Ich war total aufgeregt. Als die Mauersteine begannen, sich zu bewegen, gab Laylie ein ersticktes Kreischen von sich.
Es würde nichts bringen, sie daran zu erinnern, dass ich nach Hogwarts gehen werde und nicht sie.
Als Erstes gingen wir nach Gringotts. Ich staunte, als ich die vielen Galleonen-Berge sah. Mum nahm einen Lederbeutel und füllte ihn auf. Dann reichte sie ihn mir"Davon kaufst du dir dein Haustier, den Rest kannst du behalten."
"Und ich?"fragte Laylie sofort. "Du bekommst dein Geld, wenn du nach Hogwarts gehst."
Zu viert betraten wir den Laden von Madam Malkin. Dad hielt uns zurück und sagte "Ich gehe die Bücher kaufen."
Zum Dank fiel ich ihm um den Hals. Während Madam Malkin meine Maßen nahm, redete Laylie auf mich ein "Du holst doch eine Eule, oder? Kröten sind doof, Katzen können dir keine Post bringen, dafür können Eulen auf deiner Schulter sitzen und eine Katze haben wir schon!"
Damit meinte sie wohl May. Ich willigte ein, obwohl ich sowieso eine Eule genommen hätte.
Dann bekam ich meine ersten Zauberumhänge. Kurz darauf kam Dad mit den Büchern. So erledigten wir meine Einkäufe.
"Gut, was fehlt dir noch?"fragte Mum. "Nur noch das Haustier und mein Zauberstab."
Zuerst gingen wir eine Eule holen. Ich entschied mich für eine honigbraune und gab ihr den Namen Honey.
Vor Ollivander's Laden atmete ich noch einmal tief ein, dann öffnete ich die Tür. "Na, wen haben wir da?" "Catelyn Hamilton, Sir."antwortete ich. Er gab mir einen Stab. Augenblicklich explodierte eine Vase. "Nussbäume  sind wohl nichts für dich. Probier es mal mit dem: Weißdorn und Einhornhaar."
Kaum hatte ich ihn in der Hand, fing er an zu leuchten und zu glühen.
"Oh, das ist aber ungewöhnlich. Ich denke trotzdem, dass das deiner ist." "Ja, ich spüre die Verbindung zwischen uns. Wie viel kostet er?" Nachdem ich 11 Galleonen gezahlt hatte, ging ich zu meiner Familie, die schon auf mich wartete.
Zu Hause angekommen nahm ich die Fahrkarte nach Hogwarts in die Hand, die auch im Brief gewesen war.
Sie sah wie eine normale Fahrkarte aus, nur stand auf ihr Gleis 9 3/4, Hogwarts Express.
Ich war total aufgeregt, als wir am Bahnhof Kings Cross vor dem Pfeiler zwischen Gleis neun und zehn zu stehen kamen.
"Gut, ich und Laylie gehen zuerst."sagte Dad. Ich war erleichtert, dass Mum und Dad nicht davon ausgingen, dass ich da alleine durch gehe.
Mum legte ihren Arm um mich und zusammen gingen wir durch die unfühlbare Mauer.
"Wow"entfuhr es mir. Vor uns war ein Schild mit der Aufschrift Gleis 9 3/4. Der Hogwarts express sah richtig märchenhaft aus in dem ganzem Nebel.
Da Laylie beschäftigt war, aller Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, fragte ich leise"In welchem Haus wart ihr denn?" "Ehrlich gesagt wundert es mich, dass du nicht schon früher gefragt hast. Dein Dad war ein Slytherin und ich eine Griffindor." antwortete Mum. Unsere Verabschiedung verlief bedrückt. Zuletzt umarmte ich meine Schwester"Layleenschatz, pass auf dich auf."
Als ich ein leeres Abteil gefunden hatte, setzte ich mich ans Fenster. Kurz darauf wurde die Abteiltür aufgeschoben. "Kann ich mich zu dir setzen?"fragte ein Junge mit zerstrubbeltem Haar. "Klar, ich bin Catelyn Hamilton, aber du kannst mich Cate nennen und wer bist du?" "Ich bin Harry Potter." Verblüfft schaute ich ihn an. Noch nicht mal in Hogwarts und der berühmteste Junge redet mit mir.
Ihm schien es peinlich zu sein, deswegen wechselte ich das Thema. "In welches Haus würdest du gerne kommen?" Er zögerte"Ich weiß nicht, aber auf keinen Fall Slytherin."
Wir wurden unterbrochen, da die Tür aufgeschoben wurde. "Kann ich mich zu euch setzen, die restlichen Abteile sind voll, ich bin übrigens Ron Weasley." Natürlich erlaubten wir es ihm. So redeten wir eine Weile, bis die Tür ein drittes Mal aufgeschoben wurde. "Hat jemand eine Kröte gesehen? Ihr solltet euch umziehen, wir sind gleich da. Ich bin Hermine Granger und wer seid ihr?"
Wir stellten uns vor. Dann ging ich mit in Hermines Abteil, damit die beiden sich umziehen können. Mit einem Riese namens Hagrid fuhren wir mit Booten über den See, um nach Hogwarts zu gelangen.
In Hogwarts erwartete uns schon eine streng aussehende Dame, die sich als Professor McGonagall vorstellte.
Sie führte uns in die große Halle, wo der sprechende Hut auf uns wartete.