnern konnte, war ich ein guter Freund gewesen... oder etwa doch nicht?
"Warum?", wollte ich daher verblüfft von ihm wissen. Er zog seine Augenbrauen zusammen. "Tust du nur so dumm oder bist du es wirklich?"
Wow, anscheinend war es für ihn eindeutig... Am liebsten wäre ich jetzt im Erdboden versunken.
Ich war mir nicht sicher, ob ich wissen wollte, was Jooheon von mir hielt. Aber es konnte definitiv nichts positives sein, so viel stand fest.
"Ich will doch nur mit ihm reden...", stammelte ich völlig verunsichert. Jooheon schüttelte darauf nur fassungslos den Kopf. "Du raffst es nicht..." Er seufzte bevor er weitersprach; "Tu dir und Wonho einen Gefallen und lass ihn in Ruhe. So ist es am besten. Glaub mir, du denkst zwar du wärst hilfsbereit, aber du bist genau das Gegenteil davon." "Das... Gegenteil? Hat...hat er das gesagt?" Ein letztes Mal sah er mich kritisch an. "Du weißt schon was ich meine." Dann drehte er sich um und setzte seinen Weg fort, ohne sich noch einmal zu mir umzudrehen.
Nein, ich weiß nicht was du meinst...

Und so blieb ich zurück, unglücklicher als zuvor. Ich sah ihm nach, mein Kopf voll von noch so vielen Fragen. Doch ihm nachlaufen tat ich nicht. Ich ließ es bleiben. Obwohl die meisten meiner Fragen unbeantwortet geblieben sind, war mir nun eins klar geworden: Ich bin schlecht für Wonho.
Nur der Grund war mir unklar.
Unzählige Leute streiften mich, bestritten ihren Weg, als ich nachdenklich auf der Stelle blieb und an meinem Weg anfing zu  zweifeln.
Ich meine meine Liebe zu ihm ist grenzenlos. Ich habe für ihn immer alles gerne getan. Ich habe ihm so viel ermöglicht und ich hätte ihm noch viel mehr ermöglicht, einfach alles was er gewollt hätte...
Als ich aus versehen angerempelt wurde, stellte ich fest, dass ich im Weg stehen musste und die Leute auf ihren Wegen zu behindern schien. Meine Schulter schmerzte immer noch leicht von dem plötzlichen Zusammenstoß.
Liegt es vielleicht daran, dass ich so ein Einzelgänger bin? Habe ich ihn mit mir runtergezogen? Oder waren es möglicherweise die Medien, mein ganzer Lebensstil der nicht zu ihm gepasst hat?
Wie ich so verletzt und verlassen auf den Straßen Anyangs stand, traf ich einen Entschluss, der mir alles andere als leicht fallen würde; Was auch immer der Grund sein sollte, ich muss mich damit abfinden und mein Leben weiter leben, so sehr es mir auch schwer fällt. So ist es am besten...

Ich verschwendete keine weitere Zeit mehr in Anyang. Aufgebracht fuhr ich zurück zu mir nach Hause. Ich hatte eine riesen Wut. War ich wütend auf mich oder doch eher auf Wonho? Wer war der egoistische von uns beiden oder waren wir es womöglich beide?
Als ich mich in meinem Wohnzimmer wiederfand stach mir ein Bild von Wonho und mir, auf meinem Regal, ins Auge. Wir hatten das Foto in Mailand geschossen, als wir im Park waren. Glücklich lachten wir in die Kamera, weil wir so viel Spaß an dem Tag hatten. Ach was rede ich da. Die ganze Woche war unvergesslich, magisch gewesen. Oder war nur ich glücklich gewesen und Wonho schien es nur zu sein? War er mit mir jemals glücklich gewesen? Je länger ich auf unser Lachen schaute desto mehr war mir zum Heulen zu mute. Ich packte den Rahmen und sah mich nach anderen Sachen von Wonho um, welche ich ebenfalls an mich nahm. Sei es Bilder, Geschenke, Andenken, der pinke Stoffhase, alles landete im Mülleimer. Kurz starrte ich emotionslos hinein, bevor ich realisierte was ich getan hatte. Ich holte die Sachen wieder heraus und verstaute sie in einer Kiste.
Obwohl ich in diesem Augenblick am liebsten alles vergessen und einen Schlussstrich gezogen hätte, konnte ich es nicht. Wonho und ich hatten eine wundervolle Zeit miteinander verbracht, wahrscheinlich war ich zuvor nie glücklicher gewesen. Diese besonderen Erinnerungen konnte ich nicht einfach so wegschmeißen.

Nachdem ich die Kiste in der hintersten Ecke meines Schrankes verstaut hatte, klingelte auf einmal mein Handy. Kurz hatte ich die Hoffnung, dass es vielleicht Wonho wäre, doch natürlich war es nur Minhyuk. Als ich so enttäuscht auf den Bildschirm sah, rang ich mit mir selbst ob ich dran gehen sollte. Schlussendlich entschied ich mich dazu nicht dranzugehen. Ich wollte nicht mit ihm reden. Ich wollte meine Ruhe. Also ließ ich mein Handy weiter klingeln. Nachdem Minhyuk endlich aufgegeben hatte, merkte ich, dass ich von Kihyun einige ungelesene Nachrichten hatte. Er fragte wo ich sei, ob ich noch zur Chae kommen würde und ob es mir gut gänge. Ich legte mein Handy zur Seite, ohne ihm zu antworten.
Ohne Wonho schien alles wieder so wie früher, so einsam, so trostlos.

Langsam aber sicher war alles wieder beim alten. Kihyun, Changkyun und Minhyuk versuchten noch lange an mich heran zu kommen. Doch ich blockte ab. Ich wollte sie nicht um mich haben. Für mich ergab die Freundschaft zu ihnen, ohne Wonho, keinen Sinn mehr. Es war auch keiner da, der es schaffte mich zu überreden mein gemütliches Bett zu verlassen. Und so gaben sie mich irgendwann auf. Ich blieb zu Hause. Kein Bowlen mehr, kein Karaoke mehr. Nur ich und meine Kdramen, mein warmes Bett und ungesunde Snacks.
Meine Arbeit war erneut mein einziger Lebensinhalt und meine Laune war unverändert schlecht wie schon lange nicht mehr. Das einzige unveränderte war, dass ich immer noch keinen neuen Assistenten hatte. Und ich plante nicht, dies in naher Zukunft zu ändern und das obwohl mir bewusst war, wie ich in der ganzen Arbeit zu versinken drohte. Minhyuk dagegen sah die Situation realistischer. "Hyungwon, so geht das nicht weiter.", hatte er zu mir gesagt. "Ständig vergisst du Sachen oder bringst was durcheinander. Du schaffst das nicht alleine. Du brauchst einen Assistenten, ob du es willst oder nicht." Sein Ton klang tadelnd, wie die eines Vaters und ich blockte nur trotzig wie ein kleines Kind ab; "Ich will aber niemand neues."
Ja, vielleicht war ich kindisch, doch mit dem Gedanke, dass jemand Wonhos Platz ersetzen würde, wollte ich mich noch nicht anfreunden.
Minhyuk seufzte; "Wenn du so weiter machst, wird es noch dir und der Chae schaden..."

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Uff, das Kapitel gefällt mir gar nicht. Aber ich wollte euch nicht länger warten lassen ._.

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