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Kapitel 12.3

Sich in diesem Nebel zu orientieren, war ziemlich anspruchsvoll und so hoben wir immer wieder alarmiert unsere Waffen, nur um wenige Sekunden später eine Gruppe von Steinen zu entdecken, die wir für Menschen gehalten hatten.

Schließlich – es fühlte sich an, als wären wir mehrere Minuten lang einfach nur im Kreis gelaufen – bildete sich vor uns schemenhaft die Ruine ab. Trisha, die das Kommando übernommen hatte, zischte leise, um uns zu bedeuten, stehenzubleiben. Wir kauerten uns in die Grube hinter einer flacheren Steinformation. Nik spähte vorsichtig über den Rand und suchte die Umgebung ab. Mehrere Male zuckte er zurück, um nicht gesehen zu werden und blieb irgendwann geduckt hinter der natürlichen Barriere sitzen.

»Ich habe zwei Wachposten am Eingang gesehen«, informierte er uns. »Der Rest ist meiner Meinung nach in der Ruine. Ich kann nicht sagen, ob die Rückwand offen ist und sie aus dem hinteren Bereich entkommen könnten, aber ich denke, wir haben eine Chance.«

»Zuerst müssen wir die Wachposten ausschalten«, stellte Trisha fest.

»Das machen wir beide«, sagte ich und ihr zweifelnder Blick landete auf mir.

»Glaubst du, wir können sie überwältigen?«

Ich nickte. »Die beiden sind nicht so stämmig. Wir schleichen uns von hinten an. Benn, siehst du die Steine dort drüben?«, fragte ich und deutete auf die kleine Insel aus Felsen rechts von uns, deren spitze Kanten gerade noch durch den Nebel zu sehen waren. Benn folgte mit seinen Augen meinem ausgestreckten Arm und nickte. »Du schleichst dich rüber. Nik, du bleibst hier. Wir beide«, ich deutete auf das Mädchen, »laufen zur linken Seite der Ruine. Du nimmst dir den rechten Jungen vor, ich den linken. Sobald du auf der anderen Seite angekommen bist, gibst du Benn ein Zeichen.«

Ich machte eine kurze Pause, um mich zu vergewissern, dass sie mir noch folgen konnten, dann wandte ich mich an die beiden Jungen.

»Ihr gebt uns die ganze Zeit Feuerschutz. Sobald Trisha da ist, sprichst du dich mit Nik ab und ihr gebt uns beide gleichzeitig das Zeichen zum Angriff. Dann schießen wir ihnen von hinten ins Bein und ziehen sie zur Seite weg, damit die anderen nichts bemerken. Sobald die Wachen außer Gefecht gesetzt sind, stürmen Nik und Benn die Ruine. Falls Mädchen in ihrem Team sind, solltet ihr ziemlich leichtes Spiel haben. Trisha und ich sichern den Eingang und helfen euch, wenn was schief geht, verstanden?«

Ein wenig atemlos beendete ich meinen Monolog und zog überrascht die Augenbrauen hoch, als ich Niks Gesicht sah. Die Lippen hatte er zusammengepresst und in seinen Augen spiegelte sich Belustigung.

»Was ist?«, fragte ich.

»Erinnere mich bitte daran, dass ich immer auf deiner Seite bleibe. Für so eine kleine Person hast du ganz schön viel Feuer, Whitefield«, sagte er und kicherte leise, verstummte aber, als ich ihm – vielleicht ein wenig zu heftig – gegen die Brust boxte.

»Du kannst lachen, wenn wir gewonnen haben!«, zischte ich streng, wurde aber vor Verlegenheit ein wenig rot hinter meiner Maske.

»Jawohl, Ma'am!« Nik salutierte spaßeshalber und sah in die Runde, ließ es aber schnell bleiben, als er meinen genervten Blick auffing.

»Bist du dann fertig?«, fragte ich und kniff die Augen zusammen.

»Ja, tut mir leid«, antwortete er knapp und kniete sich einsatzbereit hin.

Benn machte sich in großem Bogen auf den Weg zu seiner Deckung, während ich mit Trisha zur Ruine huschte. Lautlos kamen wir an und pressten uns mit dem Rücken gegen die Mauer. Wir blickten uns ein letztes Mal in die Augen, ehe Trisha wortlos zur anderen Seite schlich. Ich blickte ihr hinterher und sah, wie sie hinter der Ecke verschwand. Ich blieb mit meinem pochenden Herzen allein.

Gebannt starrte ich auf die steinerne Barriere, hinter der sich Nik verborgen hielt und darauf wartete, dass Benn und er uns das Startzeichen geben konnten. Die Sekunden fühlten sich wie endlose Minuten an, in denen ich mich schon fragte, ob sich Trisha entweder in Kaffeebohnen fortbewegte oder überwältigt worden war, doch traute ich mich auch nicht, den Blick abzuwenden, weil ich dann möglicherweise Niks Signal verpassen könnte.

Das Warten hatte glücklicherweise nach nur wenigen Augenblicken ein Ende, denn kaum sichtbar reckte sich Niks Daumen über die Spitze der Steine.

So schnell und leise ich konnte, machte ich einen Satz um die Ecke, zielte auf das Bein des Jungen und schlang dann eilig meinen Arm um seinen Hals. Durch die Maske ertönte ein schmerzhaftes Stöhnen. Das getroffene Bein gab unter dem Gewicht seines Körpers nach und er fiel mit seinem Oberkörper gegen mich. Ich hatte Schwierigkeiten, nicht selbst umzufallen, ihn möglichst geräuschlos um die Ecke zu verfrachten und auf den Boden zu legen. Dann verpasste ich ihm einen Pfeil in die rechte Brust, damit er sich nicht mehr wegstehlen konnte.

Aus dem Augenwinkel beobachtete ich, wie Nik und Benn auf den freien Eingang zustürmten, dann brach lautes Chaos über die vorherrschende Stille ein. Die Stimmen, die panisch durcheinanderriefen, waren auf einmal ohrenbetäubend und schrill und machten mich kurz benommen.

Ich hechtete in dem Moment wieder um die Ecke, als einer der Gegner aus dem Eingang raste. Seine dunklen Augen zuckten erst zu mir, dann zu Trisha. Überwältigt hob er seine Waffe und feuerte in die Richtung des Mädchens, die zu spät in Deckung ging. Ich richtete instinktiv den Lauf auf den Jungen, drückte ab und traf ihn an der Schulter und am Oberschenkel. Er ging laut fluchend zu Boden.

Kurz darauf tauchten Nik und Benn aus der Ruine auf, beide mit erhobenen Händen, in denen eine ganze Menge Bänder baumelten.

»Wir haben weitere neun Bänder«, rief Nik erfreut. »Sie haben die andere Fünfergruppe außer Gefecht gesetzt. Nur ein Band fehlt noch!«

Ich stützte auf den Jungen vor mir zu, der sich jammernd auf dem Boden krümmte und versuchte den Pfeil aus seiner Schulter zu ziehen, doch seine Muskeln wollten ihm einfach nicht gehorchen. Eilig klopfte ich seinen Körper ab, doch konnte kein Band finden.

»Er hat es nicht!«, rief ich Nik zu, wollte schon aufstehen und die anderen Gegner absuchen, da fiel mein Blick auf Trisha.

Sie stützte sich seltsam gekrümmt gegen den rissigen Stein der Ruine. Ihr Körper krampfte sich immer wieder zusammen und als sie ihren Kopf hob, erkannte ich auch den Grund dafür.

»Scheiße!«, rief ich entsetzt und rannte los.

Ihr Gesicht war rot angelaufen, Schweißperlen standen ihr auf der Stirn und ein heftiger, trockener Husten ließ ihren ganzen Körper erzittern. Ein Schockpfeil steckte in einem der Filtergitter und beschädigte die Maske. Der Nebel konnte ungehindert durch den Schaden dringen und musste ihr die Schleimhäute langsam, aber sicher verätzen.

»Nik, hilf mir!«, schrie ich, ohne zu überprüfen, ob er mich gehört hatte oder nicht.

Ich zögerte keine Sekunde, als ich tief Luft holte und mir die Maske vom Kopf riss. Ich drückte Trisha an einer Schulter hoch, sodass sie mir in die Augen sehen konnte und bedeutete ihr wild fuchtelnd, das eigene Atemgerät abzunehmen. Sie verstand sofort und ließ sich von mir meine Maske über Mund und Nase drücken. Erleichtert tat sie mehrere Atemzüge, hustete aber immer noch stark. Nik tauchte neben mir auf, sah erst Trisha an, dann mich. Seine Augen weiteten sich, als er bemerkte, dass ich keine Maske mehr trug.

»Was ist passiert?«, fragte er geschockt.

Trisha, die immer sich immer noch nach Luft röchelnd krümmte, deutete in Richtung der zerstörten Maske.

Nik brauchte keine weitere Erklärung, holte wie ich tief Luft und drückte mir dann seine Maske aufs Gesicht. Ich schnappte augenblicklich nach dem Sauerstoff. In diesem Moment stieß auch Benn zu uns, der mit entsetzter Miene die Situation wahrnahm.

»Wir müssen zu Dax! Er kann Nash Bescheid geben, den Nebel wieder abzupumpen!«, rief ich hektisch. »Nik, wir wechseln uns mit der Maske ab. Benn, du stützt Trisha!«

Niemand widersprach und nachdem mir Nik mit erhobenem Daumen bedeutete hatte, dass er einverstanden war, machten wir uns auf den Weg zum Ende der Kuppel. In regelmäßigen Abständen wechselte die Maske zwischen Nik und mir hin und her, während wir mit bedachten Schritten unserem Ziel immer näher rückten.

Erleichterung durchströmte mich, als sich der dunkle Fleck vor uns zu vereinzelten Menschen materialisierte. Und genau das brachte mich dazu, aus Reflex aufzuatmen.

Sofort strömte der beißende Nebel in Mund und Nase. Tränen schossen mir in die Augen und mein Körper versuchte umgehend, das giftige Gas wieder loszuwerden, indem es mich zu einem heftigen Husten zwang. Nur ging mir dadurch notwendiger Sauerstoff verloren, ich rang nach Luft und eine neue Menge des Nebels durchströmte mich. Es war, als würden sich Tausend messerscharfe Zähne in meiner Luftröhre und meiner Nase verbeißen, die mein Körper durch Husten zu vertreiben suchte. Ich sah nicht mehr, wo ich hinlief, und fiel zu Boden. Spitze Steine bohren sich in meine Haut, doch ich achtete überhaupt nicht auf den Schmerz, sondern stürzte immer tiefer in den Teufelskreis aus panischem Einatmen und krampfhaftem Husten.

»Wir brauchen eine intakte Maske!«, hörte ich Benn aufgebracht schreien.

Dax erkannte die Gefahr sofort. Er machte einen Satz zu einem Kasten, holte eine Maske hervor und war mit wenigen Schritten bei mir. Ich merkte, wie er mein Kinn mit einer Hand in die Höhe zog und mir die Maske auf Mund und Nase drückte.

Sofort vollbrachte der innere Mechanismus sein Wunder und die Dichtungen wurden versiegelt. Immer noch hustend atmete ich nun jedoch saubere Luft und spürte sofort, wie das Brennen zwar nicht verschwand, aber wenigstens etwas nachließ.

Der Commander bellte irgendetwas, dann packten er und eine weitere Person meine Arme und zogen mich hoch. Ich taumelte zwischen den beiden nach vorn auf die Menge zu, die sich tuschelnd teilte und wurde schließlich neben Trisha auf einen Steinblock verfrachtet.

Langsam klärte sich mein Blick wieder und auch der Husten ließ zunehmend nach. Das Gift wurde aus meinem Körper gezogen und durch die Maske zurück in die Umgebung gestoßen.

»Der Nebel muss weg! Wir haben zwei Verletzte!«, rief der Commander zu niemand bestimmten.

Ich bekam nicht mehr mit, ob der Empfänger dieser Nachricht den Befehl ausführte, denn anscheinend hatte mein Körper genug von der Aufregung und knipste mir einfach das Licht aus. Ich spürte nur noch, wie ich gegen etwas Warmes sank, dann zog mich eine unsichtbare Macht in eine angenehm erholsame, schwarze Tiefe.

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