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Kapitel 12.2

»Ihr werdet von mir nun in drei Viererteams und zwei Fünferteams eingeteilt! Jedes Team bekommt ein solches Band!« Er hielt ein blaues Stück Stoff in die Höhe. »Eure Aufgabe ist es, alle anderen Teams auszuschalten und deren Bänder an euch zu nehmen. Ihr erhaltet bei Lieutenant Nash eure Waffen.«

Wie auf einen Befehl hin, trat Nash zu unserer Gruppe. Er trug eine Kiste, in denen Handfeuerwaffen ordentlich aneinandergereiht darauf warteten benutzt zu werden.

»Sie sind mit Elektroschockmunition ausgestattet. Es tut nicht sonderlich weh, doch kann euch bei einem Treffer an bestimmten Körperregionen außer Gefecht setzen. Sobald ihr getroffen seid, entfernt ihr die kleinen Pfeile, dann sollte der Schmerz innerhalb weniger Minuten nachlassen. Ihr dürft weitermachen, solange ihr noch euer Band besitzt – was ziemlich unwahrscheinlich ist, wurdet ihr erst mal getroffen. Wer keins mehr hat, ist raus! Die Einheit, die mir alle achtzehn gegnerischen Bänder zu der Ruine am anderen Ende der Kuppel bringt, hat gewonnen. Noch irgendwelche Fragen?«

Keiner meldete sich.

»Sehr gut«, sagte Dax und sah noch einmal durch die Menge. »Dann setzt jetzt jeder seine Maske auf!«

Mit Vergnügen kam ich seiner Aufforderung nach. Die harte Schale des teuren Materials legte sich erstaunlich passgerecht um meine Nase und meinen Mund, als wäre sie extra für mich gefertigt worden. Sie war überaus bequem und drückte nicht so wie meine provisorische Tuchmaske aus Zone Vier.

Ich hörte, wie sich etwas mechanisch innerhalb des Gehäuses verschob. Es fühlte sich an, als wäre die Maske mit meiner Haut beinahe verschmolzen. Fest, aber überaus bequem saß sie an meinem Gesicht. Die Luft wurde nun beim Einatmen mit einem leisen Surren durch die Filter gesaugt und mit demselben Geräusch wieder nach außen gestoßen, sobald sich meine Lungenflügel zusammenpressten. Obwohl sie gefiltert war, roch sie seltsam abgestanden, nicht so frisch wie der Sauerstoff, den ich ohne Maske atmete. Geklärt, aber eben durch chemische Prozesse.

»Gut!«, rief der Commander und seine Stimme klang durch seine eigene Maske seltsam blechern. »Testet alle, ob die Dichtungen intakt sind und die Maske fest an eurem Gesicht sitzt!«

Wie er es uns vorhin erklärt hatte, presste ich beide Hände auf die eckigen Ausschnitte, in denen hinter hauchdünnen, kaum sichtbaren Gittern die gleiche, leicht modifizierte Technologie der Filtermembran saß und atmete leicht aus. Erfreut merkte ich, wie sich die Maske nur um wenige Millimeter anhob, jedoch fest an meiner Haut haften blieb – sie war intakt.

Sobald alle ihre Atemgeräte überprüft und zur Bestätigung einen Daumen in die Höhe gereckt hatten, begann Dax uns in die Gruppen einzuteilen. Jedes Team holte sich bei Nash die Waffen ab und lief zum Eingang.

Es dauerte nicht lang, bis auch Nik und ich vor dem Commander standen. Er deutete auf das Pärchen hinter uns und drückte dann jedem von uns eines der Bänder in die Hand. Aufgeregt lief ich zu Nash, nahm mir eine Pistole und eilte dann zur Kuppel.

Dort angekommen drehte ich mich erstmals zu unseren Mitstreitern um und blickte in die leuchtenden Augen von Trisha Townsend. Sie strahlte mich freundlich wie immer an – ich konnte es nur vermuten, da ihr Mund von der Maske verdeckt wurde, doch das Funkeln ihrer Augen war unverkennbar. Ihr Partner war ein Junge, der Junge, von dem ich wusste, dass er Benn Maxwell hieß. Er kam – ebenso wie Nik – aus Zone Drei und begrüßte mich höflich.

Wir stellten uns ein wenig abseits der anderen auf und machten uns mit den Waffen vertraut, bis der Eingang der Kuppel mit einem Zischen geschlossen wurde.

Der Commander tippte auf einem HUD neben dem Eingang herum. Von außen tat Nash das gleiche und als dieser bestätigend nickte, traf Dax die letzten Einstellungen, dann betätigte er einen der flimmernden Knöpfe. Anstelle der gespannten Stille, die unter uns geherrscht hatte, trat ein leises Zischen.

Durch kaum sichtbare, daumennagelgroße Löcher im Boden, die ich vorher überhaupt nicht bemerkt hatte, trat augenblicklich ein weißes Gas. Die länglichen Schwaden flossen zusammen, bildeten seltsame Formen, ehe sie in eine gestaltlose Masse verschmolzen. Immer weiter stieg der Nebel auf, umspülte erst unsere Sohlen, dann die Knöchel.

Einige der Mädchen sprangen ängstlich zurück, als hätten sie sich verbrannt und auch ich wartete auf irgendeine Art Schmerz, als das Gas meine Turnschuhe erklomm und schließlich auf die nackte Haut traf, doch es passierte nichts. Eher fühlte es sich an, als läge sich ein hauchdünnes, samtweiches Tuch um meinen Körper. Es war fast schon angenehm.

»Abgefahren!«, hörte ich Benn neben mir staunen.

Commander Dax hatte uns erklärt, dass der Nebel für die menschliche Haut nicht gefährlich war, doch sobald man das hoch konzentrierte Gemisch einatmete, verätzte es einem die Schleimhäute, schickte das Gift durch den Körper und verbrannte den Sauerstoff in den Lungen, sodass man innerhalb von Sekunden tot umfiel. Die Vorstellung allein bereitete mir eine heftige Gänsehaut.

Der Nebel hier im Simulator allerdings endete für den menschlichen Körper nicht tödlich, konnte aber irreparable Schäden anrichten, wenn man nicht schnell genug aus dem Dunst verschwand und geklärten Sauersoff einatmete.

Die weißen Schlieren schwebten nun schon auf der Höhe meiner Brust und obwohl ich wusste, dass mir das Gas durch die Maske nichts anhaben konnte, beschleunigte sich mein Puls automatisch, als es meinen Hals emporkroch und schließlich mein Gesicht verschlang. Schnell schloss ich die Augen, kam mir aber kindisch vor und öffnete sie wieder. Um mich herum sah ich nichts als trübes Weiß. Sofort spürte ich ein leichtes Brennen auf meiner Netzhaut, welches selbst durch mehrfaches Blinzeln einfach nicht verschwinden wollte.

Commander Dax hatte uns erklärt, dass so etwas passieren konnte und doch musste ich mich arg anstrengen, um die aufsteigende Panik zu unterdrücken und stattdessen auf meine Vernunft zu hören, die mir ins Ohr flüsterte, dass mir nichts passieren würde. Es war nervenaufreibend zu wissen, dass der Tod einem über die Haut kroch und einem doch nichts anhaben konnte, solange man sich hinter teurem Hightech-Material und einer hauchdünnen Membran versteckte.

»Ihr habt drei Minuten Zeit, um euch untereinander abzusprechen und in Deckung zu gehen, dann gebe ich das Zeichen und das Training beginnt!« Die verzerrte Stimme des Commanders drang durch den Nebel heraus zu uns. »Die Zeit läuft ... jetzt!«

Ich sah mich um und erkannte neben mir einen dunklen Fleck, der sich bewegte. Vorsichtig lief ich darauf zu und stellte erleichtert fest, dass es Trisha und Benn waren.

»Wo ist Nik?«, fragte ich die beiden, doch sie zuckten nur mit den Schultern. »Verdammt nochmal! Nik?«

Meine Stimme hallte unnatürlich laut durch das trübe Weiß, doch schien der Nebel das Echo beinahe gänzlich zu verschlucken. Seine Antwort kam unverzüglich, wenn auch sehr leise und ich musste angestrengt die Ohren spitzen, um seine Stimme überhaupt ausmachen zu können. So weit entfernt hatte er doch gar nicht von uns gestanden?

»Whitefield?«, rief Nik, dieses Mal deutlich näher, doch ich war mir nicht ganz sicher, aus welcher Richtung seine Rufe kamen.

Ich antwortete, drehte mich um mich selbst und versuchte ihn so mit meiner Stimme zu uns zu lotsen. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, um Nik ja nicht zu verlieren, was vermutlich auch der Grund dafür war, dass ich erschrocken einen Satz nach vorn machte und laut aufschrie, als plötzlich etwas meinen Hintern berührte.

»Oh ... 'Tschuldigung!«, sagte Nik sofort, doch als ich mit erhobener Waffe herumfuhr, sah ich das Grinsen in seinem Gesicht.

»Sag mal, geht's noch?« Meine Stimme überschlug sich und ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen stieg, die glücklicherweise größtenteils von der Maske verdeckt wurden. »Was glaubst du denn, wo mein Rücken endet?«

Unsicher sprang mein Blick zu Trisha und Benn, deren Augen amüsiert zwischen Nik und mir hin- und her schnellten.

»Tut mir leid!«, entschuldigte sich Nik noch einmal mit Nachdruck und zog damit meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Ich bin mit einem Sinn weniger rumgelaufen. Da kann das schon mal passieren ... Mann, in dieser Suppe sieht man ja rein gar nichts!«

Ich verdrehte die Augen, um meine Verlegenheit zu überspielen. »Behalt deine Hände weiter oben, sonst verlierst du auch noch deinen Tastsinn!«, fuhr ich ihn an.

Seine Berührung war mir überaus unangenehm. Diese Stelle meines Körpers war für Jungs tabu und bisher hatte es keinen Jungen gegeben, für den ich eine Ausnahme gemacht hätte.

»Okay, okay«, lachte Nik und präsentierte sogleich beide Hände mitsamt der Waffe ergeben in der Luft.

»Ich will euch Turteltauben ja nur ungern unterbrechen, aber wir haben nicht mehr viel Zeit, um einen Plan auszuarbeiten!«, schaltete sich Benn dazwischen.

Obwohl ich ihm für seinen Ausdruck liebend gern einen Schockpfeil verpasst hätte, war ich froh, dass er die allgemeine Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema lenkte. Schnell wandte ich den Blick von Nik ab und sah stattdessen unsere Mitstreiter an. Als hätten meine Gedanken nur darauf gewartet, stürzten sie sich auf die Ausarbeitung eines Plans.

»Ich schlage vor, wir bewegen uns in Formation und befestigen die Bänder so, dass sie von außen nicht einfach wegzuschnappen sind«, plapperte ich drauf los und erhielt von den anderen ein zustimmendes Nicken. »Außerdem verlieren wir uns so nicht wieder aus den Augen.«

»Wie gehen wir vor, um die gegnerischen Teams zu erledigen?«, fragte Trisha und sah mich abwartend an.

Weil weder Benn noch Nik einen Vorschlag machten, redete ich einfach weiter.

»Wir halten uns für den Anfang am Rand der Kuppel auf. Die anderen Teams werden sich eher in der Mitte bewegen und Schutz hinter den Steinen oder in den Ruinen suchen. Sie erledigen sich gegenseitig und wir haben am Ende nicht mehr ganz so viele Gegner zu bekämpfen. Trisha, du bildest die Spitze. Du bist klein und flink und deshalb nur schwer zu treffen. Nik und Benn, ihr sichert die Flanken. Es ist unwahrscheinlicher euch seitlich zu erwischen, bleibt aber geduckt, sonst sind eure Oberkörper ein leichtes Ziel. Ich bin am Ende und halte euch den Rücken frei. Sobald jemand etwas Verdächtiges sieht oder hört, sagt ihr Bescheid. Bei ausdrücklichem Befehl schießen wir ... aber nur dann, um die Munition nicht zu verschwenden ...«

Mit hochgezogenen Augenbrauen warf ich den dreien nacheinander bedeutende Blicke zu, um mich zu vergewissern, dass sie verstanden hatten. Da niemand etwas sagte, ging ich davon aus, dass es keine Probleme geben würde. So befestigten wir unsere Bänder und begaben uns in Position.

Die Minuten verstrichen und niemand tauchte auf. Der Nebel um uns herum schwebte stetig an Ort und Stelle. Nur kurz angebundene Befehle, ein Schmerzensschrei oder ein dumpfer Aufschlag verriet ab und an, dass sich die anderen gegenseitig jagten. Jedoch waren alle Teams darauf bedacht, möglichst keine verräterischen Geräusche von sich zu geben, um ihren Standort nicht preiszugeben.

»Dein Plan scheint zu funktionieren, Clove«, sagte Benn zufrieden hinter meinem Rücken, als ich plötzlich eine Bewegung vor mir ausmachte.

»Psst«, zischte ich kurz angebunden und augenblicklich schien sich die Luft um uns herum mit Spannung aufzuladen.

Die anderen wussten genau, dass ich etwas beobachtet hatte und warteten nun gebannt auf meine Anweisungen. Ihre Waffen hatten sie leicht erhoben, immer bereit, schießen zu können. Ich glaubte für einen Moment, meine Augen hätten mir nur einen Streich gespielt, doch dann brach ein gegnerisches Team durch die dichte weiße Nebelwand.

»Feuer!«, rief ich bestimmt, ging in die Knie und vertraute darauf, dass die anderen wussten, was zu tun war.

Wie von selbst erfasste der Lauf meiner Waffe sein Ziel und als ich abdrückte, landete ich einen Treffer am Bein meines Gegners. Nur am Rande bekam ich mit, wie neben mir die Pfeile aus den Waffen schossen und sirrend durch die Luft sausten, ehe sie ihre kleinen nadelartigen Enden in die Haut unserer Gegner bohrten.

Nik traf beim ersten Mal, weshalb der Junge, den ich erfasst hatte, kurz abgelenkt zur Seite blickte und mir somit Zeit verschaffte, erneut zu zielen und abzudrücken. Der zweite Schockpfeil landete in Höhe seiner Taille und ließ ihn zu Boden gehen. Zwei Gegner standen noch, wurden aber schnell von Trishas und Benns Schüssen niedergestreckt. Sobald ich mir sicher war, dass sie nicht mehr fähig waren, aufzustehen, winkte ich die anderen nach vorn und wir bewegten uns in engen Abständen zu dem gegnerischen Team.

»Nehmt den anderen die Bänder ab!«, sagte ich und kniete mich selbst neben den Jungen, den ich zu Fall gebracht hatte. Die Waffe immer noch schussbereit auf ihn gerichtet suchte ich mit der anderen Hand seinen Körper nach dem Band ab und grinste triumphierend, als meine Finger gleich fünf Stück davon zu fassen bekamen. Sein Team musste also schon ein anderes überwältigt haben. Die braunen Augen des Jungen funkelten wütend, als ich ihm seinen Schatz abnahm, während er sich mit aller Kraft gegen seine zuckenden Muskeln auflehnte und versuchte, die Pfeile zu entfernen, damit der Schmerz endlich aufhörte.

»Dankeschön!«, flötete ich leise, richtete mich wieder auf und wedelte mit den Bändern in der Luft umher, als die anderen drei grinsend vor mir zum Stehen kamen. Auch ich konnte ein breites Lächeln nicht zurückhalten.

»Jeder nimmt zwei der Bänder. Damit ist die Ausbeute nicht so groß, falls einer von uns geschnappt werden sollte«, sagte Benn.

Wir stellten uns zurück in die Formation, die Stoffe baumelten schützend in unserer Mitte.

»Wohin jetzt?«, fragte Trisha.

»Jetzt sind nur noch zwei Fünfergruppen und wir übrig. Von einem der Typen habe ich erfahren, dass sich ein Fünf-Mann-Team in einer Ruine ganz in der Nähe verschanzt hat. Mit einem guten Plan könnten wir sie einkreisen und ausschalten«, sagte Nik und sah uns abwartend an. Ich stimmte zu.

»Wir sollten erst einmal die Ruine aufsuchen und die Lage überprüfen«, schlug Benn vor. »Wir müssen wissen, ob sie vielleicht Wachen aufgestellt haben und die Umgebung kennen.«

Weil niemand einen anderen Vorschlag hatte, machten wir uns auf den Weg in die Richtung, in der wir die Ruine vermuteten.

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