Kapitel 20
Milos POV
Ich hasste diesen Adan jetzt schon. Alleine wie er Tiara anschaute und begutachtete, ließ mich wütend werden. Und sie schreckte keinerlei vor ihm zurück. Seit mehreren Minuten unterhielten sie sich jetzt schon und ich wurde immer wütender. Dieser Typ würde uns noch in Gefahr bringen, ich merkte das. Irgendwas war falsch mit ihm. Aber Tiara schien keinen Blick für sowas zu haben, denn sie tratschte munter mit ihm weiter.
Ich konnte das mir echt nicht weiter anhören. Also beschloss ich, die Hand von Tiara zu nehmen und zu sagen: „Komm, wir müssen jetzt zurück. Morgen steht 'ne lange Fahrt bevor."
Doch anstatt nachzugeben, riss Tiara ihre Hand aus meiner und schrie mich an.
„Milo, wie oft hab ich dir schon gesagt, dass ich nicht zurückgehe, zumindest nicht morgen. Fahr alleine." Sie war so wütend, dass ich Angst hatte, sie würde gleich komplett explodieren.
„Ich lass' dich hier aber nicht alleine." Ich war überrascht von mir selbst, dass ich so ruhig blieb.
„Das ist mir scheißegal was du machst oder was du nicht machst. Du bist nicht mein Vater, du hast mir gar nichts zu sagen. Verpiss dich einfach, wenn du Angst vor deinem Alten hast. Ich brauch dich nicht."
Sie hatte mich damit ebenfalls wütend gemacht. Wenn es ihr wirklich scheißegal war, dann sollte es wohl so sein.
„Fick dich, Tiara. Ich hätte das niemals machen sollen."
„Fahr zur Hölle.", raunte sie. Ich sah, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten.
Also sagte ich nur noch: „Hör auf dich vor deinen eigenen Gefühlen zu verstecken."
Mit schnellen Schritten ging ich. Sie sollte schauen, wie sie klar kam. War mir jetzt ebenfalls scheißegal. Sollte sie doch mit diesem Adan glücklich werden. Mit diesem Fremden, den sie noch nicht mal eine Stunde kannte. Allein dieser Name. Adan. Zum Kotzen.
Natürlich war es mir nicht egal. Ich vermisste sie jetzt schon. Ich fuhr jetzt schon seit ungefähr einer Stunde in Richtung nach Hause und es fühlte sich so leer an ohne sie. Als wäre plötzlich ein Teil von mir in Paris geblieben.
Ich liebte sie. Ja, verdammt, natürlich liebte ich sie. Mehr als alles andere. Dieses Mädchen hatte mich in so kurzer Zeit zu einem komplett anderem Menschen gemacht. Sie machte mich verrückt, wenn sie nur lächelte. Ich könnte sie stundenlang küssen und ihre Hand halten. Ich wollte einfach nur sie.
Aber ich hatte es vermasselt. Verdammte Scheiße. Jetzt war sie in Paris mit diesem Bastard und ich schon kilometerweit entfernt.
Ich sollte mir keinen Kopf mehr um sie machen. Es war sowieso unnötig. Ich hatte hoffentlich sie davon überzeugt am leben zu bleiben. Und ich hoffte, Adan würde ihr ebenfalls noch weitere Gründe geben am leben zu bleiben. Sie hatte es verdient glücklich zu sein.
Ich wäre da nur ein einziger Ballast.
Tiaras POV
Mit aufsteigenden Tränen in den Augen blickte ich Milo hinterher. Ich hatte ihn verloren und bereute es jetzt schon. Auch wenn ich wütend auf ihn war, konnte ich meine Gefühle für ihn nicht verleugnen. Er hatte es als einziger Mensch geschafft mehr in mir auszulösen als Trauer. Er hatte etwas in mir zum Vorschein gebracht, von dem ich selber nicht wusste, dass es existierte. Meine Sehnsucht wurde mit jedem Schritt, mit dem er sich von mir entfernte, größer.
Alle sagen ja immer der Mond liebt die Sonne. Und ich habe niemals verstanden welche Schmerzen der Mond wohl aushalten muss. Ich habe niemals verstanden, wieviel die Momente wenn er und die Sonne sich trafen, wohl bedeutet haben müssen. Aber jetzt, in dem Moment als Milo ging, hatte ich angefangen zu verstehen. Ich wollte ihn, aber konnte ihn nicht haben. Ich würde ihn niemals mehr küssen können, niemals mehr seine Hand halten könnten oder ihm einfach nur nah sein. Niemals habe ich so starke Gefühle verspürt wie bei ihm.
Viele würden denken, dass das lächerlich ist, vorallem nach so kurzer Zeit. Aber Milo gab mir wieder einen winzigen Schimmer an Hoffnung zum leben und mit ihm wollte ich mehr als nur überleben. Ich wollte leben.
Ich hatte mich so lange gefragt, wo mein Platz in dieser Welt sei. Und als ich ihn jetzt von mir gehen sah, wusste ich, wohin ich gehörte. In seine Arme.
Hallo Freundeee<3
Schon über 300 Reads😭
DANKE DANKE DANKE❤️❤️
Ich bin soo dankbar, ich kann das garnicht beschreiben und vor allem auch kaum fassen. Vielen Dank für alles, ich hab euch alle so unfassbar lieb!❤️
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