Kapitel 2.2 - Auf Jakku
Wir wurden begleitet von 2 Sturmtrupplern, als wir aus dem Schiff traten. Zielstrebig lief Kylo Ren auf einen alten Mann zu, der von ebenfalls 2 Trupplern festgehalten und auf uns zugeschoben wurde.
Der Mann hatte weiße, kurze Haare und einen weißen Bart. Er trug einen braunen Mantel über einem grauen Shirt und hatte einen kleinen Beutel mit einem braunen Lederband umgehängt.
Kurz vor ihm blieb Kylo stehen, also platzierte ich mich wieder hinter ihm.
,,Ihr seid alt geworden.", bemerkte Ren gleich als erstes.
Wow. Bester Anfang eines Gespräches. Aber was sollte man Besseres von ihm erwarten!
,,Etwas weitaus Schlimmeres ist dir widerfahren.", erwiderte der Mann und zeigte in der Gegenwart zweier Ritter der Ren keine Spur von Angst.
,,Ihr wisst, weshalb ich gekommen bin.", fing Kylo Ren das Gespräch erneut an.
,,Ich weiß woher du gekommen bist, bevor du dich selbst Kylo Ren nanntest.", wich der Mann aus.
Doch Kylo ließ sich nicht beirren.
,,Die Karte zu Skywalker. Wir wissen, dass ihr sie habt und jetzt werdet ihr sie der ersten Ordnung übergeben."
,,Die erste Ordnung erwuchs aus der dunklen Seite der Macht, du jedoch nicht."
Der Alte war anscheinend nicht gewillt, irgendetwas preiszugeben.
Kylo ging etwas näher auf ihn zu und sagte nachdrücklich: ,,Ich zeige euch die Dunkle Seite!"
,,Dann versuch's doch!", kam es ihm angstlos entgegen. ,,Aber dennoch kannst du nicht verleugnen, aus welcher Familie du stammst."
,,Ihr habt so Recht!", erwiderte Kylo und schwang sein Lichtschwert schon zum Todesschlag.
,,Halt!", rief ich. ,,Tod kann er uns auch nicht mehr sagen, wo die Karte ist!"
Er drehte seine Kopf zu mir und ließ kurz das Lichtschwert sinken. ,,Na und?", sagte er grimmig.
,,Na und?! Die Karte ist viel zu wichtig, als das wir es auf's Spiel setzen könnten, Hinweise auf sie zu verlieren!"
,,Deine kleine Freundin ist viel schlauer als du, Ben", kam es wieder belustigt von dem Alten Mann, der trotz der Verzerrung meiner Stimme erkennen konnte, dass ich weiblich war.
,,Du solltest auf sie hören!", fügte er noch hinzu. ,,Wer bist du eigentlich?"
Letzteres war wohl an mich gerichtet.
,,Ich muss dir gar nichts sagen, Lor San Tekka!", gnurrte ich und zum ersten Mal heute fiel sein Name.
Wütend sah ich ihn durch die Maske hindurch an. Er wiederum konnte durch die Maske keine Regung meines Gesichtes erkennen.
Doch insgeheim wollte ich, dass er wusste, wer ich war und somit ließ ich Erinnerungen von mir aus früheren Zeiten und kleine Teile meiner Ausbildung in der Ersten Ordnung in seinem Kopf erscheinen.
Es sollte eigentlich nicht so schockierend darüber sein, was er zu sehen bekam. Ich meine, die Wahrscheinlichkeit ist ja wohl sehr gering, dass ALLE aus Lukes Ausbildung tod sind außer Ben.
Umso mehr überraschte es mich, dass der Mann überaus schockiert 2 Schritte zurücktaumelte, ehe die Sturmtruppler ihn wieder festhielten.
,,Nein! Nicht auch noch sie...", war das Letzte, was er leise und geschockt murmelte, bevor Kylo Ren ihm dann doch sein Letztes gab.
Sein Laserschwert zischte durch die Luft und zertrennte sauber Lor San Tikka's Körper.
In dem Moment, in dem er zu Boden ging, schoss etwas zielgerichtet auf Kylo zu.
Ich hatte es gespürt, noch bevor es geschah. Doch er nicht.
Schnell streckte ich meine Hand in diese Richtung aus und stoppte den Schuss mitten im Flug, sodass er den Mörder des Alten nicht erreichen konnte.
Auch der Schütze war mitten in der Bewegung erstarrt und versuchte sich gegen den Klammergriff der Macht zu wehren. Natürlich klappte es nicht.
Schnell liefen die 2 Sturmtruppler, die vorher noch, den nun toten, Lor San Tekka festgehalten hatten, auf den jungen, unüberlegten Mann zu und schleppten ihn hierher vor unsere Füße.
Die ganze Zeit, als er hergeschleppt wurde, hatte er nur seinen blauen Schuss angeguckt, der zischend in der Luft hing und sich kein Stück bewegte.
Als der Schütze vor uns in die Knie gezwungen wurde, hockte sich Kylo ebenfalls hin und sah ihn mit schräg gelegten Kopf an.
Zuerst sagte niemand etwas, bis der Gefangene anfing zu sprechen: ,,Wer sagt zuerst was? Willst du anfangen, Soll ich anfangen?"
Tsse. Ganz schön wagemutig. Ich musste mir kurz, nur ganz kurz (!), ein Grinsen verkneifen.
,,Der alte Mann hat sie dir gegeben.", brachte Kylo Ren bloß hervor.
,,Du bist sehr schwer zu verstehen, weil du diesen Apparat trägst...", die letzten Wörte verstand man nur noch abgehakt, weil Ren einfach mittendrin anordnete ihn zu durchsuchen und er ruckartig auf die Füße gezogen wurde.
Doch ich spürte, dass dieser Jemand die Karte nicht bei sich hatte.
,,Negativ, Sir", gab einer der Truppler die ihn festhielten von sich.
Ich wusste es.
Währenddessen streifte mein Blick zu jemand Anderen weiter. Einer der Sturmtruppler, die um die Bewohner des Dorfes herum standen und sie bewachten, war phsychisch nicht bei der Sache und konzentrierte sich auch nicht, wie er sollte, auf die Gefangenen, sonderen sah zu uns herüber.
An dem Helm der Person waren blutige Fingerabdrücke vorhanden, die nicht von ihm sein konnten, da er selbst unverletzt schien.
Irgendetwas gefiel mir nicht an diesem Truppler. Er verhielt sich nicht wie jemand, der hinter dem stand, was er tat.
Ich ging davon aus, dass ich mir das nur einbildete und beachtete den Sturmtruppler nicht weiter.
In der Zeit, in der ich ihn angestarrt hatte, hatte Kylo den Gefangen, der höchstwahrscheinlich vom Widerstand war, auf sein Schiff geschickt.
Nun kam Captain Phasma auf uns zu. ,,Sir, die Dorfbewohner...", merkte sie an.
,,Tötet alle", antwortete er gefühlslos und beobachtete, wie die Schüsse der Sturmtruppler nacheinander alle Dorfbewohner abschlachteten.
Meiner Vergangenheit hatte ich zu verdanken, dass ich dieses Verfahren als zu grausam vernahm, mich schnell wegdrehte und schon zum Shuttle lief. Ich musste dabei an alle Padawane denken, die ich genauso abgemezelt vorgefunden hatte damals.
,,Bitte, Nein!", hörte ich den Gefangenen rufen, der gerade kurz vor mir die Luke zum Schiff hochgeschleppt wurde.
,,Ruhe.", äußerte ich mich nur und schubste ihn den letzten Rest Weg einfach ins Schiff.
Kurz sah ich nochmal zurück zu dem Truppler von vorhin.
Er schoss nicht auf die Dorfbewohner und stand einfach da.
Ich drehte mich wieder um und lief ins Shuttle. Später würde ich mich, wenn ich Zeit fünde, über diesen Sturmtruppler informieren.
Als dann schließlich auch Kylo ins Shuttle trat und wir losflogen, setzte ich mich wieder auf die Bank, nahm meinen Helm ab, atmete tief durch und lehnte den Kopf an die Wand.
Im Kopf hakte ich lächelnd meine To-Do-Liste für heute ab.
-Irgendjemanden vom Widerstand erwischen ✔️
-Kylo mal wieder den Hintern retten ✔️
Mir war es egal, dass mich der womögliche Widerstandskämpfer jetzt mit und ohne Maske gesehen hat und mich vermutlich später auch noch in Uniform sehen wird.
Er wird sowieso noch in der Gefangennahme sterben.
Wörter: 1.109
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Soooo. Wie ihr gemerkt habt, sind wir jetzt endlich im Geschehen drin und nicht mehr abseits vor der Geschichte 🙂
Deswegen kann es jetzt entweder sein, dass die Kapitel nicht mehr regelmäßig kommen ODER kürzer werden. Denn ich bin immer bestrebt, die Dialoge und die Beschreibung der Orte so genau wie möglich nach dem Film zu machen. Ich habe also immer den Film währenddessen zu laufen.
Wenn ich mal nicht zuhause bin und den Film nicht hab, kann ich also auch nicht aktualisieren.
Aaaaaber es ist Schule also werde ich wahrscheinlich nirgendwo hinfahren.
Ich versuche weiterhin regelmäßig zu aktualisieren, auch wenn meine Eltern mich ständig vollschnautzen, dass ich zu viel am Handy hänge...🙄
(Was natürlich nicht stimmt)
Byeeee
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