20, Dunkelrot
ICH BIN WIEDER ZURÜCK!(:
Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht, was ich mit den beiden machen will und mir eine klare Ästhetik erstellt. Ich werde weiterhin aus Therese's Sicht schreiben, denn so gerne ich auch würde, finde ich nicht die passenden Worte für Carols Gedanken. Vielleicht auch, weil ich selbst Therese viel ähnlicher bin. Carol ist eine geheimnisvolle Highsmith Kreation, die ich über alles liebe und ich möchte es mir nicht heraus nehmen, Highsmiths Gedanken zu definieren oder zu meinen zu machen.
Da ich einige Teile wieder zurückgezogen hatte, um sie zu ändern, kann es sein, dass ihr die Storyline der nächsten Kapitel eventuell kennt.
Trotzdem hoffe ich, es gefällt dir weiterhin!
Ich kann nicht versprechen, dass so regelmäßig wie zuvor Kapitel online gehen, da das Homeschooling zu Ende ist und ich nun nicht mehr all zu viel Zeit habe.
Aber ich werde mich bemühen(:
ly
Dear Abby,
Paris ist wundervoll, du kannst es dir gar nicht ausmalen wie schön diese Stadt ist. Obwohl es nicht einmal zwei Wochen sind, habe ich das Gefühl, wir sind schon ewig hier. Wir verbringen die Tage in kleinen hübschen Gassen und Cafés. Wir gehen viel spazieren, die Parks sind unglaublich schön hier. Die Croissants sind göttlich und der Kaffee erst. Die Restaurants sind meist voll, aber sehr hübsch. Es schneit und schneit, soviel Schnee gibt es in New York nie. Es ist einfach alles wunderschön. Unser Hotel ist nicht weit vom Zentrum entfernt, sie haben auch immer noch einige freie Zimmer... Du musst uns besuchen kommen, ruf einfach an und wir buchen dir ein Zimmer. Auch Therese würde sich sehr freuen dich zu sehen.
Vielleicht wollen wir Louis bald in der Auvergne besuchen. Weißt du noch, er konnte doch schon immer gut kochen. Er hat geschrieben sie haben den Familiensitz wieder aufgebaut und betreiben sogar ein eigenes Restaurant. Ich hoffe dir geht es gut in New York. Schreib mir so bald wie nur möglich zurück.
Du fehlst mir!
Carol
Ein letztes Mal lese ich die Carol's Postkarte für Abby, betrachte die aufgeklebte Briefmarke welche eine kleine, violette Blüte zeigt, lege sie anschließend zufrieden auf den Tisch zurück. Ich denke noch einmal darüber nach und muss ein wenig grinsen. Ich sehe hoch, gerade aus hängt ein Gold dekorierter Wandspiegel, an einer cremeweißen Wand mit Borde. Ich beobachte Carol, die hinter mir im Sessel sitzt und ein Buch liest. Ich beobachte sie, wie sie ruhig atmet, wie sie Seite um Seite umschlägt. Immer wenn etwas spannendes passiert oder sie etwas nicht versteht, beißt sie sich sanft auf die Unterlippe. Ich sitze einfach da, die Beine angewinkelt, am Tisch und beobachte diesen wunderschönen Menschen. Ihre klaren blauen Augen, die Wort um Wort und Zeile um Zeile über die Buchseite streifen. Ich beobachte wie sich ihr Brustkorb langsam und regelmäßig hebt. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen. Paris ist wundervoll und ich habe mich lange nicht so glücklich gefühlt. Ich stehe auf und laufe zu dem hellen, großen Balkonzimmer und sehe raus in die weiße Winterlandschaft. Dicke Flocken fallen vom Himmel, es sieht fast aus, als würde die Welt für einen Moment still stehen. Ich liebe den Winter und die Weihnachtszeit, es erinnert mich immer an die Zeit bei Frankenbergs. Noch lieber mag ich aber den Sommer, die Sonne und all die bunten Farben. Erst dann kann ich den Wind richtig genießen. Meine Augen wandern am Horizont, dort treffen die Rauchwolken der Schornsteine aufeinander und werden eins mit der kühlen Luft. Ich wende meinen Blick vom Fenster ab und wieder zu Carol, die immer noch liest. Sie blickt von ihrem Buch auf und lächelt mich an. "Es wäre toll wenn Abby uns besucht, nicht wahr?" Ich antworte nicht, sondern bestätige ihre Frage mit einem Nicken und einem leichten Lächeln. Es würde etwas frische bringen, ja das stimmt. Abby erinnert mich an Sommer, mit ihrer offenen, lauten Art. Ich stehe immer noch am Fenster und sehe Carol in die Augen. Wie immer bekomme ich dieses kribbelige Gefühl im Bauch. Ich gehe auf sie zu und knie mich vor sie auf den Boden. Ich lege meine Hände auf ihre Beine. Ich sehe ich sie an und betrachte ihr Gesicht ganz genau, Zentimeter für Zentimeter, jedes Leberfleck jede Sommersprosse auf ihrer hellen Haut. Sie sieht mir direkt in die Augen, mein Puls senkt sich langsam. Warm spüre ich meinen Atem auf den Lippen. Ich sehe das sie glücklich ist. Ich sitze nah an sie gepresst auf dem weichen, dunklen Teppichboden. "Ich..." Ich öffne meine Lippen leicht und beginne meinen Satz, doch sie unterbricht mich. "Ich weiß." Liebevoll lächelt sie mich an, Streich mir eine Strähne aus dem Gesicht und fährt langsam mit ihren warmen Händen an meinem Wangen lang. Sie hat so schöne Hände, mit langen Fingern und heller Haut und rotem Nagellack. Ich Hebe meinen Arm und Halte ihre Hände fest in meinen. Immer noch sehen wir uns in die Augen. Es ist, als würde die Welt still stehen. Sie beugt sich zu mir und gibt mir einen warmen, langen Kuss auf die Stirn. Sie verharrt lang nah an mir. Ich kann ihr Parfüm riechen und atme es tief ein. Es ist ein schwerer Duft, der viel Kraft mit sich bringt, einer welcher scheinbar für immer bleibt. "Du bist ein kräftiges dunkelrot" sagt Carol. Ich sehe sie erstaunt an während sich der Gedanke in meinem Kopf ausbreitet. Rot ist meine Lieblingsfarbe, besonders ein dunkles, Granatrot. "Sprich weiter" sage ich denn ich wollte mehr hören. Ich hätte nie gedacht, dass sie mich mit so etwas verbindet. Denn auch Carol war eine ganz bestimmte Farbe für mich. "eines welches ganz selbständig ist und Bände spricht, ein wenig mysteriös. Es hat diese Kraft und diese Macht und zu gleich ist es auch ein Symbol der Verletzlichkeit und der Liebe." Fließt über ihre wohlgeformten, rosafarbenen Lippen. "Eine starke, tiefe Liebe. Es harmoniert perfekt mit deinen grünen Augen." Sie macht eine kleine Pause. "Ein Konsens in dem ich mich immer und immer wieder verliere. Wie dunkelgrüne Tannenzweige, auf einem dunkelroten Tischtuch mit einem Hauch Silberschimmer." Ich sehe auf, als sie langsam ihre warmen, weichen Lippen auf meine Stirn senkt. Ich kann ihren Atem sanft auf meiner Haut spüren. Es ist, als würden wir uns wie Magneten anziehen. Und ich kann der Anziehung nicht entgegen halten. Ich strecke mich hoch und folge ihren Lippen, die sich weiter von mir entfernt haben. Sie stoppt und lächelt mich an. "Ich mag den Gedanken. Er gefällt mir wirklich außerordentlich gut." Sage ich und fahre fort: "Du warst schon immer dunkel grün. Dunkel grüne Seide mit goldenen Elementen." Sie sieht mir in die Augen und anschließend auf meine Lippen. In meinem Bauch breitet sich ein ganz warmes und wohliges Gefühl aus. Carol lächelt. „Das finde ich eine schönes Vorstellung." Die Spannung zwischen unseren Gesichtern kann ich spüren, immer wieder ringen wir im Abstand. Ich musste die letzten Millimeter die sich zwischen unserer Haut befanden schließen. Es ist wie eine Sucht nach ihr, welche sich mit nichts anderem stillen lässt. Sobald ich ihre warmen Lippen auf meinen spüre, vergesse ich alles um mich herum. Fest ziehe ich ihr Gesicht zu meinem. Verlangen greifen ich nach ihr. Mit meinen Händen, berühre ich ihren Hals und rutsche immer weiter herunter zu ihrem Pullover. Mit meinen kühlen Fingern, fahre ich an ihrem hellblauen Pulloverkragen entlang, an ihrer Drosselgrube, über ihr Schlüsselbein. Carol hat ein wunderschönes Schlüsselbein. Ich wusste noch nie was mich daran so reizt, ich liebte es einfach. Sie beugt sich mittlerweile so sehr nach vorne, dass sie fast auf mich drauf kippt. Der Sessel steht direkt am Bett. Ich stehe auf und ziehe sie an einer Hand hinterher. Nachdem sie sich auf die Bettkante gesetzt hat, blicke ich auf und sehe ihr direkt in ihre wunderschönen Augen. Mit ihren Händen greift sie nach meiner Hüfte und zieht mich zu sich, sodass ich mich auf sie setzen muss. Wieder ziehe ich sie nah an mich und in einen wilden Kuss. Mir ist es keine andere Möglichkeit, ihr zu zeigen wie sehr ich sie liebe und wie glücklich ich bin, hier mit ihr. Sie fällt langsam nach hinten und zieht mich mit sich. Wir können uns keine Sekunde von einander lösen, verschlingen einander fast. Jeder Atemzug wird Mal um Mal schwerer, tiefer und inniger. Manchmal, da atmen wir genau gegensätzlich. Wenn ich, nach neuer Luft ringend, ihren heiß kalte Atem tief in meine Lungen ziehe, fühle ich mich, als würde ich schweben. Wieder finden meine Hände den Weg zu ihrem Pullover. Ich fahre darunter und drücke ihr Becken immer näher. Für einen kurzen Moment öffne ich meine Augen. Ich Blicke direkt in ein wunderschönes blau. Sie hat ebenfalls ihre Augen geöffnet. Ich greife nach dem Pulloversaumen und ziehe ihn leicht nach oben. In dem Moment, in dem sie ich mich von ihr löse, fährt mir Kälte über den Rücken. Nachdem ich ihr den Pullover über den Kopf gezogen habe, erlischt die Kälte wieder, durch den warmen Kuss, den sie mir gibt. Sie nutz die Chance meines Ungleichgewichts und dreht mich nach unten, sie kichert und daraufhin auch ich. Nun sitzt sie also auf meiner Hüfte und ich kann ihren wunderschönen Körper betrachten. Einige Sekunden verharre ich in diesem Anblick, dann öffnet sie die Knöpfe meiner Bluse. Einen nach dem anderen, ich verteile Küsse auf ihrem Dekolleté, entlang ihres Schlüsselbeins. Als sie mir die Bluse von den Armen streift, legt sich sanft die warme Luft des Hotel Zimmers auf meine Haut. Meine Hände liegen auf ihrer Hüfte, langsam gleiten sie weiter nach oben, bis zu ihrem Bauch. Ich betrachte jede einzelne Sommersprosse, sie ergeben alle zusammen, eine kleine Milchstraße über ihren ganzen Körper. „Du bist so wunderschön!" Fließt über meine Lippen. Sie legt ihre Hände auf meinen Busen und lässt sie anschließend hinab zu meiner Hüfte gleiten. Mit meinen Fingern umspiele ich ihren Rockbund. Ich spüre jede ihrer Berührung so intensiv, das ich Gänsehaut bekomme. Meine Hand gleitet unter ihren Rock an den Oberschenkeln immer weiter hoch, warm und begierig zieht sich auch mein Unterleib zusammen. Ihr gesamter Körper beginnt leicht zuzittern und sie beugt sich laut atment nach vorn. Ihr Gesicht ist nun direkt über meinem, wir sehen uns in die Augen. Ihr Becken und meine Bewegungen werden eins. Sie greife mit einer Hand nach den Bettlaken neben mir. Ich küsse sie verlangend und spüre schon bald eine Welle aus Wärme und gleichzeitiger Stärke, die durch ihren Körper fährt und sich auf meinen überträgt. Erschöpft sinkt sie auf meine Brust und umschlingt mich fest mit beiden Armen. Ich wusste in diesem Moment ganz klar:
Ich liebe sie.
(1610 Wörter)
Ich habe oben (swipe links) mein Lieblingsfanvideo auf YouTube eingefügt. Das Lied welches im Hintergrund läuft, ist Saturn von Sleeping At Last. Ich finde, es passt doch, ziemlich gut als Hintergrundmusik in dieses Kapitel.
Außerdem würde ich mich riesig freuen, wenn du in den Kommentaren teilst, was dir von der Storyline bis jetzt am besten gefallen hat.
Vielen lieben Dank, an alle die bis hier hin gelesen haben!!
ly <3
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