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8 ^^

Dieses mal werde ich von dem Klingeln eines Handys geweckt. Ich liege auf der Brust von Gerard, er schläft noch und ein kleines Kribbeln verirrt sich in meinen Bauch. Das Handy hört auf zu klingeln und ich setze mich auf. Da wacht Gerard auf und sieht mich verschlafen an. "Morgen.", murmele ich und sehe ihn an, bekomme meine Augen kaum richtig auf. "Ich hab Hunger.", stellt er fest. "Willst du auch was?"

Nein, ich habe keinen Hunger. Aber ich hab seit mehr als 24 Stunden nichts gegessen. Und ich will nicht wieder zurückfallen, ich muss was essen, weiß das ich eigentlich auch Hunger haben sollte. Aber ich hab keinen. Ich sehe sie wieder, höre ihre Ausreden wenn wir was essen wollten und mir kommt die Galle hoch. Und trotzdem schaffe ich es zu nicken.

Gerard mustert mich kritisch. "Komm, wir gehen mal gucken ob sich in der Küche noch was findet.", noch einmal nicke ich und stehe auf. Wundere mich dass ich nicht direkt wieder zurück auf die Couch falle. Gemeinsam gehen wir in die Küche. Ich setze mich an den Tisch beobachte wie er einen Topf aus einem Schrank holt und auf den Herd stellt. Es sieht so aus als würde es Nudeln geben.

Ich versinke in seinen Anblick, versuche mich mit dem Gedanken ab zu finden das ich gleich was esse. Viel zu schnell steht der Teller vor mir und ich zwinge mich zu jedem Bissen. Wieder liegt sein skeptischer Blick auf mir und ich lächele. "Schmeckt echt gut."

"Ach komm, wem willst du hier was vormachen? Ich seh doch wie du dich zwingst.", er sieht mich mit verschränkten Armen an und ich senke meinen Blick auf die Tischplatte. "Du hast ja Recht.", gebe ich also kleinlaut hinzu. "Ich schaff es einfach nicht was zu essen.", füge ich unter seinem Blick hinzu.

Meine Augen brennen und ich würde mich gerne schlagen dafür dass ich so schwach bin. Gerard mir gegenüber seufzt. "Sorry das ich dir solche Umstände mache. Ich glaub ich geh nach Hause.", und im selben Atemzug stehe ich auf.

Noch während ich schwanke und sich wieder alles dreht werde ich von ihm aufgefangen. Wie ist er so schnell hier her gekommen? "Du gehst nirgendwo hin.", kommt von irgendwo neben meinem Ohr und ich lasse mich entgültig fallen. Bekomme nur am Rande mit wie er mich in sein Bett verfrachtet.

Wieder sehe ich sie. Sehe uns beide wie wir neu und orientierungslos durch die Gänge in der Schule irren. Wie wir uns einfinden, uns wohlfühlen und einen Fick auf die anderen geben. Aber hat sie das wirklich? Hat sie die kleinen Wichser die hinter unserem Rücken lästerten ernst genommen?

Hat sie es auf sich bezogen, wenn wir beleidigt worden? Dachte sie das sie an allem Schuld wäre? Vielleicht dachte sie das ich ohne sie besser dran wäre. Hätte sie damit nicht auch irgendwie Recht? Ich meine, früher war ich nie wirklich beliebt, ich hab immer gesagt das es mir egal war, aber war es das wirklich?

Habe ich das nicht allen, und vorallem mir selbst eingeredet? Meiner psyche ging es doch viel besser nachdem ich einmal als eigenständiger Mensch wahrgenommen wurde, nicht als halber. All die Leute die mich früher beleidigt hatten mochten mich irgendwie. Woran lag das?

In der Dunkelheit der unter gegangenen Sonne höre ich wie die Tür leise geöffnet wird. Gerard steckt seinen Kopf hinein. "Hey, du bist wach.", stellt er mit einem leichten Lächeln fest. "Ich habe geschlafen?", woraufhin er nickt. Wie bin ich überhaupt hier reingekommen?

"Ich glaub du warst kurz ohnmächtig. Willst du vielleicht irgendwie ne Suppe oder nen Tee?", ich nick nur, stelle fest das es ne entweder-oder Frage war und murmelte "Tee" Dann ist er weg und ich lasse mich wieder auf's Bett fallen.

Warum kann ich nichts richtig machen. Erst schaffe ich es nicht zu bemerken wie es ihr ging und jetzt haben alle hier Stress wegen mir. Warum muss ich so sein. Die Tür geht wieder auf und Gerard setzt sich auf die Bettkante.

Kurz überlege ich, einfach liegen zu bleiben. Bewegen fühlt sich so überflüssig an. Aber schließlich setze ich mich doch auf. Gerard sieht mich an. Er sagt nichts, gibt mir stumm die Tasse. Wie ich wohl aussehe? Genauso beschissen wie ich mich fühle? Dann tut er mir leid, das er mich so sehen muss. Wieder ein Fehler.

Ich trinke einen Schluck und verbrenne mir fast die Zunge. Der nächste Fehler. Warum ist mir nie aufgefallen wie schlecht ich darin bin, einfach nur zu existieren? Wie lange es wohl dauert, bis Gerard das auch mitbekommt und geht? Es ist wohl nur eine Frage der Zeit.

"Es ist jetzt kurz nach eins. Ich weiß nicht, willst du schlafen, oder...", fragt er und ich zucke unentschlossen mit den Schultern. Mein Handy auf dem Nachtschränkchen leuchtet auf und zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Wieder nur eine sinnlose Social media Benachrichtigung, aber eine etwas ältere von Mai ploppt darunter auf.

Sie hat mir kurz nach acht geschrieben, das sie spontan bei ner Freundin wäre und erst morgen Nachmittag, nach der Uni, nach Hause kommen würde. Ich antworte nicht. Sie wird sehen, dass ich die Nachricht gelesen habe. Alles was ich jetzt schreiben könnte würde nur sie nur dazu bringen sich Sorgen um mich zu machen und da hab ich eh schon einen Kandidaten vor mir sitzen.

Er sieht mich fragend an, "Meine Mitbewohnerin.", sage ich und trinke einen Schluck Tee. Einen Moment ist es Still. Seine Frage kommt mir in den Sinn. Eigentlich würde ich ganz gerne eine Runde laufen, aber ich bin mir ziemlich sicher, das er damit ein Problem hätte.

Eigentlich geht mir jetzt schon wieder schlafen gegen den Strich. Natürlich ist es Nacht und eigentlich sollte ich jetzt schlafen, aber ich hab den ganzen Tag kaum was anderes gemacht. Mein Blick fällt wieder auf ihn.

Er sieht mich immer noch an. Sein Gesicht wirkt so unendlich müde, seine Augen sind klein und er ist blass. Wenn ich sage, dass ich jetzt schlafe, dann würde er wohl auch ein bisschen zur Ruhe kommen. Wenn ich sage das ich laufen gehe, dann würde er bestimmt wach bleiben bis ich entweder wieder hier bin, oder ihm irgendwie beweise, dass ich in der Wohnung bin. Ich will keine Fehlentscheidung treffen.

"Irgendwie bin ich immer noch müde.", nuschele ich und trinke einen Schluck Tee. Er guckt mich an, sieht mir zu wie ich meinen Tee austrinke. "Na dann, gute Nacht.", er ringt sich sogar ein kleines Lächeln ab, nimmt die Tasse und will gehen. "Halt.", oh Gott das war zu laut, warum kann ich es nicht lassen ständig Fehler zu machen?

"Kannst du bleiben?", ich spüre wie meine Wangen rot werden und höre mich stocken. Warum hab ich das gesagt? Warum bringe ich ihn jetzt schon wieder in eine unangenehme Situation? Schon wieder ein Fehler. Am besten nehme ich es wieder zurück, doch da nickt er schon. Wahrscheinlich nur aus Höflichkeit. Die Tasse stellt er wieder auf das Schränkchen neben mir. Ich rutsche zur Seite, mache ihm Platz und hebe ihm die Decke hoch.

Er kuschelt sich ein wenig einen meinen Rücken und flüstert: "Ist das okay für dich?" Ich spüre sein rasendes Herz an meinem Rücken und nicke stumm. Die Nähe tut mir gut. Wappnet mich für die Nacht.

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