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29 Lio

Ich zurre meine Krawatte fest, hole tief Luft und klopf an die Tür.

"Ja?", dröhnt Vaters Stimme aus seinem Arbeitszimmer. Allein an dem leicht genervten Unterton seiner Stimme kann ich erkennen, dass er im Stress zu sein scheint. Na super ...

Hastig stähle ich meinen Blick, dann drücke ich die Klinke herunter, trete ein und räuspere mich. Erst jetzt hebt Vater den Kopf. Er sitzt am Schreibtisch, der unter Briefen, Formularen, Bitten, Danksagungen, Statistiken und anderen scheinbar wichtigen Zetteln, fast gänzlich verschwunden ist. Nur ein kleiner Fleck ist noch frei auf dem eine Porzellantasse mit eiskaltem Kaffee steht. Vater hat gearbeitet. Bis ich ihn gestört habe.

"Lio", stellt er fest und deutet auf einen Stuhl, ihm gegenüber.

Ich komme seiner Aufforderung nach und lasse mich auf den weichen Polsterstoff sinken.

"Was ist los, mein Sohn?", fragt er, setzt seine Brille ab und putzt sie mit seinem Hemd. "Du willst doch sicher etwas von mir, oder?"

"Ich ... ich will mit Cate in eine Kneipe."

Vater faltet seine Brille zusammen und legt sie in ein Etui, das sich klackend schließt. "Du willst was, Lio?", fragt er mit eindringlichem Blick und lehnt sich über den Schreibtisch.

"Ich will mit Cate in eine Kneipe."

Er sieht mich über den Rand seiner Brille an und zieht eine Braue in die Höhe. "Ach ja?"

"Ja."

Vater runzelt die Stirn. "Ich glaube, das ist keine gute Idee, Lio. Musst du nicht auch noch lernen? Wie wäre es, wenn ihr euch ein anderes Mal trefft?"

"Nein."

Er hebt auch noch die zweite Braue. "Wie bitte?"

Die Tür geht auf. Ein Geruch nach dominantem, süßen Parfum steigt mir in die Nase. Leise, stecknadelähnliche Schritte ertönen. Meine Mutter hat soeben den Raum betreten. Sie setzt sich neben mich und sieht meinen Vater erwartungsvoll an.

"Dein Sohn will in eine Kneipe", meint er und widmet sich wieder seinen Briefen.

"Wie bitte, Lionel?", fragt sie.

Ich atme tief ein. "Ja, ich gehe mit Cate."

Mutter schnaubt verächtlich. "Du bleibst zu Hause."

"Nein. Ich gehe." Meine Stimme ist immer noch ruhig. Gefährlich ruhig. Und ich bin erstaunt, wie entschlossen ich klinge.

Mutter sieht mit mit großen, geweiteten Augen an als könne sie nicht glauben, dass ich ihr widerspreche. "Lio, ein anderer Tonfall bitte."

"Welcher Tonfall? Ich spreche ganz normal mit euch."

Sie schnaubt.

"Wieso darf ich nicht? Ich war im Unterricht, habe euch heute noch nicht mit meiner Anwesenheit genervt, habe alles so gemacht, wie ihr es wollt. Jetzt will ich einmal ausgehen und schon darf ich es nicht. So langsam frage ich mich, ob ich euch überhaupt noch fragen soll, was ich darf und was nicht. Ihr sagt sowieso immer nein."

Mutter schnappt nach Luft, Vater legt seinen Brieföffner beiseite. „In Ordnung, Lio. Geh hin. Aber trag die Verantwortung für dich selbst, wenn etwas passiert."

„Wie bitte!?", fragt Mutter und fixiert Vater mit wütendem Blick. „Er geht nirgendwohin."

„Ich finde, er sollte die Erfahrung machen. Aber nicht ohne Begleitschutz."

Ich stöhne. „Muss das sein?"

"Lio, es gibt Menschen, die dich tot sehen wollen."

Was du nicht sagst ...  "Ich brauche keinen Begleitschutz, Vater."

Er schnaubt und nimmt seinen Brieföffner wieder, um einen Brief zu öffnen. Dann kneift er die Augen zusammen, nimmt einen Füller und setzt eine Unterschrift auf das Papier, bevor er es auf einen der Stapel legt. "Ich verstehe, dass du mehr Freiheit willst, aber du musst bedenken, dass zu viel Freiheit auch gefährlich sein kann."

Schwer seufze ich. "Bitte. Kein Begleitschutz."

Vater steckt den Deckel auf den Füller und dreht ihn nachdenklich. "In Ordnung."

Erleichtert atme ich auf.

"Aber jetzt, wo du mehr außerhalb des Schlosses unterwegs bist, brauchst du wirklich einen Begleitschutz. Ich werde dir einen besorgen. Morgen. Heute darfst du ein letztes Mal ohne einen unterwegs sein."

Ich schiele zu meiner Mutter hinüber. Glücklich scheint sie nicht darüber zu sein, dass Vater mich ziehen lässt, doch sie sagt nichts. "Meinetwegen. Dann eben ein Begleitschutz. Morgen", sage ich und erhebe mich von meinem Stuhl. Dann streiche ich mein Hemd glatt, straffe meine Schultern und gehe zur Tür.

Als ich den Raum verlasse, kann ich meine Mutter wie groß er doch geworden ist sagen hören.  


Hi, ich hoffe, dir gefällt das Kapitel. Wenn ja, dann lass doch ein Sternchen oder einen Kommentar da. 

Mögt ihr die Kapitel mit seinen Eltern eigentlich? Oder soll ich weniger davon machen? Schreibt mir doch mal in die Kommentare. 

Wer wohl dieser Begleitschutz wird? 

Fortsetzung folgt ... <3 

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