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22.

W.

Es war ein Freitag, wie jeder andere auch.
Ungeduldig wartete ich darauf, dass Hyungwon und ich endlich Feierabend machen und gemeinsam, weit entfernt von der Chae, das Wochenende genießen konnten.
Auf den Moment die Redaktion hinter mir zu lassen, freute ich mich schon Montagmorgens drauf. Wie die Last von meinen Schultern fällt, die ich die ganze Woche über mit mir rumschleppe, nur um sie nach dem Sonntag wieder aufnehmen zu müssen.
In Gedanken schon längst im Wochenende, fixierte ich den Sekundenzeiger der Wanduhr.
"Wonho.", riss mich Hyungwon aus meinen Trance. "Was hast du nächste Woche vor?" Ich zuckte mit den Schultern. "Arbeiten." "Sicher? Guck mal im Kalender nach." Verwirrt nahm ich den Kalender und blätterte die Seite auf. Flitterwochen stand dort in Hyungwons Schrift. "Wir fliegen nach Mailand?", fragte ich überrascht. Hyungwon nickte grinsend; "Fashionweek!"

Wie ein kleines Kind freute ich mich, als wir endlich in Mailand gelandet waren. Einerseits erfüllte sich einer meiner Kindheitsträume, andererseits hatte ich es tatsächlich geschafft, für eine ganze Woche aus meinem Teufelskreis auszubrechen.
Nur Hyungwon und ich. Keine Chae.
Es sollte die beste Woche meines bisherigen Lebens werden.

Nachdem wir in unserem traumhaftschönen Hotel, angekommen waren und unser Gepäck verstaut hatten, nahm mich Hyungwon mit in die Innenstadt und machte für mich extra eine Stadtführung. Durch seinen Job war er natürlich schon des öfteren in Mailand gewesen und seine erste Fashion Week war es auch nicht. Er kannte sich daher ziemlich gut aus.
Begeistert zeigte er mir die unzähligen Sehenswürdigkeiten, wie den Mailänder Dom und die Galleria Vittorio Emanuele II. Er konnte mir sogar kleine Vorträge dazu halten.
Die Stadt war wirklich sehr interessant.

Nachdem wir ausgiebig shoppen waren, lud mich Hyungwon in ein totschickes Restaurant ein, welches eine Terrasse hatte, auf der sich der Ausblick über die Skyline von Mailand erstreckte. Es war atemberaubend.
Wir ließen uns das gute Essen schmecken, genossen den Sonnenuntergang und kehrten zufrieden mit vollem Magen zurück ins Hotel, um uns schlafen zu legen.

Am nächsten Tag machten wir uns zur ersten Modenshow auf.
Natürlich saßen wir in der ersten Reihe und während der ganzen Show hatte Hyungwon seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt, für alle, besonders die Fotografen, sichtbar. Es war offiziell; wir gehörten zusammen.
Darüber was morgen über mich geschrieben sein würde, wollte ich gar nicht erst nachdenken. Glücklicherweise konnte ich diese Gedanken durch die Modenshow gut verdrängen. Sie hatte mich völlig in ihren Bann gezogen. Die Kleider waren aufregend, schillernd, brilliant. Alles harmonierte perfekt miteinander. Die Models, mit den richtigen Klamotten in Szene gesetzt, die Kulisse die das Gesamtbild schmeichelte, die Musik die alles abrundete, der stolze Designer der am Ende über den Laufsteg lief und sich feiern ließ. Fasziniert klatschte ich.
Hyungwon grinste über meine Reaktion und flüsterte mir zu; "Das könntest du auch." Ich wurde rot. "Meinst du wirklich?" "Seh ich so aus, als würde ich Scherze machen?"

Jeden Tag besuchten wir eine andere Modenshow. Jedes mal war ich aufs Neue fasziniert.
Und Hyungwons Worte wollten mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Sie hatten sich tief in meinem Kopf vergraben und fingen an Wurzeln zu schlagen.
Plötzlich wurde ich kritischer und verglich jedes Outfit mit meinen Entwürfen.
"Ich hätte die Jacke kürzer gemacht.", flüsterte ich Hyungwon zu, als ein Model an uns vorbeistöckelte. Er nickte zustimmend.
So entpuppte ich mich zu einem leidenschaftlichen Modekritiker. Manchmal führten wir stundenlang Diskussionen über Outfits. Doch die meiste Zeit, teilten wir die gleiche Meinung.

Wenn wir nicht auf Modenshows waren, hielten wir uns gerne in der Innenstadt auf.
Verträumt schlenderten wir durch die Straßen, aßen Eis oder gingen in einen Park. Während Hyungwon mit seinem Kopf auf meinen Beinen liegend ein Buch las, skizzierte ich vor mich hin. Ich sammelte all meine Eindrücke und ließ mich von meiner Inspiration führen. Mit der einen Hand zog ich feine Linien, mit der anderen strich ich behutsam durch Hyungwons weiches Haar.
So lässt es sich leben, ohne die Chae.
Naja, manchmal, wenn ich genug gezeichnet hatte, nervte es mich, dass Hyungwon seinem Buch mehr Aufmerksamkeit gab als mir. Da konnte ich einfach nicht anders, als es ihm mit einem Hundeblick abzunehmen. "Hyungwooon!", quengelte ich dann. "Gib mir deine Liebe." Das ließ er sich nie zwei mal sagen und zog mich am Nacken zu sich runter, um mein Gesicht mit Küssen zu bedecken.

Es war schon spät abends als wir Samstag, von der Modenshow, den Rückweg ins Hotel bestritten. Hyungwon hatte die ganze Zeit über versucht mich davon zu überzeugen, dass meine Entwürfe tausend mal besser wären, als die des Designers. "Stell dir vor die Models hätten deine Outfits an!", hatte er geschwärmt, während ich ihn fotografierte. Eine meiner neuen Lieblingsbeschäftigungen; meinen wunderschönen Supermodelfreund in einer wunderschönen Stadt abzulichten. Ich stellte fest, dass diese Variante viel effizienter war, als seine Schönheit mit einer Zeichnung festhalten zu wollen.
"Hör auf mich zu fotografieren!", lachte er und versuchte die Linse zu bedecken. "Aber ich muss das hier doch festhalten." Er nahm mir lächelnd meine Kamera ab und legte einen Arm um meine Schulter. "Festhalten?" "Ja. Dich, das alles hier. Wir. Dieser Moment, diese Woche." Mein Herz pochte wie wild. Ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie zuvor, so ernst versucht etwas jemandem zu vermitteln. "Ich wünschte diese Woche würde nie enden."
Wir waren stehen geblieben, mitten auf einem verlassenen Gehweg und sahen uns tief in die Augen. "Wir zwei. Für immer."
Es war dunkel, nur eine Straßenlaterne spendete weit weg ein wenig Licht. Doch Hyungwons Augen leuchteten wie Sterne in der Dunkelheit. Er nahm meine vor Aufregung schwitziegen Hände, drückte sie leicht.
Und da sprach er meine Gedanken laut aus; "Ich liebe dich."
Ich war mir sicher, dass mein Herz für eine Sekunde ausgesetzt haben musste. Danach pochte es so schnell, dass ich Angst hatte es würde sich überschlagen.
Ich hatte es gewusst. Die ganze Zeit über. Ich hatte es gespürt.
Und doch war es so anders, es aus seinem Mund zu hören.
Es war keine Einbildung, kein Wunsch, kein Traum. Es war echt. Echt, wie meine erwiderten Gefühle; "Ich liebe dich."
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich."
Immer wieder flüsterten wir uns diese Worte zu, bis wir so nah aneinander standen, dass ich seinen Atem spüren konnte. Innig küssten wir uns. Ich hielt ihn so nah an mir, wie möglich. Ich wollte ihn spüren, ihn schmecken, ihn riechen, seinen Herzschlag fühlen. Noch nie zuvor, hatte ich mich mit jemanden so stark verbunden gefühlt.
Doch es reichte mir nicht. Ich wollte mich noch verbundener fühlen.

Im Hotelzimmer angekommen, war es um uns geschehen. Verlangend küssten wir uns und stolperten in Richtung Bett. Ich befand mich in einem Rausch. Alles drehte sich um Hyungwon. Seine Lippen auf meinen. Seine Hände überall. Mein Körper wurde von einer Welle Emotionen ergriffen.
Geleitet von meinen starken Gefühlen, drückte ich Hyungwon in die Matratze. Ich fühlte ihn an meinem Oberschenkel und ich war mir sicher, er fühlte mich auch.
Aufgeregt sahen wir uns in die Augen. Ohne etwas zu sagen, verstanden wir genau, was wir uns mitteilen wollten. Gegenseitig streiften wir uns die Klamotten ab. Haut lag auf Haut. Mein Körper stand unter seinen Berührungen in Flammen.
Wir ließen uns einfach von unseren Gefühlen treiben. Sanft küsste ich an Hyungwons Hals entlang, über seine Brust, zu seinem Becken. Als ich ihn in meinen Mund nahm, entlockte ich Hyungwon ein Seufzer. Ich befeuchtete meine Finger und führte einen in ihn ein, um ihn anschließend weiter mit meinem Mund zu beglücken. Hyungwon streckte sich mir entgegen, weswegen ich meine Bewegungen beschleunigte und einen zweiten Finger einführte. Hyungwon griff in meine Haare und zog an ihnen. "Ich will dich.", seufzte er und zog mich wieder zu sich hoch.
Mit unseren Lippen vereint und unseren Fingern eingeschränkt, verschmolzen wir zu einem.
Wir, für immer.

Zufrieden wachte ich am nächsten Morgen auf. Ich hatte wie auf Wolken geschlafen und wurde mit dem Anblick der Sonne höchstpersönlich geehrt. Hyungwon lag nackt auf seinem Bauch. Nur die Bettdecke bedeckte sein Hinterteil, zu meinem Bedauern. Seinen Kopf hatte er auf seinem Arm abgestützt und grinste mich an. "Hast du gut geschlafen?"
Ich musste an unsere gemeinsame Nacht zurück denken. Wie geborgen, wie lebendig, wie vollkommen ich mich gefühlt hatte.
"Und wie." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich." Hyungwon lächelte. "Ich liebe dich." Er zog mich zu sich und drückte mich fest. "Danke.", flüsterte ich. "Für was?" "Dass du an meiner Seite bist."

Wir kuschelten noch eine Weile, bis ich die Schlafmütze zurück lies und im Bad verschwand. Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, kehrte ich zurück ins Schlafzimmer und betrachtete meinen wunderschönen Freund, der grazil auf dem Bett lag und mich angrinste. Die Decke hatte er um sich gewickelt. Es ähnelte fast einem Kleid. Aber eben nur fast. "Bleib so.", bat ich ihn und kam hastig auf ihn zu. Dann steckte ich die Decke so zu recht, dass es so wirkte, als hätte das Kleid einen Träger und faltete ein Muster hinein. Als ich fertig war, holte ich meinen Zeichenblock und Stifte und fing an zu zeichnen.
"Ich liebe es dich so glücklich zu sehen.", sagte Hyungwon. "Du solltest Modedesign studieren." Ich sah von meiner Zeichnung auf. "Meinst du?" "Klar! Du sprießt doch nur so vor Kreativität und guten Ideen."
Die Fashionweek präsent in meinem Gedächtnis, war ich mir sicher, dass er Recht behalten sollte.
Zwar waren unsere Flitterwochen nun vorbei und wir würden zurück in unser gewohntes Leben kehren, doch ich hatte einen Entschluss gefasst. Ich würde mein Leben ändern wollen. Eine neue Richtung einschlagen.

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Sorry, dass ich erst jetzt update ._. Ich hatte mega die schreibblockade for some reason. Wird hoffentlich nicht nochmal vorkommen ._.

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