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Kapitel 8 🎈

Die Kinder lieben mich. Obwohl sie schreiend von mir weg rennen.

Sie sind erst in Sicherheit, als Ben von hinten auf mich zukommt und mich hoch hebt: "Hier geblieben!"

Ein kleiner Schrei entflieht mir vor Schreck: "Aaaaaah! Lass mich runter! Hilfe!"

"Es wird Zeit für die nächste Überraschung, findest du nicht?", fragt mich Ben und lässt mich wieder runter.

Okay. Er meint damit sicher die vierte Wand. Er hat die Kiste schon aus dem Truck geholt. Das wird der Hammer.

Denn an der vierten Wand machen wir jetzt eine Kletterwand. Wir haben in der Brocki solche Dinger zum fest schrauben gesehen und schon waren sie gekauft.

Ben holt noch einen Akkubohrer und los geht's. Die Kinder finden es mega interessant wie Ben dort rum bohrt. Ich sitze auf der Couch mit Milly auf dem Schoss. Eine Pause tut gut.

Ein paar Mitarbeiter bringen noch eine Matratze und Kissen die zur Sicherheit sorgen sollen. Die Wand ist nicht besonders hoch, aber niemand möchte, dass dort jemand runter fällt.

Jetzt sind wir aber fertig und es sieht viel besser aus als noch vor ein paar Tagen. Das Vorher - Nachherbild ist verblüffend. Das wäre gleich Fernsehreif. Und nicht nur mir gefällt es. Auch den Kindern. Die Angestellten bedanken sich alle fünf Minuten, sie sind so begeistert. Aber das habe ich gern getan.

Es waren zwar nur zwei intensive Nachmittage, aber in dieser Zeit konnte ich so viele neue Erfahrungen sammeln, dass kann man kaum glauben. Ich bin schon fast traurig, dass es schon vorbei ist.

Die letzten paar Minuten werde ich aber noch geniessen, denn Ben wird schon wieder von einer Horde Kinder überfallen.

Es ist wie in einem wunderschönen Traum aus dem ich durch mein Handyklingeln geweckt werde. Wieso? Wieso musste jemand bitte ein Handy erfinden? Mein Leben wäre manchmal so viel schöner ohne dieses Teil.

Auf dem Display erscheint wieder die Nummer. Verdammt. Bitte nichts schlechtes: "Ja?" Unsicher halte ich mir das Handy an das Ohr und gehe nach draussen.

"Miss Claywell? Hier ist Dr. Carter. Erinnern Sie sich?", beginnt dr. Carter auf der anderen Seite der Leitung.

Mein ganzer Körper beginnt sich anzuspannen. Ich war noch nie so nervös. In meinem ganzen Leben noch nicht. Ich kriege kein Ton mehr raus. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Ich kann gar nichts mehr. Dr. Carter ist der einzige der spricht: "Es tut mir schrecklich leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass sich die Diagnose bestätigt hat. Sie haben allerdings Glück. Sie sind jung. Sie können den Krebs bekämpfen. Wir versuchen es zuerst mit Medikamenten, wenn das nichts nützt, brauchen sie leider eine Chemotherapie. Aber eins nach dem anderen. Bei Fragen können sie sich jederzeit an mich wenden. Es tut mir leid."

Nein.

Das wollte ich nicht wissen. Er hat mir den Tag versaut! Ich habe ja noch nicht einmal mehr die Kraft zu schreien noch zu weinen. Ich stehe da wie ein Zombie und starre ins Leere. Fühlt es sich so an, wenn man erfährt, dass man stirbt?

Dieses Gefühl ist scheisse!

Warum muss das alles mir passieren?

Das ist unfair! Ich bin ein guter Mensch. Manchmal bin ich vielleicht etwas egoistisch, aber nur in meinen Gedanken und nie anderen gegenüber.

Ist es, weil ich Ben manchmal Idiot nenne oder Julia Fettsack genannt habe? Das war nicht ernst gemeint. Ich liebe die beiden. Ich liebe sie über alles. Ich liebe auch Layla, Mam, Dad, Milly, Loen und noch tausend andere auf dieser Welt. Und auf eine irgendeine Art und weise mag ich sogar Laurel.

Es gibt keinen Menschen auf der Welt den ich wirklich abgrundtief hasse. Das tue ich nicht.

Ein anderer Grund warum ich noch nicht sterben will ist, weil ich noch nichts wirklich in meinem Leben erreicht habe. Zum Beispiel wollte ich die Schule abschliessen. Die Welt bereisen. Den Führerschein machen. Heiraten. Kinder kriegen. Ganz viel Zeit mit meinem Dad verbringen. Ausserdem wollte ich immer schon mal Julias Brautjungfer sein.

Was aber auch cool wäre ist, wenn sie ihre erste Tochter nach mir benennen würde. Aber das möchte ich noch miterleben können.

Hasst Gott mich? So selbstsüchtig bin ich doch nicht. Ist das in dem Fall zu viel verlangt?

"Tay?"

Erschrocken drehe ich mich um. Ein besorgter Ben steht hinter mir. Sehe ich so gebrochen aus?

"Was ist passiert?", ich bin immer noch sprachlos. Ich kann ihm nicht antworten.

Meine Stimme ist weg, dafür ist der Krebs da. Mit diesem Deal bin ich nicht einverstanden. Kann ich bitte wieder tauschen?

Zum Glück ist Ben noch hier und nimmt mich in die Arme. Er versteht mich. Er weiss immer wie ich mich fühle. Ohne ein Wort gesagt zu haben, weiss er was er mit mir machen muss.

Er fährt mich nach Hause und lässt mich alleine unter meine Decke kriechen. Ich möchte jetzt wirklich gern alleine sein, was er zum Glück respektiert.

Ich liebe ihn. Und ich möchte ihn nicht verlieren. Wieso musste ich auch an dieses verfluchte Handy gehen? Ich habe doch gesagt, ohne es wäre ich besser dran.

Ich drehe mich in meinem Bett auf die andere Seite wo mein Blick direkt auf ein Bild auf dem Nachttisch landet.

Ein Bild von meinem Dad und mir. An meinem letzten Geburtstag. Er konnte ein Gesuch stellen um einen Tag bei mir zu sein. Es war der schönste Tag in meinem Leben. Es war so, als ob er nie weg gewesen wäre.

Ich vermisse ihn.

Seither konnte ich ihn nur einmal sprechen, als er ausnahmsweise einen Computer gefunden hat der funktionierte.

Aber ich schreibe ihm. Ich erzähle ihm alles was in meinem Leben los ist. Er ist wie eine Mischung aus Vater, bester Freund und einem Tagebuch.

Es wird Zeit, dass ich ihm wieder schreibe.

Lieber Dad ❤️

Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich dich vermisse. In letzter Zeit war hier viel los. Ich habe gelogen, Julia hasst mich und Mam ist enttäuscht von mir. Aber zuerst von vorne.

Ich wollte was gutes tun und ging Blutspenden. Irgendwie hatte ich dadurch gehofft, so ein Held wie du zu sein. Du kannst stolz auf mich sein, trotz meiner Angst vor Nadeln bin ich nicht umgefallen.

Leider wurde dadurch festgestellt, dass ich leider an Leukämie erkrankt bin. Heute kam die Bestätigung.

Ich wollte das ganze nicht wahr haben, weshalb ich es verleugnete. Ich leugne es immer noch ein bisschen. Deshalb schreibe ich es dir jetzt auch. Es klingt immer noch nicht real.

Das ist auch der Grund warum Julia mich hasst und Mam enttäuscht ist. Ich wollte unbedingt auf die Bestätigung warten bevor ich die Medikamente nehme.

Jetzt werde ich dir aber was verraten, was ich noch nie jemandem gesagt habe. Ich habe Angst.

Angst vor dem Tot. Angst vor einem schmerzhaften Tot. Aber vielleicht auch ein bisschen Angst davor, plötzlich alleine zu sein.

Ich wünschte du wärst jetzt hier an meiner Seite. Ich würde alles für auch nur eine kurze Umarmung mit dir geben.

Du brauchst aber kein schlechtes Gewissen zu haben wenn es nicht klappt. Wenn du nicht kommen kannst. Ich würde es verstehen.

Deine Prinzessin
Taylor 😘

Ausversehen tropft mir eine Träne auf das Papier. Oh Mann.

Ich falte das Papier in der Hälfte und tue es in ein Kuvert. Doch bevor ich es schliesse, suche ich noch ein paar süsse Fotos raus. Ich mache das immer. Das er mich ja nicht vergisst.

Ich entscheide mich für ganz neue die ich extra noch ausdrucken muss. Eines vom Date mit Ben als wir im Kerzenschein gepicknickt haben und ein weiteres mit den Kindern beim Aufräumen. Als drittes kommt noch das von Ben und mir bei der Brocki als wir uns kostümiert haben. Das sind meine drei Favoriten.

Bei denen drei war ich auch am glücklichsten. Und bei allen drei war Ben dabei. Ben ist auch der grösste und wichtigste Grund, warum ich so glücklich bin.

Ich gehe runter um noch die nötigen Briefmarken zu holen. Leider erwischt mich Mam dabei. Ist sie eigentlich immer zu Hause? "Ich habe gar nicht gemerkt, dass du schon wieder zurück bist. Ist Ben auch noch da?"

"Nein. Ich habe ihn weg geschickt. Ich wollte allein sein und in Ruhe einen Brief an Dad schreiben. Kannst du ihn bitte das nächste mal mit auf die Post nehmen?", ihr werde ich auch die Wahrheit sagen. Sie ist schliesslich meine Mutter.

Obwohl sie nicht nach hackt.

"Die Diagnose hat sich bestätigt. Dr. Carter hat mich angerufen."

***

So, der 4. und letzte Teil für heute.

Mehrheitlich ging es ja um das Projekt im Kinderparadies, trotzdem hoffe ich, dass es euch gefallen hat.

Und ja, wer hätte gedacht, dass sich die Diagnose bestätigt?

Wahrscheinlich alle, sonst wäre das Buch nur halb so spannend, denn jetzt folgen noch jede Menge Dramen. Noch viel Vergnügen währenddessen 😉

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