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Kapitel 83 🎈

Noch nicht einmal drei Minuten hat es gedauert. Wahrscheinlich nicht einmal eine und schon habe ich Layla und Leon verloren. Was ist denn mit den beiden los? Ich erinnere mich nur all zu gut als sie sich noch gehasst haben. Es ist ja auch nur eine Woche her!

Aber Ben weicht mir nicht von der Seite.

Silas lässt zwei rote Bächer von einem halb abgemagerten Typen mit viel zu vielen Piercing füllen, der gleichzeitig einen Joint raucht. Er möchte mir gerade einen der Bächer reichen, als ich ablehne: „Danke, aber nicht für mich."

„Was? Das ist eine Party! Entweder das oder du hast vor dir was zu spritzen, wovon ich dir aber lieber abrate, denn das wäre illegal.", meint er toternst, bis er in schallendes Gelächter ausbricht: „War ein Scherz. Sven hier hat ganz vieles im Angebot, was möchtest du haben?"

„Was? Nein! Ich möchte wirklich nichts!"

„Okay, jetzt verarschst du mich. Wieso bist du denn sonst hier?"

„Ich wurde gezwungen. Eigentlich möchte ich gar nicht hier sein."

„Und trotzdem spielt der Lauch da dein Bodyguard?", mit dem Kopf nickt er in Bens Richtung, welcher gerade ausrufen möchte, da man ihn als Lauch bezeichnet hat.

Aber eigentlich ist er gar kein Lauch, dennoch erinnere ich mich daran, dass Jo ihn auch so genannt hat. Diese ganze Party erinnert mich irgendwie an Jo. Sogar Silas erinnert mich an Jo.

Was mache ich eigentlich noch hier?

Ich wäre ja schon lieber wieder im Motel.

„Okay, dann ist der da für den Bodyguard.", Silas reicht den Becher, der eigentlich für mich hätte sein sollen, an Ben weiter und stosst mit jenem an: „Auf unsere gemeinsame Freundin Tayli."

🎈

Die Party ist voll in Fahrt und für viele ein Highlight. Doch nicht für mich. Jetzt habe ich auch noch Ben und Silas verloren und sitze ganz alleine im Garten und zupfe Grashalme aus. Warum können wir nicht einfach gehen?

Niemand antwortet auf meine Nachrichten oder Anrufe. Aber sie suchen gehen wird sowieso nichts bringen. Ich möchte nicht nochmal in dieses Haus zurück wenn ich vorher schon weiss, dass die Chance, dass ich sie finde kaum besteht.

„Tayli! Da bist du ja!", ruft jemand laut und kommt zu mir rübergeschwankt: „Was tust du da? Gefällt dir die Party nicht?"

Auf diese Frage zucke ich nur mit den Schultern: „Sie ist nicht so mein Fall. Ich wäre jetzt lieber in meinem mottigen Bett."

„Jetzt tu nicht so. So langweilig kannst ja noch nicht einmal du sein. Erzähl deinem alten Freund was dich bedrückt!", Silas hat sich unterdessen neben mich gesetzt und streichelt mein Knie. Ich sehe ihn an und kann mich nicht mehr zurückhalten: „Ich habe Leukämie!"

Geschockt sieht er mich an. Als würde ich Spässe machen. Doch mit nur einen Blick in meinen Augen weiss er das ich nicht lüge: „Was?"

„Krebs, Silas, ich habe Krebs. Ich werde vermutlich nicht mehr lange leben und wenn ich Alkohol trinken würde, würde ich mein eh schon viel zu kurzes Leben noch mehr verkürzen. Das letzte Mal lag ich ein ganzes Wochenende im Krankenhaus weil ich einen Anfall bekommen habe. Die ganze Party war danach versaut."

Er versteht es immer noch nicht, oder will es zumindest nicht verstehen: „So richtig Krebs? Wie lange bleibt dir denn noch?"

„Keine Ahnung. Nicht mehr allzu lange bis zur Chemo, ich bereite mich eh schon zu lange darauf vor. Aber dennoch gibt es so viele Sachen die ich noch tun möchte."

„Das kann ich verstehen. Verdammt, Tayli, ich habe dich doch erst gerade wieder, du darfst jetzt nicht sterben!"

Ich muss mir alle Mühe geben nicht sofort los zu heulen: „Ich habe ja nichts dafür. Stell dir vor, jeder Mensch hat eine innere Sanduhr, aber bei niemandem hat es gleich viel Sand oben drinnen. Doch die Zeit läuft immer gleich schnell. Jede Sekunde tropft ein Sandkorn runter, bis keines mehr da ist. Und das bei jedem Mensch. Hoffen wir mal, dass bei uns noch genügend Sand da ist."

Silas gute Laune ist verflogen. Und genau deswegen umgehe ich dieses Thema normalerweise. Er ist sprachlos: „Das tut mir so leid für dich."

„Schon oke, es wäre mir aber lieb, wenn du es nicht gleich rumerzählst. Noch nicht einmal Ben und Leon kennen die Wahrheit und als ich es Layla erzählt habe hat sie nicht mehr aufgehört zu heulen. Ebenso meine Mutter. Kannst du das für mich tun?"

„Was? Nein! Du darfst das nicht verheimlichen!"

„Wieso denn nicht? Ist das nicht meine Entscheidung?"

Empört steht er auf: „Schon klar geht es hier um dein Leben, aber hast du denn noch nie an die anderen gedacht? Wie sie sich fühlen würden? Wir sind ja schliesslich die Menschen die zurückgelassen werden!"

„Beruhig dich mal.", ich stehe ebenfalls auf um nicht so weit hoch zu sehen: „Du redest so als ob ich noch nie jemanden verloren habe. Es ist gerade mal 48 Stunden her als mein Bruder sein Leben für mich geopfert hat. Er ist meinetwegen gestorben und ich lebe mein Leben so normal weiter wie ich nur kann, obwohl das verdammt schwer ist. Ich verliere jetzt dann bald meinen Verstand. Wenn alle wüssten wie es um mich steht kriege ich noch ganz die Kriese. Dann wäre es fertig mit dem normalen Leben! Verstehst du das nicht? Alle würden denken, zu wissen was gut für mich ist, aber das stimmt nicht! Ich weiss selbst am besten was richtig und was falsch ist. So ist es genau hier und jetzt. Du kannst gar nicht wissen was gut für mich ist."

„Aber ich möchte nicht plötzlich einen Anruf bekommen und erfahren, dass eine gute Freundin verstorben ist, während ich gnadenlos weiter gefeiert habe ohne irgendetwas zu checken. Dann würde ich mich noch schlechter fühlen, weil ich es nicht wusste."

„Ich sag es ihnen ja! Nur noch nicht jetzt. Es würde sowieso auffallen wenn ich Monate lang das Krankenhaus nicht mehr verlassen dürfte..."

„Ja, aber du musst es jetzt sagen, bevor du gefangen wirst. Es gibt sicher noch viele Dinge die du noch tun willst bevor das passiert. Und am besten tust du das mit den Menschen die du am liebsten hast.", so ernst habe ich Silas noch nie gesehen. Irgendetwas verheimlicht er mir: „Was verschweigst du mir?"

„Wechsle nicht das Thema!", seine Stimme wird aggressiver, doch ich bleibe sturr: „Zuerst verrätst du mir, was du mir verschweigst!"

Er streicht sich durch die Haare die unter seiner Kapuze versteckt sind. Sein Gewicht verlagert er von einem Bein aufs andere, bis er mir gesteht: „Meine Mam ist vor drei Jahren an Krebs verstorben, Taylor."

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