Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

"Knirschen"

Erschöpft lies ich mich hinter Minho herziehen. Meine beängstigenden Träume hatten mich immer wieder aufschrecken lassen. Von Schweiß überzogen und mit kalten Fingern, versuchte ich die Nacht über immer wieder, all die dunklen Gedanken von mir wegzustoßen. Jeder weitere Traum war düsterer als der Vorherige und lies mich schwerer einschlafen. Etwas verwirrt war ich schon, als Minho den langen Weg vorbei an der Rückseite der großen Glaszylinder wählte, anstatt einfach quer durch den Raum zu laufen, um in den anderen Behandlungsraum zu gelangen, wie wir es gestern getan hatten. Ich sah, dass sich viele Menschen um den Tank von 029 gesammelt hatten. Noch bevor ich etwas von den Gesprächen verstehen konnte, drückte er mich durch die Tür, die er schnell hinter uns verschloss. Zögernd drehte er sich zu mir um und sprach leise: "Also pass auf. Ich habe die Nacht über einen Plan ausgearbeitet. Es ist definitiv kein guter Plan und vermutlich gehen wir dabei drauf, aber wir müssen es einfach wagen.". Ein kontinuierliches Piepen zog durch meinen Kopf und mein Herz vergaß einige Schläge zu machen. Trocken schluckte ich einmal und setzte mich auf die Behandlungsliege. Zitternd griffen meine Finger den Saum meines Oberteils, den ich nervös immer wieder ein- und ausrollte. "Ich habe rausgefunden, dass einige Mitarbeiter die Aufgabe haben, sich um die Entsorgung der Leichen hier zu kümmern. Wenn Leichen entsorgt werden, dann müssen sie ja irgendwie nach draußen gelangen, richtig? Das heißt, dass wir uns irgendwie dahin schleichen müssen und so tun, als wären wir der Aufgabe neu zugeteilt worden und die Leute ablösen sollen. Danach wird es knifflig. Wir müssen irgendwie nach draußen gelangen und rennen, so schnell wir können.", erklärte er mir und strahlte dabei genauso viel Unsicherheit aus wie ich. "Und du meinst, dass die mich nicht erkennen? Ich trage doch ganz andere Klamotten und viel wichtiger: Was ist damit?!", sagte ich ungläubig und deutete mit beiden Zeigefingern auf das nicht zu übersehende Geweih auf meinem Kopf. Minho griff unter die Behandlungsliege und zog nach und nach Arbeitskleidung hervor, die er etwas ungeschickt in meine Richtung warf. "Wo hast du die her?!", fragte ich staunend und er antwortete: "Das willst du nicht wissen. Hat damit zu tun, dass ich das mit der Leichenentsorgung herausgefunden habe.". Irgendwer war hier also gestorben. Unsicher griff ich nach den Teilen aus Baumwolle und rieb den Stoff zwischen meinen Fingern hin und her. "Gut, aber das löst nicht mal ansatzweise das Problem, dass alle mich erkennen werden.", murmelte ich und zog mich kurzerhand um."Minho, ich vertraue dir wirklich, aber ich muss gestehen, dass das nicht der beste Plan zu sein scheint. Wir werden direkt auffliegen. Wie soll man dieses monströse Ding auf meinem Kopf übersehen?!", gestand ich ihm. Ich hörte, wie Minho einen tiefen Atemzug nahm. Sein Blick war nach unten gerichtet und ich konnte erkennen, dass seine Augen feucht wurden. "Es tut mir leid, ich will das wirklich nicht tun, aber wir haben keine andere Wahl.", flüsterte er, bevor er mir tief in die Augen sah und auf mich zukam.


Mit einem Ruck warf er mich auf die Liege. Er setzte sich auf meinen Oberkörper und stemmte seine Knie auf meine Arme, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Noch bevor ich einen Ton von mir geben konnte, drückte er fest seine Handfläche auf meinen Mund. Tränen liefen von seinen Wangen und tropften auf meine Brust. Seine Atmung war hektisch und sein Gesicht, was normalerweise weiche Züge hatte, verzog sich schmerzerfüllt. Er kniff seine Augen zusammen, nachdem er mit seiner zweiten Hand den unteren Teil meines Geweihs umklammerte. Er flüsterte leise: "Es tut mir so leid.", danach zog ein unsäglicher Schmerz von meinem Scheitel tief in meinen Kopf. Ein lautes Knirschen lies mich verkrampfen, bis ein beunruhigendes Knacken zu hören war. Mit einem dumpfen Knall fiel die Geweihstange zu Boden. Ehe ich realisierte, was hier geschah, griff Minho zur anderen Seite und wieder überkam mich der selbe Schmerz, als wäre eine Patrone in meinen Kopf eingeschlagen. Der Schmerz pulsierte in meinem Kopf. Weitere Tränen fielen sanft auf meine Brust und wieder hörte ich einen dumpfen Knall. Endlich nahm Minho das Gewicht von meinen Armen und lies sich nach hinten sacken. Leise wimmernd saß er auf meinem Bauch und lies kraftlos die Arme seitlich von sich hängen. Als würde er mich noch immer nach unten drücken, blieb ich versteinert liegen. Langsam hob ich meinen Arm und streckte ihn nach Minho aus. Ich griff sein Oberteil und zog ihn vorsichtig zu mir. Kraftlos und schluchzend legte sich sein Oberkörper auf meinen und ich legte sanft meine Arme um ihn. Seine Hände schoben sich unter meine Schulterblätter und seine Finger vergruben sich in mir. Ich strich mehrere male sanft über seinen Kopf, bis ich ihn schließlich nur noch an mich drückte. Seine Schläfe drückte sich fest an meine Wange, die nun auch von Tränen überzogen wurde.


Wir brauchten beide Zeit, um uns zu beruhigen. Die Nähe des Anderen half uns dabei und unsere Atmung hatte sich einander angepasst. Im Gleichklang hoben und senkten sich unsere Brustkörbe und noch immer hatten wir die Arme umeinander gelegt. Nur zu ungern wollte ich diesen Moment unterbrechen, aber mir war klar, dass wir weitermachen mussten, wenn wir es wirklich hier raus schaffen wollten. Mit Minho auf meinem Oberkörper setzte ich mich auf, sodass er nun auf meinem Schoß saß. Sanft schob ich ihn an seinen Schultern zurück, sah ihm tief in die dunklen Augen und flüsterte: "Es ist alles gut, mach dir keine Sorgen. Wir müssen jetzt von hier verschwinden.". Wortlos nickte er und wischte sich flüchtig die Tränen vom Gesicht, bevor er sich neben mich setzte. Meine Finger ertasteten zögerlich die Stellen auf meinem Kopf und vorsichtig löste ich etwas getrocknetes Blut aus meinen Haaren. Minho stand auf und nahm sich die zwei Geweihstangen, die er so unauffällig wie möglich zwischen die schmalen Metallstangen der Liege klemmte. Ohne ein Wort zu sagen, stellte er sich vor mich und richtete vorsichtig meine Haare, sodass man die Stellen nicht erkennen konnte, aus denen vorhin noch das Geweih ragte. Ein schwaches Lächeln zog sich über sein Gesicht und er wollte mich gerade fragen, ob ich bereit war, da hörten wir laute Stimmen von der anderen Seite der Tür. Beunruhigt sahen wir uns an und warteten ab, ob wir etwas hören konnten, was uns mehr Auskunft über das Geschehen gab. Wir lauschten beide den Stimmen und plötzlich sagte Minho, was er verstanden hatte: "Er ist aufgewacht.". Man hörte das Rauschen einer großen Pumpe, was mich vermuten lies, dass soeben der Tank von 029 geleert wurde. Als das Rauschen aufhörte, konnte man dumpfe Schläge auf Glas erahnen und Minho und ich sahen nervös zur Tür und hofften beide, dass gleich keine Schreie ertönen würden. Minho schluckte einmal laut, dann erklärte er nervös: "Wir müssen so schnell wie möglich in den Schutzraum kommen. Nur da sind wir sicher.". Mein Herz pumpte Adrenalin in meine Arterien und ich nahm einen tiefen Atemzug. Bereit, um loszulaufen. 


Fast geräuschlos öffnete Minho die Tür und schaute vorsichtig durch den Spalt. "Noch ist er im Tank.", flüsterte er mir zu und meine Anspannung nahm erneut zu. Ich schob ihn vorsichtig ein Stück zurück, um mir selbst ein Bild von der Situation zu machen. Die riesige Kreatur stand auf den Hinterbeinen in seinem gläsernen Gefängnis. Was auch immer das war, es war nicht mehr menschlich. Ein tiefes Knurren drang durch den Raum und lies alle Stimmen schlagartig verstummen. Ich warf einen Blick an das andere Ende des großen Raums und konnte die kleine Stahltür zum Rettungsraum aufblitzen sehen. Ein kurzer Blick auf die Tanks auf der linken Seite verriet mir, dass mittlerweile alle Menschen sich um 029 versammelt hatten. "Wir können hinter den Tanks lang, da ist keiner.", flüsterte ich Minho zu, der daraufhin nervös meine Hand ergriff. "Falls ich es hier nicht lebend rausschaffe, versprich mir, dass du nach meinen Katzen siehst, ja?", bat er mich und ich war mir nicht sicher, ob es Spaß oder Ernst war. Langsam zogen wir die Tür auf und versicherten uns, dass uns gerade niemand ansah. Jeder in diesem Raum fixierte seinen Blick auf die gläserne Röhre. Schnell und so leise wie möglich eilten wir hinter den ersten Tank und hielten kurz inne. Von der anderen Seite hörten wir jemanden rufen, dass die Waffen angelegt werden sollten. Als ein leises Murmeln begann, liefen wir hinter den zweiten Tank. "Seid vorsichtig, wir wissen nicht, wie gefährlich er ist!", rief jemand laut durch den Raum und die Anspannung drang auch zu uns herüber. Wir liefen hinter den leeren Tank, in dem ich damals vor mich hin vegitierte. Wir schauten beide zu der Tür, die uns gegenüber lag. Ein Tank lag noch auf unserem Weg zu ihr, hinter dem wir noch ein letztes mal anhalten konnten. Der Weg rüber würde gefährlich werden, denn wir konnten auf der Strecke leichter entdeckt werden. "Bereit?", fragte mich Minho und ich gab ehrlich zu, dass ich es eigentlich nicht war. Im nächsten Moment erklang ein dumpfer Schlag, gefolgt von einem weiteren lauten Knurren. "Scheiße!", sagte Minho angespannt und ich musste nicht nachgucken, um zu wissen, dass das Glas um 029 herum begann, zu reißen. Er packte mein Handgelenk und rannte los. Kurz bevor wir am Tank ankamen, hörten wir den Zylinder auseinanderbrechen und die ersten verzweifelten Schreie waren zu hören. Wir bremsten scharf ab und sahen zitternd zur Tür, die nur noch knappe drei Meter von uns entfernt lag. Laut zersprang das schwere Glas und schoss in alle Himmelsrichtungen. Schreie füllten den Raum und die roten Lampen hüllten alles um uns herum in blanke Panik.


___________________________________________________________________________

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro