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Kapitel EINS

42 Jahre später

In die Tiefe der Dämmerung gehüllt, schlich die farblich perfekt angepasste, kleine, graue Gestalt durch die staubigen und in der Frühe noch leeren  Straßen Yarans. Die Katze-denn welches Geschöpf sonst hätte sich so tarnen können - fuhr herum als sie ein Rascheln hörte und ihre gelben Lampenaugen brannten sich in die abnehmende Dunkelheit. Ihr Gesicht hätte missbilligender nicht sein können, als fände sie alles was sie erblickte verachtungswert. Und das, obwohl sie eine leicht zu erjagende Sandmaus in eine Nische an der Hauswand zu ihrer Rechten huschen sah. Ein Knurren kam aus ihrer Kehle. Blödes langes Fell, verfluchte sie ihr dichtes Haarkleid in Gedanken. Langhaarkatzen in der Wüste machen sich super, haben sie gesagt. Du wirst keine Probleme mit den Temperaturen haben, sagten sie. Wer's glaubt.
Und dieser Sand überall. Mein ganzes verfluchtes Fell ist verklebt.
Zum Mäusehintern mit dieser Wüste!

Und die Löwin, welche mit gesträubtem Fell und ausgefahrenen Krallen um die sandsteinerne Ecke gefetzt kam, war auch nicht gerade förderlich für ihre Laune.
,, Verschwinde, du Flohteppich!”, fauchte sie, ihre bedrohlichen Fangzähne schienen viel zu nahe an dem Kater zu sein, in der aufgehenden Sonne glühte ihr gelbbraunes Fell kupferfarben.

,, Hey, das würd' ich ja gern, aber so'n idiotischer Braunbär hat mich in dieses riesige Katzenklo versetzt. Ich erwarte Mitleid und kein Gefauche!”

Die Sonnenkatze sah überrascht und leicht entsetzt auf den kleineren Vertreter der Katzen hinab.
,, Anouk hat dich geschickt? Ist er wahnsinnig geworden?”
,,Genau! Wie bescheuert muss man denn sein, eine Langhaarkatze in die Wüste zu schicken?”, miaute der graue Kater.
,, Ja, genau”, seufzte sein Gegenüber, ,, Gibt es irgendwelche Beweise für deine Geschichte?”.
Und sie sind misstrauisch wie eh und je. Ach, wie ich sie vermisst habe. Nicht.
,, Reicht meine pure Anwesenheit nicht als Beweis aus? Warum sollte ich mich sonst in diesem Sandkasten aufhalten. ”. Nach einem stechenden Blick von Seiten der Löwin seufzte er.,, Anouk sagte was von Artischocken und Curry.”
Die Großkatze nickte zufrieden.
,, Komm mit, Ich bringe dich zu Mohini.”
Was sind das denn bitte für bescheuerte Codewörter? Die Hitze muss ihnen das Hirn verbrannt haben. Passiert mir bestimmt auch, wenn ich noch länger hier sein muss. Allmächtiges Wasweißich, bewahre mich vor dieser Schmach!

Langsam kehrte Leben auf dem mit bunten Mosaiken, verzierten Marktplatz ein; die ersten Händler bauten Stände auf, ein Geschichtenerzähler hob mit Hilfe der Luft sein staubiges Zelt an. Bald, wenn die Sonne etwas höher stand, würde hier geschäftiges Treiben herrschen, bis der Platz um die heißen Mittagsstunden herum wieder völlig ausgestorben sein würde.
Nichteinmal die Bewohner der Wüstenstadt wagten sich in der Hitze nach draußen. Nur diese idiotischen Reisenden die das Konzept von,, Mittags ist es am wärmsten” nicht begriffen haben, sind um diese Uhrzeit noch draußen.

Die Löwin und die ihr folgende Hauskatze gaben ein seltsames Bild ab, doch die beiden verstanden es hervorragend, sich katzenhaft allen neugierigen Blicken zu entziehen.
Jetzt wo es Hoffnung für den Kater gab, bald in einem der kühleren Häuser zu sein, sah er sich richtig um. Die hellen, gelblich-weißen Gebäude waren teilweise bis zu vier Stockwerke hoch, meistens aber niedriger. Sie schienen aus dem selben Stein wie die ordentlich gepflasterten Straßen und Gassen zu bestehen. Doch am auffälligsten waren die detaillierten Verzierungen an vielen Wänden. Seit Generationen wurden die älteren Häuser von ihren Besitzern bemalt. Jede Generation fügte etwas hinzu, verschiedenste Stilrichtungen vereinten sich zu einem großen Gemälde, an dem wohl noch die Urenkel der jetzigen Künstler arbeiten würden. Doch manchmal, nur selten, aber oft genug um einem scharfsichtigen Betrachter aufzufallen, schien es, als gäbe es Lücken in den Zeichnungen, die erst vor kurzer Zeit aufgefüllt wurden. Auch sah man hier und da Schutthaufen oder Ruinen, je weiter die Katzen vom Marktplatz weg, gen Westen schlichen, desto häufiger wurden sie. Es waren, wie jeder- auch weit über die Grenzen Yarans hinaus- wusste, die Überreste einer verheerenden Katastrophe. Einige der älteren Erwachsenen erinnerten sich noch daran, doch sie erzählten ungern von dieser Zeit.

Nach einem beinahe endlosen herumgerenne in den schattigen Gassen außerhalb des Marktplatzes, einigen Sackgassen und der aufgegebenen Hoffnung, jemals anzukommen, stand das skurrile Duo vor einer verwitterten, eisenbeschlagenen Holztür.,, Geröstete Sonnenblumenkerne”, raunte die Löwin in ein Sprechrohr.
Was besseres fällt denen wohl nicht ein. Die ist eh die einzige Löwin in dieser Stadt, wofür braucht sie ein Passwort? Promt öffnete sich die Tür und eine alte, grauhaarige Frau stand im Eingang. Sie sah freundlich aus, trotzdem hatte sie etwas geheimnisvolles. Lag es an ihrem silbernen, von grauen Strähnen durchzogenen Haar? An ihren irritierenden grünen Augen, die im Kontrast mit ihrer dunklen Haut standen? Oder an etwas anderem, unerklärlichem?

,,Sammy! ”, begrüßte sie die Löwin mit einem Lächeln und alles mysteriöse fiel von ihr ab, wie eine Wolke von der Sonne, wenn der Wind zunimmt.
,, Komm doch rein”, bot sie an, bevor ihr Blick auf die  Katze fiel. Freudig überrascht wurde ihr Lächeln noch breiter.,, Wie lange ist es her, Kedi ? Sieben Jahre, oder?”.
,, Du kennst Mohini? Warum bist du nicht gleich hierhin gegangen? Und dafür  habe ich wertvolle Lebenszeit verschwendet”, grummelte die Sonnenkatze.
Mohini schenkte ihr einen mahnenden Blick, hockte sich hin und kraulte den Kater. Mit einem selbstzufriedenen Ausdruck schnurrte dieser.
,, Mach nicht so nen' Lärm”.
Finster wurde er von der Großkatze angefunkelt.

Die alte Frau sah zu der Sprechenden,, Simran, geh bitte nach drinnen”, sagte sie bestimmt.
Eine wirkliche Bitte war es nicht, eher eine Notwendigkeit um den Frieden zu wahren.

Mit einem letzten wütenden Blick auf 
das Fellknäuel, das inzwischen von Mohini auf den Arm genommen worden war und, wenn es denn könnte, wahrscheinlich diabolisch gegrinst hätte, verschwand die Löwin knurrend im Haus.

Noch immer fast im Schnurren murmelte der Kater:,, Haste' was zu essen? Bin kurz vorm Verhungern”

,, Selbstverständlich”, entgegnete sie.
,, Katzen haben einen furchtbar hohen Futterbedarf und du bildet da wohl keine Ausnahme...”. Sie stockte.,, Du bist nicht nur hier, um eine alte Freundin zu besuchen, nicht?”. Der Kater schloss missmutig die Augen. Och nee. Erst nach einigem unverständlichen Gemurmel, wohl Verfluchungen, rückte er heraus:,, Anouk beruft den südlichen Rat ein”.

Entsetzten und Furcht spiegelten sich
auf Mohinis Gesicht wieder.
Sie war sich sicher, dass etwas furchtbares passiert war.
Nachdem der Kater auf den Boden gesetzt wurde, fühlte er einen Luftzug hinter sich. Erst als er sich umdrehte, erblickte er die Taube, mit dem hellbraunen Bauchgefieder und dem dunkleren, jedoch weiß gepunkteten Rücken.
Sollen lecker sein, diese Perlhalstauben.
Doch er riss sich, wenn es ihm auch schwer fiel, zusammen.
Würde ich Mohini fressen, brächte Simran mich um.
Unter einigem Geflatter erhob sich der Vogel in die Lüfte und schwebte elegant durch den noch geöffneten Eingang, hinter sich eine hungrige Katze.
Und jetzt auf zur langweiligsten Sitzung, welche je stattfand.
Juchhe!

Nach einem Monat endlich wieder etwas von mir.
Ich habe das am Smartphone geschrieben, weist mich bitte auf Tippfehler hin!
Willkommen in Yaran, Stadt der Farben (und des Sandes).
Wie ist euer erster Eindruck der Charaktere und des Ortes so?
Ich würde mich auf jeden Fall freuen, das zu erfahren!

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