[22]
Jisung PoV
Es wird vermutlich niemanden von euch davon abhalten zu lesen, aber: SMUT WARNING
(Ich schreibe das Ende wieder hin)
Glücklicherweise verlief der restliche Schultag, ohne dass ich wieder auf irgendeine Art blamiert wurde und ich war wirklich froh, als ich mit Minho zusammen nach Hause kam.
"Was willst du essen?", fragte Minho, als wir uns die Schuhe auszogen.
"Ich hab keinen Hunger. Du?"
"Ich auch nicht wirklich. Viel lieber hätte ich etwas ganz anderes~"
"Wir müssen noch ein paar hübsche Töne aufnehmen, richtig?", fragte ich und Minho kam zu mir, um mich an sich zu ziehen, und kam mit seinem Gesicht näher an meins. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen und wusste ganz genau, dass seine Lippen nicht das einzige waren, was ich fühlen wollte.
"Das müssen wir wohl.", grinste er und küsste mich verlangend, was ich genau so erwiderte.
Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und fuhr mit meiner Zunge über seine Unterlippe, weshalb er seinen Mund einen Spalt weit öffnete und ich mit meiner Zunge in seinen Mund fuhr.
Sofort entstand ein Dominanzkampf, den Minho mühelos gewann.
Der Gedanke an das, was als nächstes passieren würde, turnte mich unglaublich an. Minho lotste mich Stück für Stück weiter, bis wir im Wohnzimmer gelandet waren. Ja, es gefiel mir definitiv, in welche Richtung das hier ging. Die Sounds für Chan waren komplett egal. Ich wollte einfach nur noch Minho. Und das so nah wie möglich.
Ohne den Kuss zu lösen, zog ich Minho zum Esstisch, auf dem eigentlich nie gegessen wurde, und setzte mich darauf, nur um Sekunden später meine Beine um ihn zu schlingen. Unsere Mitten berührten sich, was uns beiden ein leises Keuchen entlockte. Wir lösten den Kuss und Minho befreite mich von meinem Shirt, ehe ich ihm seins ebenfalls auszog. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich nun seine Muskeln entlang und wanderte mit meiner Hand immer tiefer.
"Wollen wir nicht lieber ins Zimmer gehen, Baby.", raunte er mir verführerisch ins Ohr, noch bevor ich bei seiner Hose angekommen war.
"Warum sollten wir? Wir sind ganz alleine und niemand sieht uns, weil die Vorhänge zu sind. Wir können machen, was wir wollen~"
"Gefällt mir.", grinste er und begann meinem Hals zu liebkosen, was man vermutlich die nächsten Tage noch sehen würde, während ich den Knopf seiner Hose öffnete und mit meiner Hand in seine Boxer fuhr.
Einen kurzen Moment später, merkte ich, wie sich Minho's Lippen von meinem Hals lösten und er ein kehliges Stöhnen hören ließ, das mich nur noch mehr anmachte.
"Lass uns auf die Couch. Bevor ich dich hier gleich noch auf dem Tisch durchnehme.", meinte Minho und ohne wirklich Abstand aufzubauen stolperten wir in Richtung der Couch, wobei Minho mich wieder in einen verlangenden Kuss verwickelte, bei dem wir beide unsere Hosen los wurden.
Ich legte mich den Rücken und Minho beugte sich über mich, um mich wieder zu küssen.
Dieses Mal löste ich mich aus dem Kuss und wanderte mit den Lippen zu Minho's Hals, um ihn ein paar Knuschflecken zu machen.
Minho bewegte sein Becken gegen meins und ließ uns beide aufstöhnen. Als Tänzer wusste er genau, wie er seine Hüfte bewegen musste, und das machte mich verrückt.
"Nimm mich, Minho. Jetzt.", keuchte ich und sah in die lustgetränkten Augen meines Freundes.
Dann in die schockierten Augen seiner Schwester und ihrer besten Freundin, die wohl beide gerade perfekte Aussichten auf unsere fast nackten, eng aneinander geschmiegten Körper hatten. Und erst dann realisierte ich den schlimmsten Part: Die beste Freundin von Minho's Schwester ging in meine Klasse.
Das war doch zum Heulen.
"Lee Minho! Han Jisung! Kann man nicht einmal, wirklich einmal, ins Wohnzimmer, ohne dass ihr rumknutscht oder dabei seid es zu treiben?!", rief Minho's Schwester und Minho zuckte zusammen. Er hatte sie bis jetzt vermutlich noch nicht bemerkt.
"Warum gehst du überhaupt ins Wohnzimmer, wenn du uns hörst?", fragte er und ging von mir runter, sodass er seine Schwester und ihre beste Freundin ansehen konnte. Ich stand auf und stellte mich hinter Minho. Es war mir ziemlich unangenehm, so entblößt vor den beiden zu stehen.
"Außerdem meinte Minho, dass du überhaupt nicht da bist. Wir haben also überhaupt nicht mit dir gerechnet."
"Tja, ich bin aber da!"
Ihre beste Freundin hatte sich inzwischen die Augen zu gehalten. Ihr war das vermutlich genauso unangenehm wie mir.
"Du bist doch nur beleidigt, weil Jisung und ich etwas haben, was du nicht hast. Na komm, Baby. Dann machen wir halt einfach oben weiter.", sagte Minho genervt.
"Uhhh~ Wütender Sex. Gefällt mir." antwortete ich und drückte ihm einen Kuss auf, ehe wir die Klamotten einsammelten und in unser Zimmer verschwanden, wobei man auf der Treppe noch ein "Die beiden sind echt unmöglich" hörte, was uns beide lachen ließ.
SMUT ENDE
Kurze Zeit später fand ich mich alleine in der Dusche wieder. Ja. Alleine. Minho hatte heute noch Tanzstunden, die er geben musste. Ich wollte eigentlich mit Chan und Changbin ins Studio, aber meine Schmerzen hatten da andere Pläne.
Frisch geduscht und in lockeren Klamotten machte ich mich auf den Weg in die Küche. Vielleicht konnte ich hier ja irgendwo eine Schmerztablette auftreiben...
Da ich nichts wirklich fand, musste ich wohl oder übel Minho's Schwester fragen.
"Soomin? Kannst du mir sagen, wo die Schmerztabletten sind? Minho meinte, die sind in der Küche, aber ich finde sie nicht."
"Sollte Minho sich jetzt nicht um dich kümmern?", fragte sie vorsichtig. Ich sah vermutlich ziemlich müde und auch ein wenig traurig aus, denn genau so fühlte ich mich gerade. Dass Minho mich einfach alleine ließ, verletzte mich ein wenig.
"Der hat noch Tanzstunden, die er geben muss wegen der Katzen."
"Setz dich hin. Ich hol dir eine Schmerztablette und auch einen Tee, wenn du einen willst. Ist gut für die Seele."
"Ich bin nicht krank."
"Kamille?"
"Ja, Kamille bitte."
"Willst du auch was, Eunhee?"
"Nein, nein. Ich bin zufrieden. Kümmer dich lieber um Jisung. Der Arme sieht aus, als könnte er jeden Moment anfangen zu weinen. Brauchst du eine Umarmung oder so?", fragte Eunhee, doch ich lehnte ab. Ich wollte nicht, dass sie mich anfasste oder gar umarmte. Ich wollte, dass Minho jetzt da war und mich umarmte.
"War dein Freund wirklich so schlecht?", fragte sie scherzhaft und entlockte mir ein kleines Schmunzeln.
"Es war toll, nur dass er danach schon quasi sofort gegangen ist... Er musste zwar arbeiten, aber trotzdem..."
"Ich verstehe schon. Du fühlst dich vernachlässigt von ihm. Vielleicht auch ein bisschen ausgenutzt."
Mein Handy klingelte und Chan's Nummer tauchte auf dem Bildschirm auf. Mit einem Seufzen nahm ich ab.
"Wo bleibst du, Jisung? Du wolltest vor einer dreiviertel Stunde im Studio sein."
"Ich kann nicht. Es geht mir nicht gut..."
"Wir wollten doch alle zusammen an 'Wow' arbeiten...", sagte Chan traurig.
"Tut mir leid, Chan. Warum arbeitest du nicht mit Changbin an seinem Solo und ich kümmere mich später um die Lyrics für 'Wow'?"
"Okay. Ruh dich aus und überanstreng dich gefälligst nicht. Wenn was ist, sag Bescheid. Wir bringen Essen, Filme und vielleicht auch Minho mit."
"Keine Sorge, Mama. Mach ich nicht. Ich hätte zwar nichts dagegen, wenn du mit Essen, Filmen und Minho vorbeikommen würdest, aber er arbeitet. Und ihr wolltet auch arbeiten, also macht euch keine Gedanken um mich."
"Okay, dann bis Morgen. Und wenn was ist-"
"Dann rufe ich an. Alles ist okay, Chan. Bis morgen. Und grüß Changbin von mir."
"Mach ich. Ciao."
"Ciao."
Ich legte auf und nahm die Schmerztablette, die mir Soomin hingelegt hatte.
"Wer war das?", fragte Eunhee neugierig.
"Ein Kumpel von mir. Wir wollten uns heute eigentlich treffen, aber naja... Mir ist nicht mehr wirklich danach."
"Warum hast du eigentlich an unserer Schule nicht wirklich Freunde? Also klar du hast Minho und seinen besten Freund, aber davor warst du immer alleine."
"Unsere Klasse mag mich nicht besonders..."
"Wie kommst du darauf? Du fällst vermutlich einfach nicht genug auf, weil du nie wirklich etwas sagst. Wenn du ein bisschen aus dir heraus kommst, findest du bestimmt viele Freunde in der Klasse."
"Eigentlich bin ich ganz zufrieden, mit denen, die ich habe. Auch wenn sie nicht auf unsere Schule gehen. Sechs Freunde und Minho."
Und trotzdem ist gerade keiner von ihnen hier...
Trotz meiner Gesellschaft fühlte ich mich unglaublich einsam.
"Das klingt auch schön. Ich hab dich nur noch nie wirklich mit jemandem gesehen, deshalb wusste ich nicht, wie es mit dir und Freunden steht. Die meisten von uns wussten ja nicht mal, dass du mit Minho zusammen bist, bis zum Anruf heute."
"Erinner mich nicht daran. Das war peinlich bis zum geht nicht mehr."
"So schlimm war es gar nicht. Irgendwann kannst du darüber lachen."
Dori sprang auf meinen Schoß und machte es sich bequem. Süß.
"Ihr wartet auch auf Minho, oder?", fragte ich die beiden anderen Katzen, die mich ansahen und dann maunzten, ehe sie einfach wieder weggingen. Dori blieb weiter auf meinem Schoß und ließ sich von mir hinter den Ohren kraulen.
"Ja, das hab ich mir fast gedacht. Immerhin ist er schon seit 1½ Stunden weg."
"Nimm es dir nicht so zu Herzen, Jisung. Geh dich am besten ausruhen oder schau einen Film mit uns. Ablenkung tut dir bestimmt gut."
"Oder was sagst du zu einem Gesangsbattle?", schlug Soomin vor, "Eigentlich wollte ich dich schon bei der Feier vor zwei Monaten herausfordern, aber die Gelegenheit hatte ich nicht."
"Warum nicht? Ich bin dabei."
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