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{10} - Willkommen im Hause Pace

Als ich morgens aufwachte, lagen zwei starke Arme um meinen Oberkörper. Ich drehte mich langsam um und blickte Lee direkt in sein Gesicht. Er war noch friedlich am schlafen und atmete gleichmäßig ein und aus. Ich hätte ihn noch Stunden betrachten können, doch leider machte sich auch irgendwann mal meine Blase bemerkbar.

Ich schlüpfte aus der Decke und begab mich ins Badezimmer. Ich putze Zähne, wusch mir das Gesicht und stieg in die Dusche.

Das kühle Nass beruhigte meine angespannte und hitzige Haut und ließ meine anfängliche Müdigkeit fast ganz verschwinden.
Ich war mal wieder in Gedanken versunken und spielte den gestrigen Tag noch ein mal komplett durch - Er liebte mich. Lee liebte mich. Er wollte mit mir zusammen sein, er wollte mit Clara Schluss machen.

Ich musste unverweigerlich anfangen zu grinsen. Zum ersten Mal in meinem Leben schien alles perfekt zu laufen. Ich hatte das, was ich wollte - und es fühlte sich genau richtig an.

Plötzlich spürte ich zwei starke Hände auf meinen Schultern und einen warmen Atem in meinem Nacken. "Guten Morgen, Clary. Gut geschlafen?", raunte Lee und verteilte Küsse auf meinem Nacken und Rücken. "Morgen, Lee. Also eigentlich wollte ich duschen...", meinte ich und musste anfangen zu lachen, da mich seine Küsse kitzelten. "Ich weiß was viel Besseres...", erwiderte er, drehte mich an den Schultern zu sich und küsste mich innig.
Das Wasser der Dusche rasselte angenehm auf uns herab und ich gab mich ihm ohne zu Zögern voll und ganz hin.
-
"Also, ich habe Cornflakes und... Cornflakes. Sorry, ich habe eigentlich nicht mehr mit Besuch gerechnet", sagte ich skeptisch und beäugte meine leere Vorratskammer.
"Cornflakes sind perfekt", antwortete Lee, der an meinem Essenstisch saß und die News auf seinem Tablett verfolgte.

"Hast du dieses Ding eigentlich immer überall dabei?", wollte ich lachend wissen, als ich ihm und mir die Cornflakes in zwei Schüsseln schüttete. "Natürlich, mein Tablett ist mein Heiligtum. Hast du gerade noch ein bisschen Kaffee?", fragte er lieb und hielt mir seine leere Tasse hin. "Natürlich, Liebster", antwortete ich zwinkert. Während ich ihm neuen Kaffee eingoss, beobachtete ich ihn ganz genau. Er hatte seine Augenbrauen konzentriert zusammengezogen und kleine Fältchen bildeten sich auf seiner Stirn ab.

"Ist was?", fragte er lächelnd und stand von seinem Stuhl auf, um auf mich zuzulaufen.
"Ich habe mir nur gerade gedacht, dass ich am Besten jeden Morgen so aufwachen möchte", erwiderte ich.
Er lächelte, legte seine Hände an meine Hüfte und küsste mich sanft. "Ich liebe dich, Clary, mit allen deinen Macken. Ich liebe dich und deine Erbeercornflakes, deine Bodylotion, die unglaublich gut nach Vanille riecht, deine rote Couch und dein blaues Eulenkissen. Ich liebe dich", hauchte er und küsste mich noch einmal.
"Ich dich auch, Lee, ich dich auch."
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"Mir müssen gerade noch einmal schnell bei mir zuhause anhalten, damit ich mir was Neues anziehen kann. Ist das okay für dich?"
Wir saßen in Lee's Mercedes und waren auf dem Weg zur Arbeit. "Klar, kein Problem. Darf ich denn mit rein kommen?"
"Natürlich", meinte er und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange.

Auf halber Strecke bog er dann ab und hielt vor einem riesigen, modernen Haus, dass fast schon einer Villa ähnelte.

"Wow, also hier wohnst du?", fragte ich und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es besaß einen Pool, einen großen Garten und drei Stockwerke. "Nein, also eigentlich wohne ich dem Haus da drüben", antwortete er und zeigte auf ein winziges, altes Holzhaus, bei dem schon einige Ziegeln fehlten und das Efeu bis hoch zum Dach wuchs. Verblüfft blickte ich das 'Haus' an, dass eher nach einer großen Müllhalde aussah.

"Kleiner Scherz, natürlich wohne ich diesem modernen Haus. Du solltest dein Blick sehen", sagte Lee lachend. "Idiot", erwiderte ich und schlug ihm spielerisch gegen die Brust.

Er stieg aus, lief um das Auto herum und hielt mir die Tür auf. "Miss Hook, herzlich willkommen im Hause Pace", sagte er, nahm mich an der Hand und führte mich durch den großen Garten hin zur Haustüre.
Er öffnete die Tür nicht mit einem Schlüssel, nein, er hatte eine automatische Sicherheitsanlage und kam mit Gesichtsscannung und Codeeingabe in das Haus.

"Wow" "Hammer" "Oha wie krass" "Ist das Mamor?" Waren die einzigen Sätze, die ich von mir gab, als er mich durch die große Villa führte. "Ich hab drei Bäder, zwei Ankleidezimmer und -" "Warte lass mich raten, vier Schlafzimmer?", unterbrach ich ihn lachend. "Nein, davon nur eins", erwiderte er ebenfalls lachend.

"Ich werde mich jetzt mal kurz umziehen. Du kannst dich derweil noch ein wenig hier umsehen. Fühl dich wie Zuhause, vielleicht ziehst du ja auch bald hier ein..", sagte er, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand in einem der riesigen Zimmer.

Was hatte er da gerade gesagt? War das eine direkte Andeutung, dass ich bei ihm einziehen sollte? Grinsend lief ich zurück ins Wohnzimmer und nahm auf dem riesigen Sofa Platz. Also der Gedanke mit Lee zusammenzuziehen ließ mein Herz automatisch ein paar Schläge schneller schlagen.

Ich sah mich weiter um und entdeckte eine weiße, moderne Fernbedienung, die neben der Couch lag. "Wofür die wohl ist?", murmelte ich und drückte einfach mal auf einen Knopf. Plötzlich ging der riesengroße Flachbildschirm an der Wand an und zeigte irgendeine Doku über Neuseeland. Als ich den nächsten Knopf drückte, fuhren die Rollläden nach unten und das Licht im Wohnzimmer wurde gedämpfter und wärmer. "Na sowas, das ist wohl für romantische Abende gedacht, was?", sagte ich lachend und drückte noch ein paar weitere Tasten. Einmal ging die Musikanlage an und spielte ein Lied von U2, als Nächstes ging das Licht hinter den Möbeln an und änderte in regelmäßigen Abständen seine Farben. Dann plötzlich schaltete sich die Klimaanlage und die Fußbodenheizung an. Der letzte Knopf war anscheinend dafür da, um das Programm auf dem Fernseher zu ändern. Ich konnte mich aber nicht zwischen der Neuseeland Doku und Iron Man 2 entscheiden.

"Clary, darf ich fragen was du da tust?", ertönte plötzlich Lee's Stimme hinter mir.

Ich drehte mich zu ihm um und grinste ihn an. "Ups, da habe ich wohl ein bisschen rumgespielt..", meinte ich. Er rollte nur mit den Augen und schnappte sich die Fernbedienung, um alles wieder in seine ursprüngliche Position zurückzustellen. "Gut siehst du aus", sagte ich und biss mir auf die Lippe. "Danke. Okay, können wir?", fragte er.

"Ehm, Lee?", fragte ich zögerlich. "Ja, Clary?", erwiderte er und setzte sich neben mich auf dich Couch. "Wie verhalten wir uns jetzt eigentlich im Büro? Also vor den Anderen?"
Diese Frage lag mir schon seit heute morgen auf dem Herzen. Verwirrt blickte Lee mich an. "Wir verhalten uns einfach so wie immer", sagte er ernst. Seine Antwort überraschte mich. "Wie, normal? Also nur als Freunde?"
"Ja, hätte ich jetzt schon gesagt."
Ich war komplett überrumpelt und wusste erst einmal nicht, was ich sagen sollte.
"J-Ja, eh.. Aber..."
"Clary, hör mir zu", sagte er und streichelte mir über den Oberschenkel. "Ich würde am Liebsten in die ganze Welt hinaus schreien, dass ich mit dir zusammen bin. Aber erst muss ich die Sache mit Clara endgültig klären. Kannst du mich da verstehen?"
Genickt nickte ich. "Mir bleibt ja nichts anderes übrig", sagte ich schoff und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Clary...", hauchte er und küsste mich sanft.
"Schon bald können wir unsere Liebe frei ausleben. Und jetzt komm, im Büro warten wahrscheinlich schon alle auf uns. Ich habe heute noch zwei wichtige Meetings."
Ich nickte und lief mit Lee zur Tür. Ich zog gerade meine Stiefel und meinen Mantel, als ein silberner Porsche 911 vor der Villa hielt.

"Verdammt!", rief auf einmal Lee, der hinter mir stand. "Das ist Clara! Clary, du musst verschwinden", sagte er und drängte mich von der Tür weg. "Lee, Moment, was, halt!", rief ich, doch er zog mich am Arm durch das halbe Haus und ließ mich ernst in einem seiner Ankleidezimmer wieder los. "Du wartest hier. Wenn sie weg ist, komme ich dich holen, okay?"
"Lee was passiert hier?! Wohnt Clara etwa hier?", fragte ich entsetzt. "Natürlich, sie ist schließlich immer noch meine Frau! Aber sie sollte eigentlich schon längst auf ihrer Arbeit sein. Warte einfach hier, ich kläre das", haspelte er und wollte schon zurück zur Haustür laufen, als ich ihn am Arm festhielt und ihm einen flüchtigen Kuss gab. "Denk daran, du wolltest mit ihr Schluss machen", sagte ich noch einmal, um es ein für alle mal klar zu machen. Er nickte nur und raste dann zurück nach unten.

Natürlich konnte ich nicht so einfach im Ankleidezimmer warten, also machte ich die Tür einen Spalt auf und versuchte, deren Gespräch zu belauschen. Das Haus war Gott sei Dank sehr hellhörig, sodass man fast jedes Gespräch einwandfrei in der ganzen Villa mitverfolgen konnte.

"Clara, was machst du denn noch hier?"
"Lee, du bist ja zuhause? Wo warst du denn gestern?", fragte sie mit ihrer piepsigen und nervigen Stimme. "Ich hatte im Büro viel zu tun", antwortete er wie aus der Pistole geschossen.

Enttäuscht atmete ich aus. Warum log er jetzt?

"Ist ja auch egal. Der Kindergarten hat mich gerade angerufen. Lucas soll etwas passiert sein! Ich habe die ganze Zeit versucht dich mit dem Handy zu erreichen, doch es war aus. Los, wir müssen dahin fahren!", erklärte Clara hektisch. "Was?! Um Gottes Willen, ja, ich fahre dir hinterher. Ich muss nur noch meinen Mantel oben holen", antwortete Lee mit Besorgnis in seiner Stimme. "Du wirst jetzt auch mal ohne Mantel auskommen! Lucas braucht uns!", rief Clara schon fast hysterisch. "Nein! Fahr einfach schon mal los! Bitte!", flehte Lee. "Okay, okay, ist gut", sagte sie und atmete genervt aus. "Bis gleich", sagte Lee. Dann ertönte ein Geräusch, dass genauso klang wie ein Kuss.

Wütend ballte ich die Hände zu Fäusten. Warum hatte er sie jetzt geküsst?!

Da kam auch schon Lee die Treppen nach oben gesaust und lief schnurstracks auf mich zu.
"Clary, wie ich annehme hast du alles mitgehört. Ich muss schnell zum Kindergarten und -", stöhnte er außer Atem, doch ich unterbrach ihn. Erst wollte ich einen auf wütende Freundin machen und ihn wegen dem Kuss und der Lüge anscheissen, aber dann dachte ich mir, dass er in diesem Moment wahrscheinlich ganz andere Sorgen hatte.

"Ist gut, fahr du ruhig zu Lucas, er braucht dich jetzt", sagte ich. "Wirklich? Ist das okay für dich?" "Natürlich. Los, fahr. Ich sag in der Bank bescheid dass du krank bist. Fährt von hier irgendein Bus?", fragte ich. "Nein nein nein, du musst nicht mit dem Bus fahren. Unten auf dem Küchentisch liegen die Schlüssel für meinen Aston Martin Vanquish. Er steht in meiner Garage - der Code ist 33256. Fahr damit zur Arbeit." Geschockt blickte ich ihn an. "Du vertraust mir dein Auto an?"
"Ja, und jetzt muss ich wirklich gehen. Ich liebe dich, Clary, mehr als alles andere", verabschiedete er sich von mir und küsste mich noch einmal innig. "Ruf mich an!", rief ich ihm hinterher und hörte nur noch die zufallende Haustür.

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