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Kapitel 18

Milos POV
Ich wollte eigentlich nicht mehr mit Tiara da oben stehen. Es fühlte sich an, als wollte sie mich garnicht bei sich haben. Als würde ich stören. Auch wenn sie die ganze Zeit vor mir stehen blieb und sich sogar ein wenig gegen mich lehnte, war ich mir nicht sicher, ob sie ehrlich zu sich selbst war.
Außerdem musste ich schnellstmöglich wieder zurück nach Hause. Mein Vater hatte mir am Telefon so extremen Stress gemacht, dass ich wusste, dass ich nicht ungeschoren davon kam. Aber je früher ich kam, desto milderer würde wahrscheinlich die Bestrafung ausfallen.

Ich hätte Tia am liebsten gesagt, warum ich weg wollte. Natürlich nicht weil der Turm schloss, das war mir scheißegal. Sondern weil ich einfach nach Hause musste.
Aber sollte ich wieder das Thema aufgreifen? Sie wollte eindeutig nicht weg, auch wenn es mittlerweile stockduster war. Sie machte garkeine Anstalten. Noch immer stand sie vor mir und ich hatte meine Arme um sie geschlungen.

Ich war verwundert, als sie sich nach einiger Zeit zu mir umdrehte.
Sie nickte nur und ich war verwirrt. Was genau meinte sie damit jetzt?
„Wir gehen.", flüsterte sie und nahm meine Hand. Verwundert ging ich mit ihr. Woher kam der plötzliche Sinneswandel? Wieso wollte sie jetzt gehen?

„Lass uns woanders hinfahren. In eine andere Stadt, in ein anderes Land. Egal wohin, hauptsache wir erleben was.", sagte sie völlig unbeeindruckt. Als wäre das was normales.
Natürlich nutzte sie mich nur aus um zu reisen, ich wusste das, aber trotzdem würde ich wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich nicht ihrem Wunsch nachkam.
„Tia, wir müssen da mal reden. Eigentlich muss ich nach Hause."
Sie wirbelte zu mir herum und geriet ein wenig ins Schwanken, da die Treppenstufen des Eiffelturms nicht breit waren. Ich hielt sie noch immer an der Hand und griff dazu noch an ihren Arm, um sie so viel wie möglich zu stabilisieren. Dabei hatte ich sie näher zu mir gezogen, was aber echt nicht extra war.

Nicht, dass ich es nicht genoss, aber gerade war es echt der unpassende Zeitpunkt für so etwas.
„Ich will aber nicht nach Hause." Während den letzten beiden Wörtern machte sie Gänsefüßchen in die Luft. Anscheinend sah sie es nicht als zu Hause. Ich irgendwie auch nicht, aber was war es dann? Eine Unterkunft?

Gerade als ich ihr antworten wollte, sah ich ein paar Stockwerke unter uns Licht von Taschenlampen. Anscheinend schienen die Wachmänner auf uns aufmerksam geworden zu sein. Auch Tiara hatte bemerkt, dass da jemand war. Ihr Gesicht, dass ein wenig von dem Leuchten des Turms in der Nacht angeleuchtet wurde, wurde kreidebleich. Auch ich wusste, was das bedeutete.
Wenn sie uns erwischen würden, würden sie unsere Eltern anrufen. Ich wusste nicht, was Tiara von ihren Eltern dann erwartete, aber ein Anruf von der Polizei würde meinem Vater definitiv nicht gefallen.

Fuck, alles lief schief. Ich hätte es niemals machen sollen, niemals. Ich wurde weich wegen ihr, ich hätte das für niemand anderen getan. Aber wegen ihr geriet ich jetzt in diese Scheiße.
„Na los.", zischte ich und zog sie am Arm wieder mit nach oben. Es gab keine Möglichkeit zu entkommen, wir konnten uns nirgends verstecken. Wenn wir oben angekommen waren, mussten wir einfach hoffen, dass die Männer uns nicht hinterherliefen. Aber momentan schien das nicht der Fall.

Ich sah die Taschenlampen, immer wenn ich über das Geländer der Treppe schaute, die sich ebenfalls nach oben begaben.
Sie verfolgten uns. Völlig außer Puste kamen wir oben an. Kurz lauschte ich und konnte die entfernten Schritte auf dem Metall der Treppen hören. Ich raufte mir meine Haare und griff reflexartig nach Tiaras Hand, nachdem ich sie kurze Zeit losgelassen hatte.

Meine Wut auf sie von gerade eben war verflogen, zumindest hatte ich sie verdrängt. Ich brauchte Tiara jetzt. Denn womöglich würde es mein Ende bedeuten, wenn die Wachleute uns fassen würden.
Mein Vater würde wahrscheinlich auf mich einprügeln, bis ich tot am Boden lag.
Tiara drückte meine Hand ein wenig und sie zitterte. Auch sie hatte Angst.
Ich zog sie zu mir und nahm sie in den Arm. Sofort schlangen sich ihre Arme um mich und sie drückte ihren Kopf an meine Brust.
„Milo, ich muss dir-."
„Nein Tia, nicht jetzt. Sei ruhig." Ich meinte das überhaupt nicht böse, aber hatte Angst, dass die Männer sie wahrscheinlicher hören konnten. Mittlerweile waren die Leute maximal zwei Treppenabsätze unter uns.

Tiara fing immer stärker an zu zittern und ich drückte sie an mich. Ich zog sie ganz zum Rand der Plattform, damit wir so weit wie möglich von der Treppe entfernt waren.
Die Schritte kamen immer näher und-

Stoppten abrupt. Man hörte von weiter unten irgendjemanden rufen. Ich verstand es nicht wirklich, aber derjenige sprach französisch.
Und lenkte damit die Wachleute von uns ab. Die Schritte entfernten sich schnell in Richtung runter.
Hatte derjenige uns aus Zufall gerettet? Wer war er?

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