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56.

Nach dem Gespräch mit meinem Vater fühle ich das erste Mal, dass alles Richtig war.
Dass meine Entscheidungen und meine Handlungen das erste Mal in meinem Leben meine eigenen waren.
Und das diese Handlungen die einzigen sind, die sich in meinem Leben richtig anfühlen können.

Alles was ich bisher tat, war der Wunsch meines Vaters gewesen.
Alle Entscheidungen, von denen ich mich lange Zeit gezwungen fühlte sie zu treffen, waren nicht meine eigenen.
Ich war wie eine Marionette, die in die Fußstapfen des Künstlers der sie erschaffen hatte treten wollte.
Ich konnte nie eigene Wege gehen und das habe ich zu spät verstanden.

Meine Mutter scheint das inzwischen auch verstanden zu haben.
Ob mein Vater es jemals verstehen wird wage ich zu bezweifeln.

Während ich durch die dunklen Flure zurück zu meinem Zimmer gehe, höre ich die Schritte meiner Mutter die mir hastig folgen.
Als ich mich umdrehe erkenne ich sofort, dass sie geweint haben muss.
Ihre Augen sind gerötet und ihr sonst immer perfekt sitzendes Make-Up wirkt verschmiert.

„Weißt du was du tust, Draco?"
Ihre blauen Augen bohren sich in mich und ihre Hand krallt sich förmlich in meinen Ärmel.
Sie sieht verzweifelt aus während sie mit mir spricht.

„Was meinst du?" , meine Stimme ist ein Krächzen, das selbst durch ein räuspern nicht besser wird.
„Du begibst dich durch dieses Mädchen in Gefahr."
Ich war meiner Mutter schon immer das wichtigste.
Ihr einziges Kind.
Ihr einziger Sohn.

Sie hat schon seitdem ich denken kann alles dafür gegeben mich vor dem Bösen dieser Welt zu schützen.
Und auch jetzt ist es ihr das wichtigste mich in Sicherheit zu wissen.

„Sie ist es wert."
Meine Mutter nickt und streicht mir gedankenverloren mein Haar zurecht.

„Dir muss es gut gehen. Wenn sie dazu beiträgt muss ich deine Entscheidung akzeptieren.
Ich bitte dich bloß über die Worte deines Vaters nachzudenken.
Sie ist ein Risiko.
Das wird sie immer sein."

Ich schaue meiner Mutter noch einige Momente hinterher während sie den dunklen Flur entlang geht, in Richtung der Bibliothek aus der sie gekommen war.

Ich kann die Sorgen meiner Eltern verstehen.
Ich kann verstehen, dass es für meine Eltern unbegreiflich ist, wie ich mich in ein Mädchen verlieben konnte, deren Werte unseren nicht entsprechen.
Ich kann verstehen, dass es sich für meinen Vater anfühlen muss, als würde er mich nicht mehr kennen.
Als würde er mich nicht erkennen.

Und dennoch würde ich mich niemals von Maja entfernen können.

                                     ~

Als ich die Tür meines Zimmers öffne bin ich erstaunt über die Dunkelheit die herrscht.
Einzig und alleine eine kleine Lampe, die auf meinem Schreibtisch steht wirft einen Lichtkegel gegen die Decke des Raumes.

Für einen kurzen Moment müssen sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen, ehe sie nach Maja suchen.
Für einen kurzen Augenblick habe ich das Gefühl nicht atmen zu können, als würde mein Herz stehen bleiben, als ich eine Sekunde denke, sie könnte gegangen sein.
Maja könnte nicht auf mich gewartet haben.

Aber dann entdecke ich sie.
Wie eine kleine Katze zusammengerollt auf den Laken meines Bettes, auf dem sie noch kleiner wirkt als sowieso schon.
Ihr Brustkorb hebt und senkt sich gleichmäßig und als ich ihr Haar hinter ihr Ohr streiche huscht ein zartes Lächeln über ihr friedliches Gesicht.

„Ich liebe dich Maja Andersson." , meine Stimme ist ein leises Flüstern während ich ihr einen Kuss auf die Wange hauche.

„Du bist wieder da." Maja klingt wie als wäre sie nach wie vor im Tiefschlaf und ich lege mich, nachdem ich meine Klamotten abgelegt habe, neben sie ins Bett um sie weiter schlafen zu lassen.

Ihr Körper fühlt sich gut an neben mir und seitdem ich das Haus meiner Eltern heute betrat.
Seitdem ich mein Mal bekam und die Aufgabe die ich nicht bewältigen konnte, fühle ich mich das erste Mal angekommen.
Ich fühle mich das erste Mal sicher und erleichtert.

„Geht es dir gut, Draco?"
Maja spricht leise als sie sich zu mir umdreht und ihren Arm um meinen Oberkörper schlingt.
Ich küsse ihr Haar und mir wird bewusst, dass es mir in diesem Moment das erste Mal wirklich und bedingungslos gut geht.

„Mehr als das."

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