Kapitel 45 🎈
"Wir haben viel Arbeit vor uns ich möchte keine Dramen hier miterleben. Ich erwarte von euch, dass ihr euch wie Profis benimmt. Zu dem organisatorischen... Ich konnte ein kleines Hotel reservieren welches in unser Budget passt und wir ungestört zum Proben sind. Es ist nicht gerade gross oder extrem Luxuriös, hat aber alles was wir brauchen. Und es freut mich euch bekannt geben zu können, dass diese Reise in zwei Wochen startet! Also bereitet euch vor, so viel Zeit haben wir nicht mehr, denn nach dieser Woche bleiben uns auch nur noch zwei Wochen. Dieses genaue Datum steht auch schon fest. Also informiert eure Eltern und wer sonst alles noch kommen will, denn wir werden diese Bühne rocken! Sobald ihr auch 200 Prozent gebt. Kann ich immer noch auf euch zählen? Ach, was für eine Frage. Ihr wusstet ja auf was ihr euch einlässt. Jetzt müsst ihr da einfach durch. Wir beginnen nun von ganz vorne. Taylor, komm bitte auf die Bühne und gib den Song zu deinem besten.", spricht Miss Monroe und sofort stehe ich auch auf. Ich wechsle den Platz mit ihr und höre zu wie die Musik die Tackte vorgibt.
Ich singe voller Kraft den Text aus meiner Seele. Und obwohl ich das gar nicht will sehe ich immer wieder zu Ben. Unterbewusst singe ich für ihn. Ich möchte uns nicht aufgeben.
Dann renne ich weg.
Genauso wie es im Drehbuch steht.
Hinter der Bühne bekomme ich schon eine Perücke um mich daran zu gewöhnen mit der zu spielen. Als ich das gehört habe, musste ich sogar ein bisschen schmunzeln. Wenn die wüssten. Ich streiche durch meine Haare. Sie waren immer mein Markenzeichen. Niemand anderes hatte so langes blondes gesundes Haar wie ich und jetzt werde ich sie vermutlich alle verlieren. Traurige Sache. Dennoch packe ich mir die Perücke und eine Haarklammer und gehe auf die Bühne und setze mich auf einen Stuhl an einem Schminktisch. Die Bühne ist wie in zwei getrennt. Die linke ist meine, bei der ich mich für die Party bereit mache und auf der rechten ist Ben, der den anderen Part von unseren Duett singt. Zuerst sitzen wir einfach nur da und singen unseren Teil, doch dann stehen wir irgendwann auf und beginnen über die ganze Bühne zu tanzen. Wir singen darüber, dass wir endlich mal was wagen müssen und nicht zurück schrecken dürfen. Ich klemme meine Haare hoch und ziehe die Perücke über und tanze noch verrückter als zuvor schon. Die Jungs die für die Technik verantwortlich sind haben es auch schon richtig im Griff. Sie lassen das Licht flackern und uns sowie das Publikum eintauchen in ein Abenteuer, welches nun beginnt.
So geht es weiter. Auf der Bühne erweckt mehr Leben als ich jemals geglaubt habe, dass sowas existiert. Das überhaupt sowas in mir steckt...
Auch Miss Monroe ist begeistert von unserer Darbietung. Hier und dort muss man noch ein bisschen feilen, aber das wird schon noch. Deshalb gehen wir alle ja in ein Intensivlager und all so was. Wir kriegen das sicher hin. Ich mache da mehr Sorgen um meine Gesundheit. Ich habe täglich Angst das Dr. Carter anruft und mir mitteilt, wann die Chemo beginnt. Ich bin nicht bereit für das. Aber ich fühle mich unverändert, ausser der Vorfall vorher, aber das war nichts. Jetzt ist alles wieder in Ordnung als wäre nie was gewesen.
Wirklich.
Ich will mir das nicht nur einreden.
Ausserdem, wenn es auch nur Schauspiel ist, tut es gut Ben wieder so nah zu sein und mit einem normal Tonfall zu reden. Auch wenn uns der Text vorgegeben ist. Küssen will er mich aber immer noch nicht. Hat er Angst seine Meinung zu ändern wenn er wieder die Energie spürt, wenn wir uns küssen?
Mir geht das nicht in den Kopf?
Ich vermisse ihn so dermassen. Ich habe solchen Herzschmerz. Und er lebt ganz normal weiter, als hätte ich nie existiert. So kommt es mir jedenfalls vor. Wieso nur? Das verletzt mich.
Und das Tag für Tag.
🎈
Aber heute war es besonders schlimm. Ich möchte wirklich nur noch nach Hause.
Ich wollte auch tatsächlich gerade runter in die Küche, da meine Mam schon zum zweiten Mal zum Essen gerufen hat, als ich sehe dass schon vier Leute an unserem Tisch sitzen. Und es ist kein Freund von Julia und meine Eltern lernen ihn auch gerade kennen.
Er sitzt da mit einem riesen Grinsen im Gesicht, welches sich von einem Ohr zum anderen zieht.
Parker.
Was macht der hier?
„Da ist sie ja. Dann können wir endlich anfangen.", meint Mam und und schöpft eine grosse Portion auf Parkers Teller. Unsicher setze ich mich auf meinen gewohnten Platz, der genau gegenüber von Parker ist. Heimlich flüstere ich ihm rüber: „Was tust du hier?"
„Du hast mich eingeladen, schon vergessen?"
Stimmt. Hatte ich tatsächlich. Sorry. Doch er lacht nur: „Danke vielmals Misses Claywell. Das sieht echt lecker aus."
Meine Mam beginnt übertrieben zu lachen: „Schon okay, Freunde von Taylor sind immer bei uns willkommen. Aber normalerweise siehzt mich niemand. Nenne mich ganz einfach Melissa."
"Und sie, Mr. Claywell?", mutig wendet Parker sich meinem Vater zu: "Ich habe gehört, sie waren im Krieg?"
"Ja, da hast du richtig gehört."
"Werden Sie wieder dort zurück kehren oder bleiben Sie nun für immer hier?"
"Keine Ahnung, mal sehen was die Zukunft für mich bereit hält.", Dad zieht seine Mundwinkel kurz nach oben und zwingt sich zu einem Lächeln.
Wir stürzen uns auf das Essen und begeben uns in die Schlacht. Parker passt sich perfekt an und wir kriegen viel zu lachen. Auf diesen Moment habe ich den ganzen Tag gewartet.
Aber der Tag ist ja noch lang und es gibt verschiedene Dinge die noch passieren können um diesen Tag noch schrecklicher zu machen.
Unser Haus könnte Feuer fangen oder einen Kometen könnte auf die Erde fallen. Es gibt tausende Optionen. Es könnte auch gerade so gut nichts geschehen und wir alle könnten friedlich schlafen gehen. Aber nicht in meinem Leben. Denn es klopft an der Tür...
***
Ich entschuldige mich jetzt schon gern für den Cliffhanger und auch dafür, dass in letzter Zeit nicht sooo viele Updates kamen, aber auch in Zukunft wird es wohl oder übelso bleiben 😔
-> Der Grund: Ich stecke in einer riesen Schreibblockade 😫
Ich hasse das, kann aber nichts dagegen tun.
Aber ich werde weiter schreiben, egal was kommen mag... ob die Kapitel dann gut werden, kann ich jetzt aber noch nicht sagen. Ich werde aber mein Bestes geben 😉👍
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