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7. Vernunft?

Der nächste Morgen, oder eher gesagt Mittag, beginnt so blöd, wie der Abend geendet hat. Ich laufe mit schlechter Laune in die Küche, koche mir einen Kaffee und mache mir Spiegeleier mit Speck.
Erstaunlicherweise muss ich feststellen, dass die Gläser von gestern Abend abgetrocknet im Schrank stehen und auch das Wohnzimmer sauber ist. Scheinbar war Cameron letzte Nacht noch fleißig, nachdem ich ihn in der Küche habe stehenlassen. Als ich mich jedoch gerade an den Tisch setze und anfange zu essen, kommt er herein. Er sieht mich kurz an, wendet seinen Blick jedoch schnell wieder ab, ehe er zum Kühlschrank herübergeht.

»Was?«, frage ich.

»Nichts«, erwidert er bloß und verunsichert mich nur noch mehr. »Also ich...«, beginne ich, doch weiß nicht, ob ich wirklich ein Gespräch beginnen sollte. Augenblicklich habe ich kein Appetit mehr und schiebe den Teller von mir weg.

»Bist du noch sauer wegen gestern?«

»Weiß ich nicht«, meine ich ehrlich und versehe den Teller mit Frischhaltefolie, um ihn in den Kühlschrank zu stellen. »Wieso?«

»Wieso?«, frage ich und lache. »Weil ich mir meinen verdammten ersten Kuss von einer Person gewünscht habe, die mich mag und sich mehr mit mir vorstellen kann. Und nicht von jemanden, der mit Mädchen umgeht wie mit einem hässlichen Spielzeug. Auch wenn ich Jenna nicht ausstehen kann, behandelst du sie wie Scheiße. Denk mal drüber nach, bevor du sie das nächste Mal in dein Zimmer lockst oder mich küsst, um sie eifersüchtig zu machen«, fahre ich ihn an und verlasse die Küche, bevor ich ins Bad gehe und die Tür abschließe, um mich für den Tag bereit zu machen.

Ich höre wie eine Tür knallt und überlege, ob ich nicht vielleicht doch zu hart zu ihm war, doch ich finde, dass er die Wahrheit ruhig hören darf. Jemand anderes sagt es ihm wahrscheinlich nicht. Letztendlich kann er sowieso tun und lassen, was er will. Ob es nun mit Jenna ist oder nicht. Meine Meinung interessiert ihn ohnehin nicht wirklich.

Schnell dusche ich mich und stehe länger unter dem heißen Wasser, als dass ich wirklich dusche, damit ich mich ein wenig entspanne, doch ich muss immer wieder daran denken, wie seine Lippen sich auf meinen bewegt haben. Wie unsere Zungen sich berührten und der Laut der ihm in dem Moment entfahren ist.

Ich lege den Kopf in den Nacken und seufze. Mein erster Kuss – ausgerechnet mit Cameron.

Vorsichtig fahre ich mir über die Lippen und kann die Gedanken an ihn oder diesen Moment nicht stoppen, zwinge mich jedoch dazu meine Gedanken auf ein anderes Thema zu lenken. Ich schüttele mit dem Kopf, drehe das Wasser ab und trockne mich ab, nachdem Duschgel und Shampoo ihre Dienste getan haben.

Ich ziehe mir meine schlichte schwarze Unterwäsche, eine Leggings und einen grauen Hoodie, der mir etwas zu groß ist, an. Meine Haare binde ich zu einem hohen Zopf, ehe ich auf mein Bett setze, meine Unterlage raushole und meine Mitschriften noch einmal durchgehe. Doch meine Konzentration wird schon nach wenigen Minuten gestört. Aus Camerons Zimmer höre ich so laut die Musik, dass ich den Text klar und deutlich verstehe.

»Das kann nicht dein Ernst sein!«, rufe ich und hämmere gegen die Wand, doch auch Minuten später wird noch immer die ganze Wohnung beschallt. Ich stehe genervt auf und klopfe an seiner Zimmertür. Es kommt keine Reaktion, auch nachdem ich bestimmt eine Minute mit Klopfen verbracht habe. Ich rolle mit den Augen und drücke im nächsten Moment die Türklinke herunter.

Ein Blick in sein Zimmer und meine Augen weiten sich, als ich sehe, weshalb Cameron die Musik aufgedreht hat.

Jenna ist gerade dabei sich auszuziehen, während Cameron auf seinem Bett sitzt. Sofort schießen beide Blicke zu mir und ich schlucke, ehe ich auf dem Absatz kehrt mache. Ich höre wie meine Zimmertür geöffnet wird und zucke zusammen. Doch nicht Cameron steht in meinem Zimmer. Es ist Jenna, die mich unglaublich sauer ansieht. Ihr Hemd, das sie zu einer kurzen schwarzen Hose kombiniert hat, ist falsch zugeknöpft und ich kann einen Blick auf ihren BH erhaschen.

Ehe sie in mein Zimmer eintritt, stehe ich auf und will die Tür zuschmeißen, doch sie ist schneller und hält mich auf. »Raus aus meinem Zimmer!«

»Ach, jetzt achtest du aber auf deine Privatsphäre, hm?«

»Ich sagte, dass du aus meinem Zimmer verschwinden sollst. Jetzt!«

Sie grinst mich provozierend an, bevor sie sich umdreht. Ich sehe, wie sie in ihrer Bewegung innehält und sich noch einmal umdreht. Bevor ich realisiere was passiert, lässt sie ihre Hand heftig auf meine Wange klatschen.

»Das ist dafür, dass du meinen Mann geküsst hast, Schlampe!« Ich starre sie mit großen Augen an und spüre, wie der Schmerz meinen Körper durchzuckt und weiche erschrocken zurück. Jenna sieht mich grinsend an und will gerade loslaufen, als sie Cameron hinter sich erblickt. Sein Blick wandert von mir zu Jenna und wieder zurück.

»Wenn du nicht sofort verschwindest...«, beginne ich wütend.
»Was dann, hm? Meinst du wirklich, dass du wirklich mit mir mithalten kannst?«, fragt sie lachend. »Gott, nein«, entweicht es mir sauer. »Wann verstehst du endlich, dass ich nicht einmal ansatzweise mit dir mithalten möchte. Sieh dich an. Ich glaube, du könntest wirklich nett sein, wenn du dich nicht immer von deiner verdammten Eifersucht lenken lassen würdest!«

Ihre Augen weiten sich, doch ich glaube nicht, dass meine Worte sie auch nur ansatzweise interessieren. Jedoch setzt sie sich endlich in Bewegung. Jenna schubst Cameron zur Seite und stürmt an ihm vorbei. Wenige Augenblicke später hört man die Wohnungstür laut zu knallen. »Bist du jetzt zufrieden?«, fahre ich ihn an.

»Jo, deine Wange...«, beginnt er, doch bricht ab.

»Meine Wange kann dir scheiß egal sein. Du bist erst ein paar Wochen hier und ich habe jetzt schon keine Lust mehr mit dir zusammen zu wohnen, weil du meinst, dass du unglaublich toll bist und dir alles erlauben kannst. Weißt du was? Bist du nicht und kannst du nicht! Deine Fickfreundin ist genauso dämlich. Was meint sie, woher sie das Recht nimmt, mich zu schlagen?«, frage ich und spüre wie mir die Röte ins Gesicht geschrieben steht. Allerdings ist es mir egal. Die Wut explodiert in mir und Cameron ist mitunter ein Grund dafür. Ich habe es satt, mich zurückzuhalten.

»Du hast uns beinahe beim Sex erwischt«, erwidert er nur, als würde das ihr Verhalten in irgendeiner Weise rechtfertigen. »Aus Versehen natürlich. Denkst du wirklich, dass ich das sehen will?«, frage ich laut. »Sicher, dass du nicht einfach wütend auf mich bist, weil ich Jenna angerufen habe?«

»Warum? Weil du mich erst küsst und sie dann am nächsten Tag flachlegen möchtest? Nein, Cameron. Du kannst machen, was du willst. Außerdem bestätigt es mir nur einmal mehr, dass dieser Kuss nichts bedeutet hat«, zische ich und wende mich ab, ehe ich mich an meine Kommode stelle und mein Gesicht begutachte. Ich kann sehen, wie er sich hinter mich stellt.

»Es tut mir leid, okay?« Ich seufze. »Wieso können wir nicht wie normale Mitbewohner zusammenwohnen?«

»Ich weiß es nicht. Du machst mich schlichtweg verrückt. In einem Moment habe ich das große Bedürfnis, dich in den Wahnsinn zu treiben und im anderen Moment möchte ich dich küssen«, gesteht er und fährt sich durch die Haare. Ich stocke in meiner Bewegung und sehe ihn durch den Spiegel an, bevor ich mich zu ihm umdrehe und ihn ansehe. »Was hast du gesagt?«, frage ich mit heiserer Stimme.

»Ich habe gesagt, dass ich das Bedürfnis habe, dich zu küssen.« Mit großen Augen blicke ich ihn an und schlucke schwer. »W-wieso?« Seine Hand wandert ein weiteres Mal an meine Wange und streicht einmal sanft darüber. Es macht den Schmerz wieder wett, bevor seine Fingerspitzen mein Gesicht erkunden. Verdammt, wann ist es hier so warm geworden?

»Weil du mich um den Verstand bringst mit deiner schüchternen Art. Ich will deinen hübschen Mund einfach zum Schweigen bringen, wenn du mich in den Wahnsinn treibst. Ich will dich packen und küssen. Ich will sehen, wie du bist, wenn du die Schüchternheit ablegst und einfach nur du bist«, haucht er leise und streicht meine Lippen mit seinem Daumen entlang.

Bei seinen Worten wird mir beinahe schwindelig wird. Wahrscheinlich gleiche ich in diesem Moment einer Tomate, doch ich weiß nicht, was ich anderes tun soll. Ich will seine Lippen noch einmal spüren. Ich weiß, dass er wahrscheinlich ein Feuer ist, an dem ich mich gewaltig verbrennen werde, doch ich kann nicht anders, als ihn zu mir herunter zu ziehen und unsere Lippen zu vereinen.

Augenblicklich spüre ich, wie er mich näher zu sich zieht und seine Hände sanft, aber bestimmt an meiner Taille ruhen. Er erwidert meinen Kuss und streicht mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Ich gewähre ihm Einlass und unserer Zungen treffen sich und tanzen miteinander. Der sanfte aber doch leidenschaftliche Kuss lässt mich leise aufstöhnen. Seine Hände wandern tiefer zu meinem Po. Augenblicklich hebt er mich hoch und ich schlinge ein wenig tollpatschig meine Beine um seine Hüften.

Langsam läuft er mit mir in den Armen zu meinem Bett, lässt sich darauf nieder und drückt mich näher an seinen Körper heran, sodass ich spüren kann, dass auch ihn dieser Augenblick nicht kalt lässt. Seine Lippen lösen sich von meinen, was mich leise seufzen lässt. Doch im nächsten Moment küsst er meinen Hals und sorgt dafür, dass sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper ausbreitet. Mir entkommt ein leises Stöhnen – augenblicklich kann ich spüren, wie ich rot werde, weil ich noch nie in so einer derartigen Situation war. Seine Hände wandern unter meinen Pulli, bereiten mir noch mehr Gänsehaut, und streicheln vorsichtig meine Hüften. Leise seufze ich, als ich spüre, wie er an meiner Haut saugt und kann nicht verhindern, dass ich noch einmal stöhne, jedoch lauter als vorher. Er dreht sich mit mir, zieht sein Shirt aus und legt meine Hand an seine Brust. Mit großen Augen sehe ich ihn an, bevor er meinen Hoodie hochschiebt und mich eingehend betrachtet. Als er mir den Pulli auszieht wird mir klar, dass er mehr will. Doch ich kann nicht.

Schnell bedecke ich meinen BH mit meinen Armen. »Ich...N-nein. Du hast gerade noch mit Jenna... und ich... Soweit bin ich noch nicht«, meine ich leise und spüre, wie verlegen mich diese Situation macht. Er löst sich von mir und nickt, ehe er mit meinen Pulli reicht. »Es tut mir leid«, meint er leise.

Ich sehe ihn von der Seite an und als mein Blick erwidert wird, lächle ich leicht. Er nimmt meine Hand und drückt mir einen kleinen Kuss auf die Lippen und lächelt danach ebenfalls. Danach lässt er sich mit mir auf meinem Bett fallen und zieht mich in seine Arme.  

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