23 Cate
Als ich meine Lippen auf seine presse, kullert eine letzte Träne von meiner Wange und tropft auf unsre Lippen. Sie scheint ihm zu schmecken. So klein und doch so salzig. So kostbar.
Gierig drücke ich mich an ihn, denn ich will vergessen, was in den letzten Minuten alles passiert ist. Nur eines will ich nicht vergessen. Und zwar das, was er zu mir gesagt hat: Ich habe mich in dich verliebt. Der Satz ist wie ein Stück weiche Butter, wie Öl, wie eine Tafel Schokolade. Einmal gehört und schon kommt man nicht mehr los davon.
Wie eine Droge.
Meine Droge.
Meine Finger vergraben sich in seinem Haar und ich atme seinen leicht herben, leicht süßlichen Duft ein, den ich so unglaublich verführerisch finde. Wenn ich schlau wäre, würde ich mich von ihm fernhalten. Schließlich ist er der Prinz und man knutscht nicht mit Prinzen.
"Hör nicht auf", haucht Lio ganz atemlos und presst mich an die Wand des Aufzugs. Seine Finger gleiten meine Seite hinab und legen sich auf meinen Po. Er kneift mich kurz in die eine Backe, dann in die andere. Schelmisch grinst er mich an.
"Hey", kreische ich, packe ihn am Kragen seines Hemds und ziehe ihn an mich heran. Erstaunt ringt er nach Luft. Noch fester presse ich meine Lippen auf seine, bis er sie endlich einen Spalt weit öffnet und ich meine Zunge in seinen Mund schieben kann. Die Spitzen spielen miteinander. Voller Lust.
Ich knöpfe seine Weste auf und schiebe sie ihm zusammen mit seinem grauen Jackett von den Schultern. Einzelne Muskeln zeichnen sich unter seinem Hemd ab und ich fahre kräftig die Knopfleiste mit meinem Zeigefinger entlang.
"Cate", murmelt er und haucht mir einen Kuss auf den Hals.
"Lio", entgegne ich. Er atmet erleichtert auf, als ich Lio und nicht Lionel sage. Gerade will ich die Knöpfe seines Hemds öffnen, als der Aufzug zu wackeln beginnt. Ängstlich schmiege ich mich an ihn.
"Alles gut", murmelt er in mein Haar und drückt mir einen leichten Kuss auf die Kopfhaut.
Mein Puls geht schneller, meine Hände werden ganz feucht. Meine Kehle ist wie zugeschnürt. Ich hasse meine Platzangst. Aber ich liebe Lio.
Ich sehe ihm in die Augen und er lächelt mich aufbauend an. Dann bückt er sich. Zuerst glaube ich, er will vielleicht einfach nur seine Schuhe binden, doch dann spüre ich seine Hand, die meine nackten Beine unter meinem Kleid entlangfährt und immer weiter an mir hinaufklettert.
Ich erstarre augenblicklich. Ganz leise kann ich sein kehliges, warmes Lachen hören, als er sieht, wie ich schlucke. Seine Finger machen mich noch wahnsinnig. Einer seiner Finger schiebt sich unter den Bund meines dünnen, enganliegenden Slips.
"Lio", zische ich und schlage auf seine Hand, aber er verzieht keine Miene. "Lio", zische ich erneut. Wieder verzieht er keine Miene. "Glaub mir, das bekommst du alles zurück!"
Jetzt sieht er mich mit großen Augen an, nickt und kneift mich noch schnell neckend in den nackten, inneren Oberschenkel, bevor er seine Hand wieder unter meinem Kleid hervorzieht, seine Hände um mein Gesicht legt und mich küsst.
Ganz stürmisch und besitzergreifend.
Als wolle er mir damit sagen, dass ich ihm gehöre.
Der Aufzug öffnet sich, doch ich drücke zu seiner Verwunderung auf den Knopf in den ersten Stock.
"Was soll das denn?", fragt er verblüfft.
"Frag nicht und küss mich", murmle ich, während wir ins Erdgeschoss fahren.
"Wieso willst du ins Erdgeschoss?"
"Ich will nicht ins Erdgeschoss", erwidere ich. "Keine Sorge, wir fahren wieder rauf."
Jetzt verziehen sich seine Lippen zu einem Grinsen und er beginnt mich wieder zu küssen.
Hi, ich hoffe, dir gefällt das Kapitel. Wenn ja, dann lass doch einen Kommentar oder einen Stern da. Das würde mich riesig freuen.
Ob es wirklich so schlau von den beiden ist, sich in der Öffentlichkeit zu küssen? Schließlich ist er der Prinz ...
Fortsetzung folgt ... <3
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