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7 Lio

 Als ich zu Hause ankomme, schwebe ich in Gedanken immer noch bei Catelynn. Was für ein Drache ... Unglaublich, dass ein Teufel solche Engelshaare und so ein sonniges Lächeln haben kann. Wahrscheinlich reine Erbanlage.

Gerade, als ich mir das Shirt über den Kopf ziehe und durch den Flur marschiere, höre ich eine scharfe, strenge Stimme hinter mir, die mich herumfahren lässt. "Lionel Friederich Cornelius van Brackenborough! Welches deiner Hirngespinste hat dich dazu veranlasst, entblößt durch die Palastflure zu irren, Kind?" Ich schließe kurz die Augen und stähle meinen Blick, um mich sowohl innerlich als auch äußerlich auf die Standpauke meiner Mutter vorzubereiten. "Wo warst du, Lionel? Dein Lateinlehrer kam vor einer halben Stunde mit der Beschwerde in den Thronsaal, mein Sohn sei nicht wie sonst pünktlich zum Unterricht erschienen. Gib es zu, du hast dich wieder irgendwo draußen herumgetrieben."

"Ähm ..." Krampfhaft suche ich nach einer guten Erklärung. "Ich ... Ähm ... Mir ging es nicht gut. Ich glaube, ich habe mich erkältet."

Kritisch mustert sie mich. "Erkältet?", hakt sie spitz nach und fixiert ihren Blick auf meine nackte Brust. Ich nicke. „Spar dir deine Lügen, Kind. Dein Lehrer wartet auf dich, ich sagte ihm, er solle dir einfach alles, was er zeitlich nicht mehr schafft, als Hausaufgabe aufgeben. Zieh dich um und ..." Sie rümpft die Nase. "Wasch dich, Kind." Benommen nicke ich. "Wir besprechen das heute Abend, wenn dein Vater frei hat."

"Aber ..."

"Nichts aber. Ab auf dein Zimmer. Man könnte nicht meinen, dass du wirklich der Thronfolger bist", keift sie mit gespielter Dramatik. Sie packt mich unsanft am Arm und schleift mich hinter sich her in mein Zimmer. "Bis dein Vater freihat, bleibst du hier drin bei verschlossener Tür und wirst über dein Verhalten nachdenken." Sie lässt mich los. Ein roter Abdruck zeichnet sich auf meinem Arm ab. "Also wirklich ... erst Unterricht schwänzen und dann auch noch oberkörperfrei durch das Schloss irren." Mit diesen Worten schnappt sie sich mein Handy, um sicher zu gehen, dass ich in den nächsten Stunden völlig abgegrenzt von der Außenwelt bin und verlässt mein Zimmer.

Okay, ich nehme es zurück. Ein Vormittag mit Catelynn ist doch angenehmer als fünf Minuten mit meiner Mutter. Aber auch nur, weil Catelynn keinen Schlüssel hat, um mich in meinem Zimmer einzusperren. Es ist nicht wirklich klein. Eigentlich sogar ziemlich groß, geräumig und mit edlen, massiven Holzmöbeln ausgestattet.

Und trotzdem ist es wie ein goldener Käfig, in dem ich schon mein ganzes Leben lang gefangen gehalten werde.

Der Stunden verstreichen. Die Uhr an der Wand tickt leise und ich starre die Deckenlampe an. Schon kurz nach sechs. Über einen halben Tag bin ich schon hier drin gefangen.

"Lionel Friederich Cornelius van Brackenborough. "

Erschrocken fahre ich herum. "Vater?"

"Hast dich heute Vormittag mal wieder aus dem Staub gemacht, was?" Ein wissendes Lächeln umspielt seine Lippen. "Und? Von deiner plötzlichen Erkältung vollständig genesen?"

Ich schlucke. "Ähm ... was das angeht ..."

"Spar dir deine Ausreden, ich war auch mal jung und weiß genau, wie du dich fühlst", meint Vater und ich atme erleichtert auf. "Aber ich muss deiner Mutter recht geben." Mit diesem Satz schafft er es jedes Mal, meine Laune in den Keller zu ziehen. "Du bist der Thronprinz, Lio. Du kannst dich nicht einfach aus dem Staub machen, halb nackt im Schloss herumirren oder Unterricht schwänzen. Denk auch mal an unseren Ruf Lionel an den deiner Mutter und an meinen. Wer denkst du, wird noch glauben, dass wir ein ganzes Königreich regieren können, wenn wir nicht einmal unseren widerspenstigen und rebellischen Sohn unter Kontrolle haben?"

Ich schnaube; meine Mundwinkel fallen nach unten.

"Kind, du kannst nicht immer das tun, was du willst. Unsere Familie steht im Rampenlicht, alles, was wir tun und sagen, wird in Schlagzeilen verpackt und ins schlechte Licht gerückt. Wie oft muss ich dir das noch sagen, dass es endlich ankommt?" Kurz macht er eine Pause, um mich streng zu mustern. "Ich weiß genau, was du gerade denkst. Und ja, ich bin gleich fertig. Aber deine Mutter wird es sicher nicht bei ein paar Sätzchen belassen."

Ach was ...

"So kann man das auch sagen. Lionel Friederich Cornelius van Brackenborough, komm sofort her!", dröhnt mir Mutters Stimme ins Ohr und ich seufze. "Glaub mir, dieses Mal lasse ich dir deine Flausen nicht durchgehen. Du ruinierst das tadellose Bild der Familie und es stört dich noch nicht einmal!"

Langsam drehe ich mich um. Mein Vater hat den Raum inzwischen verlassen. Wahrscheinlich ahnt er, was auf ihn zugekommen wäre, wenn er das Zimmer nicht verlassen hätte.

"Ich habe mich heute Abend mit deinem Vater unterhalten und wir sind zu dem Beschluss gekommen, dass es wohl besser wäre, wenn du in nächster Zeit das Schloss nicht mehr verlässt."

Mir klappt die Kinnlade herunter. Bitte was!? "Das Schloss nicht mehr verlassen!? Ihr könnt mich doch nicht einfach einsperren! Mutter, ich bin achtzehn!"

"Dessen bin ich mir durchaus bewusst, schließlich war ich es, die dich vor achtzehn Jahren zur Welt gebracht hat. Und trotzdem benimmst du dich immer noch wie ein kleines Kind!" Sie kehrt mir demonstrativ den Rücken zu. "Du bleibst heute Abend hier." Mein Bauch grummelt. "Ich werde dafür sorgen, dass du heute kein Abendessen bekommst. Gute Nacht." Na super. Meine Mutter öffnet die Tür und verlässt den Raum. Mich lässt sie allein sitzen.









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