Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

"Ein halber Tag"

Einsam saß ich an dem kleinen Tisch in der Küche und es war ungewohnt leise in der Wohnung. Hin und wieder hörte ich eine der Katzen irgendwo, das war aber auch das einzige Geräusch, das die Stille unterbrach. Minho hatte heute seinen ersten Arbeitstag im Krankenhaus und ich musste wohl oder über allein hier bleiben. Ich kannte es schon gar nicht mehr, ohne ihn zu sein, dementsprechend war ich etwas überfordert mit der Situation. Früher war ich ständig allein und fand es überhaupt nicht schlimm, aber gerade störte es mich sehr. Ich hatte große Sehnsucht nach Minho und konnte es gar nicht abwarten, ihn endlich wieder in die Arme zu nehmen. Immerhin hatte er direkt mit einer Frühschicht angefangen, das hieß, dass er gegen 14:30 Uhr wieder zuhause ist. Gerade hatten wir es 8:26 Uhr und ich verfluchte mich dafür, dass ich nicht länger schlafen konnte. Netterweise hatte Minho mich nicht geweckt, als er aufgestanden ist, obwohl ich ihn gestern Abend mehrmals darum gebeten hatte. Vielleicht ahnte er bereits, dass ich mit der Situation nicht so gut zurecht kommen würde. Nervös wippten meine Beine vor sich hin, während ich meine dritte Tasse Kaffee trank. Was habe ich denn früher mit meiner ganzen freien Zeit angestellt?! Hauptsächlich habe ich sie wohl vor dem Fernseher verbracht. Ich konnte mich auf jeden Fall nicht daran erinnern, irgendwelchen Hobbies nachgegangen zu sein. Bevor ich weiter darüber nachdachte, dass mein Leben vor der Zeit mit Minho ziemlich bedauernswert war, beschloss ich, schon mal den Haushalt zu machen. Ich hatte mir vorgenommen, dass ich alle Aufgaben hier zu Hause allein machen wollte, da er ja durch die neue Arbeit schon genug zu tun hatte.


Ich räumte das saubere Geschirr ein, spülte das benutzte Geschirr ab und lies es zum Trocknen an der Spüle liegen. Die Arbeitsflächen waren im Handumdrehen sauber und somit war die Küche schon mal fertig. Im Wohnzimmer war soweit nur Kleinkram zu tun, also zog ich erstmal weiter ins Bad. Dort sprühte ich schnell alles mit Putzmittel ein, um es einwirken zu lassen und widmete mich dem Schlafzimmer. Als ich unsere Bettdecken aufschüttelte, bemerkte ich mehrere Flecken auf dem Laken und entschied mich etwas genervt dazu, das Bett neu zu beziehen. Ich durchwühlte alle Schubladen unserer Kommoden, bis ich endlich frische Bezüge fand. War ja klar, dass sie in der Schublade waren, die ich als letztes aufzog. Nachdem ich auf dem Bett von Ecke zu Ecke gerutscht war, um das Laken über die Ecken der Matratze zu zerren, strich ich unsere Kopfkissen glatt und schnappte mir nacheinander die Decken. Etwas ungeschickt zog ich die Bezüge über sie und machte die Reißverschlüsse zu. Dann faltete ich die Decken und zog sie fein säuberlich an allen Ecken noch einmal gerade, nachdem ich sie ausgebreitet hatte. Die benutzten Bezüge knüllte ich zusammen und drückte sie tief in den dunkelbraunen Wäschekorb im Badezimmer. Ich hätte eigentlich gern eine kurze Pause gemacht, jedoch hatte ich die Befürchtung, dass ich mich nicht mehr aufraffen würde, um weiterzumachen, sobald ich einmal sitzen würde. Aus dem kleinen Unterschrank des Waschbeckens schnappte ich mir Schwamm und Lappen und begann damit, Wanne, Spiegel, Waschbacken und zuletzt auch die Toilette sauberzumachen. Anschließend warf ich die Putzsachen ebenfalls in den Wäschekorb und begutachtete stolz, wie sehr doch nun alles glänzte. Auf dem Spiegel waren zwar einige Streifen entstanden, aber damit konnte ich mich abfinden.


Ich schlenderte rüber ins Wohnzimmer und sah etwas neidisch auf Soonie hinab, welcher es sich zwischen den Kissen gemütlich gemacht hatte. Ich hockte mich kurz neben ihn und kraulte seinen Nacken. Die weichen Haare legten sich um meine Fingerspitzen und sein leises Schnurren ließ mich meinen eigentlichen Auftrag für einen Moment vergessen. Erst als Dori vom Kratzbaum sprang und Soonie sich nach dem Geräusch umsah, kam mir wieder in den Sinn, dass ich weitermachen sollte. Ich entschuldigte mich bei dem orangenen Kater dafür, dass ich ihn nicht weiter kraulen konnte und räumte etwas eilig den kleinen Tisch vor unserem Sofa auf. Erst jetzt realisierte ich, dass wir gestern Abend Unmengen an Süßkram gegessen hatten, denn die leeren Verpackungen, die ich alle gleichzeitig wegwerfen wollte, nahmen gar kein Ende. Vorbildlich sortierte ich die leeren Verpackungen in die verschiedenen Mülleimer ein und beschloss, dass ich mir noch eine weitere Tasse Kaffee gönnen würde. Während meine Tasse sich füllte, schaute ich auf die Uhr und stellte mit Enttäuschen fest, dass es trotzdem erst 9:51 Uhr war. Es waren also noch immer knapp viereinhalb Stunden, bis Minho kommen würde. Mit der vollen Tasse setzte ich mich erneut an den Küchentisch und spielte gedankenverloren am Handy. Tatsächlich lenkte sie mich für eine Weile ab und zumindest die nächste viertel Stunde verbrachte ich etwas weniger melancholisch.


Obwohl ich so viel Kaffee getrunken hatte, wurde ich mit der Zeit ziemlich müde. Kein Wunder, normalerweise machten Minho und ich es uns um die Mittagszeit herum immer auf dem Sofa bequem. Ich nahm den letzten Schluck aus meiner Tasse, stellte sie in die Spüle und ging nach nebenan. Nachdem ich mich ausgebreitet hatte und die weiche Fleecedecke über mich warf, kam Doongie zu mir und kringelte sich neben meinem Kopf ein. Ich holte mein Handy hervor und schickte Minho ein Bild von uns, unter das ich noch schrieb: "Wir vermissen dich alle!". Auf dem Fernseher suchte ich mir eine Dokumentation raus. Das Thema war mir gar nicht so wichtig, denn ich konnte mich eigentlich für alles begeistern. Außerdem wollte ich mich hauptsächlich von meiner Sehnsucht ablenken. Während ich die Fernbedienung auf der Lehne des Sofas ausbalancierte, begann die Stimme des Sprechers auch schon: "Seine Klauen bringen selbst Metall zum Bersten." und ich blickte gespannt auf den Bildschirm, auf dem nun ein Spinosaurus zu sehen war. Heilfroh darüber, dass diese Kreaturen heutzutage nicht mehr lebten, kuschelte ich mich tiefer in die Kissen und ließ mich einfach berieseln. Keine zehn Minuten später schaffte ich es nicht mehr, meine Augen aufzuhalten und schlief wie gewohnt ein.


Ich hatte die Nacht über zwar verdammt gut geschlafen, trotz allem wachte ich erst auf, als ich hörte, wie Minho die Wohnungstür öffnete. Augenblicklich schmiss ich die Fleecedecke neben das Sofa und rannte ihm freudestrahlend entgegen. "Endlich bist du zuhause!", rief ich ihm zu und schlang meine Arme um ihn, als ich bei ihm angekommen war. Dabei stolperten wir beide rückwärts und mit einem lauten Rumsen fiel die Tür ins Schloss. "Ganz ruhig, ich war doch nur einen halben Tag weg.", sagte er, während er meinen Kopf tätschelte. Ich antwortete ihm, während ich unendlich viele kleine Küsse auf seinem Gesicht verteilte: "Das war eindeutig zu lange!". Nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte, zog ich ihn hinter mir in die Küche, drückte ihn auf den Stuhl und ging zur Kaffeemaschine. "Erzähl mir alles. Wie war dein erster Tag?", überrumpelte ich ihn gleich mit meiner Neugier. "Es war gut. Ich habe nette Kollegen, die Station auf der ich bin, ist nicht allzu riesig und die Zeit ging total schnell um.", fasste er kurz und knapp zusammen, bevor ich ihm die Tasse hinstellte und mich um seinen Hals fallen ließ. Am liebsten wäre ich den Rest des Tages so geblieben. Schweren Herzens ließ ich meinen Freund los und setzte mich ihm gegenüber, um herauszufinden, ob es irgendeinen spannenden Fall auf der Arbeit gab. Er schüttelte daraufhin den Kopf und sagte mir, dass eigentlich nichts Besonderes dabei war, dann deutete er auf mein Handy und sagte: "Du wirst angerufen.". Eine unbekannte Nummer erschien auf dem Display und ich überlegte kurz, bevor ich den Anruf entgegennahm. Mit einem kurzen "Hallo?", meldete ich mich und wurde von der Stimme des Polizeibeamten begrüßt, bei dem ich damals meine Zeugenaussage gemacht hatte. "Han Jisung?", versicherte er sich und ich bestätigte ihm, dass ich es war. "Seien Sie ehrlich. Wussten Sie etwas von dem zweiten Labor?!".

 ___________________________________________________________________________

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro