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Warnung:

*Dieses Kapitel geht unter die Haut und ist definitiv nichts für schwache Nerven*

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21. April, Freitag, 2023. Der Frühling ist zurück! Ich also auf's Rad, auf'm Weg zur Arbeit. Vor mir zwei Dudes, ebenfalls mi'm Radl unterwegs, als der eine Dude die Bordsteinkante schleift. Ich reflexartig - Vollbremsung - falle vornüber.

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Und dann war da diese Glasscherbe...

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Dieses Bild zeigt meinen Fahrradhandschuh. Und dieser Handschuh gehört zu meiner linken Hand. Dieser Schnitt, den man auf diesem Bild erkennt, wurde durch die besagte Glasscherbe verursacht. Man kann unschwer erkennen, dass diese Glasscherbe um eine Handbreite meine Hauptschlagader verfehlt hat.

Der eine Dude leistete Erste Hilfe, während der andere Dude den RTW verständigte und mein Fahrrad anschloss. Da sitze ich im Schneidersitz (no pun) mit ner tiefen Schnittwunde an der linken Hand, und das Gefühl, wenn das warme Nass von deiner Hand rinnt, während der eine Dude eine improvisierte Wundkompresse aus Taschentuch und Taschentuchpackung anlegt, well, ehrlich gesagt, es ist gar nicht so schlimm ,,eigentlich". Man merkt zunächst keinen Schmerz. Es ist nur unfassbar ekelhaft und der Anblick offenen Fleisches... Irgh... Aber mein Fokus lag auf etwas ganz anderem. Wie wird sich die Wahrnehmung verändern? Werde ich mich müde fühlen? Möglicherweise Verbluten? Gegencheck: Hm. Ich fühle mich etwas schwindelig. Durch den Sturz, I guess? Mal schauen, was weiter passiert. Oh, da ist ja Mattias, der da angeradelt kommt. Ein Arbeitskollege. Nice, dann brauch ich wenigstens nicht anrufen und Bescheid geben.

Es dauerte ne gefühlte Ewigkeit, bis der TRW endlich eintraf. Die Sanitäter öffneten vorsichtig die improvisierte Wundkompresse und das Blut quoll nur so heraus. ,,Yep, das muss genäht werden und hat'n Aufenthalt im Krankenhaus zur Folge", sagte einer der Sannis. Interessant hierbei: Wenn's die Hauptschlagader getroffen hätte, wäre das Blut herausgespritzt, anstatt dass es nur herausquillt.

,,Wir müssen die Wunde zunächst desinfizieren..." und drückt mir erstmal ein mit einer Desinfektionslösung durchtränktes Tuch in die Wunde, so, und DANN machte sich der Schmerz bemerkbar. (Guy) FAAAAAWKKKK!!

Eine gewisse Erleichterung, als sie mir die Hand verbanden und ich mit ins TRW stieg. Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde ich alle möglichen Dinge gefragt, yadayadayada und nutze in den Frage-und-Schreib-Pausen seiner Dokumentation die Chance, nen Foto davon zu schießen, weil, wann hat man denn schon mal so ne Gelegenheit?

Später meldete sich Charlene, ebenfalls eine Arbeitskollegin und wünschte gute Besserung. Ich so: ,,Danke. Gruß an alle! Falls ich es nicht schaffe, sag meinen Eltern, dass ich sie lieb hab. Und könntest du meinen Browserverlauf löschen?"

,,Kla ich finde schon heraus wer deine Eltern sind und dein pw"

Im Krankenhaus angekommen, angemeldet und im Wartezimmer Platz genommen. Erstmal ankommen, wie man in Deutschland sagt... So. Und da sitze ich nun, denke darüber nach, dass eben noch das Blut aus meiner offenen Hand rinnt und ich vor kurzem um 'ne Handbreite dem Tod entronnen bin.

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Und dass ich zum Glück Rechtshänder bin. Schon ziemlich hart, das alles mit einer Hand zu schreiben

Dann werde ich nach relativ kurzer Zeit aufgerufen und man stellt mich der Fachperson vor, die sich meiner annimmt und der ich mein Vertrauen in sichere Hände legen will. ,,Mein Name ist [Soundso], macht es Ihnen was aus, wenn die zwei hier mit anwesend sind. Das ist meine Fachprüfung."

...Fachprüfung. Da läuft so 'n Typ durch Berlin und die Welt, der redet von DER ERKENNTNIS der Menschheitsgeschichte, und die setzen einen Neuling auf mich an..

,,uhh.. sure. Whatever."

Man sah ihr an, wie quasi ihr Leben davon abhing, diese Prüfung zu bestehen, während sie mit mir und am Bildschirm alle möglichen Dinge durchgeht. ,,Wie würden Sie Ihren Schmerz beschreiben in einer Skala von 1 bis 10? Eher ne 5 oder eher eine 6?"

...Bitch, what?? Okay, es geht im Grunde nur darum [denke ich mir], ob man mir 'n starkes und schnell wirksames Anästhetikum verpassen muss, okay, aber das will ich def. nicht. Also, wie fühlt sich der Schmerz an? Hmm.. well, es ist ein Brennen, vermischt mit einem Gefühl einschneidener Kälte, würde ich sagen, und so ein Pochen, aber nichts davon tut "weh", also jedenfalls nicht so, wie wenn man Desinfektionsmittel in die Wunde drückt, hmm und verbunden und erstversorgt und so eigentlich ganz in Ordnung so weit, aber was ist das auf einer Skala von 1 bis 10?

"uhm.. 6,6 Periode?"

Gutes Mittelmaß, tendenziell Richtung ,,Bitch, es tut sehr weh, ist aber erträglich, dass kein starkes Narkotikum benötigt wird"

Dann begleite ich sie in die Chirurgie, sie bereitet den OP-Tisch vor, so und dann das: sie öffnet meinen angelegten Verband - okay - das Blut quillt in einem ekligen, fast schon dickflüssigen Schwall heraus und sie versorgt und desinfiziert noch einmal die Wunde, dann macht sie sich auf (um die Chirurgin zu holen, I guess?), während da so weiterhin Blut munter aus meiner offenen Hand quillt. Ich so zu ihren beiden Kollegen: ,,Und, wie macht sie sich so?" Kam der Zynismus an? Keine Ahnung. ,,Sie macht das alles schon sehr lange und sehr professionell!" (ah-huh...)

Die Chirurgin betritt die Chirurgie mit der zu Prüfenden im Schlepptau (ich weiterhin mit ner offenen Hand, aus der weiterhin Blut quillt) sagt: ,,Wir werden die Wunde noch einmal desinfizieren.." (oh, you don't say, huh) und - alter - kippt sie Desinfektionsmittel in die Wunde (dude!), was gleichzeitig nen Blick in (also in-in...) die Hand ermöglicht - um sicherzugehen, dass da auch keine Fremdkörper in diesem Teil meines Körpers stecken. Sie drückt dann ein steriles Tuch auf die Wunde (wie es sich auch gehört, vermute ich), übergibt dieses der zu Prüfenden und befragt mich, welches Betäubungsmittel ich haben möchte. Ich entschiede mich für die (ich glaube, sie nannten es) ,,Tröpfchen-Variante" - ein Mini-Drink in 'nem Mini-Shot-Becher (...ein Aperitif, fein-fein...) und die HARDCORE-SPRITZE DIREKT IN DIE KLAFFENDE WUNNNNNDEEEEEEEE

Und sowie ich merke, dass der Aperitif langsam seine Wirkung zeigt (ein bisschen schwummrig, original wie bei Alkohol) erklärt mir die Chirurgin, dass es jetzt ein kleines bisschen unangenehm werden kann, aber nicht allzu sehr wehtun sollte und führt einige sehr pointierte Nadelspritzer in die offene Wunde ein. Ich so zu der Prüfenden: ,,fffffffffuuuuuuu--wkkkkkkkkkkk" (...you)!

Die Chirurgin säubert die Wunde, richtet die zu flickende Baustelle mit Abdecktüchern ein, Licht, Maske, Ton, Schnitt - Action!

Man spürt jeden Stich. Nicht unerträglich, aber zum Zähne-Zusammenbeißen. Dann der Zug der Fäden, die leichte Spannung der Haut, die ruckartig nachlässt, wann immer sie den Faden durchtrennt. Die zu Prüfende bietet mir ihre Ablenkung an, und kurz überlege ich, ob ich vom Konzept des sich selbst erlebenden Universums erzählen soll, aber verwarf ganz schnell diesen Gedanken. Die Chirurgin soll sich konzentrieren und ich stellte mir vor, wie ich der Neuen am liebsten ne alte Bettpfanne hinterherwerfen möchte.

Die Chirurgin war klasse! Sie erklärte mir ihre letzten Schritte (Spannpflaster, um die Wunde möglichst eng beieinander zu halten / Haftpflaster nicht entfernen, fallen von Selbst ab / 3 Tage kein Wasser an die Hand / Fäden ziehen lassen nach 14 Tagen beim Hausarzt).

Dann werde ich auf einer fahrbaren Liege zum Röntgen gebracht. Diese Liegen haben aufklappbare Gitter an beiden Seiten, die die zu Heilenden vor'm herunterfallen bewahren sollen. ,,Das ist doch 'n fucking Joke, oder?" - ,,Tja, so ist es leider nun mal. Aus versicherungstechnischen Gründen. Willkommen in Deutschland" - ich fühle mich ein ganz kleines bisschen wie der Papst.

Wieder werde ich warten, diesmal auf die Radiologie. Man lässt mich alleine und ich merke, dass ich pinkeln muss! Mich also aufgerappelt, über diese bescheuerte Absicherung geklettert, fühle mich wie aus ner fucking Anstalt ausgebüchst, weil ich ne fucking Toilette aufsuchen muss. Das Personal war sehr nett und zeigten mir den Weg dorthin. Erleichtert kehrte ich zurück, kletterte erneut über diese bescheuerte (damit die zu Heilenden nicht herunterfallen und sich verletzen...)-Absicherung und ließ mich auf meine Liege fallen. Wenig später wurde mein Handgelenk bestrahlt und wie sich später herausstellen sollte, war nichts gebrochen, nur geprellt. Also wurde ich in die Freiheit entlassen. Mi'm Bus nachhause und zuhause erstmal die Packung geräucherte Garnelen genascht, auf die ich mich schon die ganze Woche gefreut habe.

Garnelen... geräuchert... hmmmm...Sie schmeckten noch nie so gut!

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Noch schnell ne Nachricht schreiben:

,,Aber ich werde jetzt auch schon wieder kurz los müssen. Bis später! Ich versuche mich zu beeilen"

Denn mein Fahrrad steht noch angeschlossen an eben jener Kreuzung unweit von Zuhause. Hier lag / bzw. saß ich noch vor ein paar Stunden, dem Tod um eine Handbreite entronnen. What. A. Day...

~ My Dude!































































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Wundheilung tut weh!









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