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{3} - Die besten Cappuccinos in ganz London

Als ich oben in meinem Appartement ankam, lief ich erstmal ins Bad, um mich Bett fertig zu machen. Doch als ich in den Spiegel sah, bekam ich einen großen Schock: Ich trug noch seinen Sakko! Ich trug wirklich noch Mr. Paces Sakko. Wie würde das denn morgen aussehen, wenn ich in die Firma käme und seinen Sakko dabei hatte? Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was die Damen am Empfang sagen würden.
Aber ich konnte ihn ja auch nicht einfach behalten. Ich werde ihn einfach in meine Tasche quetschen und somit vor den anderen Mitarbeitern verstecken. Genau, so werde ich das machen.

Ich kämmte meine Haare und zog meinen Schlafanzug über. Dann machte ich es mir auf meiner roten Couch gemütlich und setzte meine Kopfhörer auf. Ich spielte Light von Sleeping at Last und ließ meinen Gedanken freien Lauf.
Irgendwann schaltete ich dann das Licht aus, legte meine Kopfhörer bei Seite und viel in einem ruhigen Schlaf.
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Ich wurde wach, als ein großer Laster auf der Straße vor meinem Appartement vorbeifuhr und einen riesigen Lärm verursachte.
"Das gibt's doch nicht...", murmelte ich und drehte mich nochmal auf meine andere Seite, um noch ein bisschen weiter zu dösen. "Der Wecker wird mich schon wecken..."

Ich fiel wirklich nochmal in einen tiefen Schlaf und wachte viel zu spät auf. Ich schaute auf mein Handy und wäre vor Schock fast von der Couch gefallen. 9:20?! Mr. Pace wird mich umbringen. In Lichtgeschwindigkeit flitze ich ins Bad, putze meine Zähne und machte meine Haare nur zu einem unordentlichen Dutt zusammen. Dann sprintete ich weiter zu meinen immer noch unausgepackten Kartons und kramte willkürlich ein paar Klamotten raus.

"Wenn ich die Bahn um 9:30 nehme, bin ich erst um 10:00 bei der Station in der Nähe der Pace International. Dann brauch ich noch circa 10 Minuten zu Fuß und muss noch hoch in den letzten Stock fahren. Fuck, das ist viel zu spät!"

Voller Panik fand ich auch meinen Haustürschlüssel wieder nicht und rannte wie von einer Tarantel gestochen in meinem Appartement herum. Und dann klingelte auch noch mein Handy.

"Wer ist denn das jetzt schon wieder?!" Leicht angesäuert nahm ich den Anruf an und brüllte ein genervtes "JA?!" in die Lautsprecher.
"Guten Morgen, Miss Hook. Na, gut geschlafen?", ertönte eine tiefe Männerstimme am anderen Ende der Leitung. Scheiße, scheiße, scheiße. "M-Mr. Pace... Ja, äh, ich... Es tut mir so leid! Bitte feuern sie mich nicht, ich kann das eigentlich besser, ich-" "Machen Sie auf?", unterbrach er mich. "Was?"

Genau in diesem Moment ertönte die Haustürklingel von Außen. Ungläubig drehte ich mich um und starrte die Türe erst mal für ein paar Sekunden an. Dann legte ich auf und lief langsamen Schrittes zur Tür. Ich öffnete sie und ein gut gelaunter Mr. Pace lächelte mir entgegen. "Was machen Sie denn hier-" "Ich bin auch froh sie zu sehen, Miss Hook. Wie ich sehe sind Sie schon angezogen. Na das ist ja super, dann kann ich Sie ja mit zur Arbeit nehmen."

Ich wusste nichts zu sagen und betrachtete ihn einfach nur mit offenem Mund. Er trug ein schwarzes Hemd, einen schwarzen Sakko und sauber polierte Schuhe. Moment, der Sakko!

"Ich- ja, dass ist aber nett, ich bin etwas... verwirrt... Verzeihen Sie mir... Ich hole noch schnell meine Tasche. Ihr Sakko... hab ich auch noch... Eine Sekunde", stammelte ich und hätte mir dafür am Liebsten selbst eine geknallt. Clary, Reiß dich zusammen!

Total planlos lief ich zurück in meine Wohnung und suchte meine Tasche. "Wo... ist... die... denn... nur", murmelte ich und suchte alle Zimmer ab. Nirgendwo war sie zu sehen, aber dafür hatte ich seinen Sakko gefunden.

Ich lief zurück zur Tür und übergab Mr. Pace wortlos seinen Sakko. "War er wenigstens schön warm?", fragte er belustigt und machte damit die Situation noch peinlicher, als sie eh schon war. "Ja... Ich hab jetzt meine Tasche nicht gefunden, aber wir können auch ohne sie los.." "Miss Hook, sie steht hier direkt neben der Tür", meinte Mr. Pace grinsend und zeigte auf meine schwarze Handtasche. "Oh, äh- ja.. Danke..." Ich klaubte sie vom Boden auf und machte mich dann mit ihm auf den Weg nach unten.

Unten an der Straße stand sein perfekt geparkter Mercedes, zu dem er sofort eilte, um mir die Tür aufzuhalten. "Danke", murmelte ich und ließ mich auf den Beifahrersitz gleiten. Er stieg ebenfalls ein und startete das Auto.

"Also Miss Hook, ich sage Ihnen gleich, dass das das letzte Mal war, dass ich so gnädig zu Ihnen war. Ab sofort kommen Sie bitte immer pünktlich. Normalerweise hätte ich Sie schon längst gefeuert", meinte er nach langem Schweigen. Er sagte die Worte klar und deutlich, doch man konnte merken, dass er nicht sauer auf mich war. Gott sei Dank.

"Und wieso tun Sie es dann nicht?", rutschte mir es so raus. Er lachte nur und hielt dann vor einer roten Ampel. Er drehte sein Gesicht zu mir und betrachtete mich erst für ein paar Sekunden, bis er antwortete. "Sie sind... interessant. Ich möchte gerne mehr über Sie erfahren. Und ich habe das Gefühl, dass Sie Ihre Arbeit gut machen werden. So Leute möchte unbedingt in meiner Firma haben."

Er hatte also nur seinen beruflichen Vorteil im Sinn. Alles klar. Was hatte ich auch erwartet?
"Natürlich. Danke übrigens, dass Sie mich abgeholt haben." "Gerne. Ich war gerade in der Nähe, als ich den Anruf bekam, dass Sie immer noch nicht in der Firma aufgetaucht sind. Und da dachte ich mir, statte ich Ihnen doch mal einen Besuch ab", erwiderte er und hatte wieder dieses schelmische Lächeln auf den Lippen. "Ich wäre noch gekommen...", antwortete ich knapp und biss mir auf die Lippe.

Kurz bevor wir bei der Firma ankamen, stoppten wir noch vor einem kleinen Café. "Haben Sie schon gefrühstückt, Miss Hook?" "Nein."
"Sehr gut. Na dann zeige ich Ihnen mal die besten Cappuccinos in ganz London."

Wir stiegen aus dem Mercedes und betraten das beschauliche Café. Es war erstaunlich gut besucht und es herrschte leichte Hektik hinter der Theke. "Möchten Sie auch was essen? Die Bagels sind hier vorzüglich", fragte Mr. Pace, während er zwei große Cappuccinos zum Mitnehmen bestellte. "Nein danke, ich esse morgens nie was." Er nickte nur und überreichte mir das Getränk.

"Sie müssen nicht immer alles für mich bezahlen. Ich habe selber Geld, wissen Sie", meinte ich, als wir wieder zurück zum Auto gingen. "Ach echt? Sie haben doch noch keinen Tag bei mir gearbeitet", erwiderte er zwinkernd und hielt mir erneut die Tür auf. Ich rollte nur  die Augen und stieg dann ein.

Bei der Pace International angekommen, parkte er das Auto auf seinem persönlichen Parkplatz und holte seine Aktentasche aus dem Kofferraum. Ich stieg ebenfalls so schnell wie möglich aus, sprintete wortlos zum Eingang und versuchte dabei, meinen Cappuccino möglichst nicht zu verschütten. Ich wollte mir nämlich die blöden Kommentare der Empfangsdamen ersparen, wenn ich gemeinsam mit Mr. Pace das Gebäude betreten hätte.

Doch Mr. Pace war beeindruckt schnell auf den Beinen unterwegs, sodass er nur ein Meter hinter mir ebenfalls das Gebäude betrat.
"Guten Morgen, Mr. Pace!", begrüßten ihn die drei Empfangsdamen im Chor, woraufhin er ihnen nur kurz zunickte. Ekelhaft, wie sie so nach seiner Aufmerksamkeit geierten.

Wir betraten den Aufzug gemeinsam und fuhren wortlos hoch in den 20. Stock. Die Türen gingen auf und Mr. Pace zeigte mir meinen Arbeitsplatz. Ich teilte ihn mir mit zwei weiteren Damen, die einen ganz sympathischen Eindruck machten. Und so startete dann doch noch mein erster, richtiger Arbeitstag bei der Pace International.

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