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27.

~ Die Dunkelheit um mich herum scheint mich verschlucken zu wollen.
~ Sie umhüllt mich und wird dichter. Hält mich fest.
~ Die Dunkelheit, sie lässt mich nicht klar denken, nicht klar sehen.
~ Sie nimmt mir den Raum zum Atmen. Und übernimmt mich.
~ Ich merke, ich stehe nicht in Dunkelheit. Die Dunkelheit strömt aus mir.
~ Ich bin ausgefüllt von Dunkelheit und Schwärze.
~ Kein Licht. Keine Hoffnung.
~ Ich bin die Dunkelheit.

Ich öffne die Augen und liege auf meinem Bett im Schlafraum. Leise vernehme ich Crabbes Schnarchen aus seinem Bett am anderen Ende des Raumes.

Im ersten Jahr hier, hat mich sein Schnarchen und Grunzen heftig gestört.
Ich habe manche Nächte kein Auge zu bekommen, weil es klang als würde Crabbe im Schlaf ersticken.

Inzwischen gehören seine Schlafgeräusche irgendwie dazu. Es wäre komisch, ihn nicht schnarchen zu hören, wenn ich aus einem Traum aufschrecke oder meine Gedanken mich nicht schlafen lassen.

Inzwischen hat es für mich fast etwas beruhigendes zu wissen, dass ich nicht alleine bin.

Ich schleiche mich aus dem Schlafraum, drauf bedacht niemanden zu wecken.
Im Gemeinschaftsraum flackern einige Kerzen und das Lagerfeuer im Kamin kämpft mit letzten kleinen Flammen gegen das Ersticken.

„Draco!" , ich höre Majas Stimme meinen Namen zischen, aus einem kleinen Korridor in der Nähe der Bibliothek.
Sie sitzt auf einer schmalen, steinernen Wendeltreppe die zum Astronomieturm führt.

Ihre Körperhaltung wirkt angespannt und sie sieht alles in Allem gehetzt aus.
Anders als ich sie sonst kenne.
Normalerweise wirkt Maja immer fröhlich und positiv.

„Was ist passiert?" , ich gehe auf sie zu und bemerke die deutliche Sorge in meiner Stimme.

Ich habe sofort Bilder vor meinem inneren Auge. Bilder mit schrecklichen Szenarien, die ich im Laufe der Jahre gesehen habe.
Szenarien, die andere Todesser zu verantworten haben.
Szenarien die meine Familie zu verantworten hat.

Ich weiß, dass Majas Eltern im Ministerium arbeiten und spüre augenblicklich die Angst, jemand aus meinen Kreisen, könnte ihnen etwas angetan haben.
Jemand aus meiner Familie, könnte Majas Herz brechen.

„Ich habe mich so schlecht gefühlt heute." , murmelt sie und ich atme zischend aus. Erleichtert, dass anscheinend nichts Schlimmes passiert ist.
„Ich habe Angst, du könntest glauben, dass mir Harrys Worte etwas bedeuten."

Maja geht auf mich zu und lässt ihre Hand über mein Gesicht fahren.
Sie wirkt tatsächlich getroffen von der kleinen Auseinandersetzung in der Bibliothek.
Ich ziehe sie in eine Umarmung.

Die wundervolle Maja.
Sie lehnt ihren Kopf an mich und ich müsste lachen, wenn ihr die Situation nicht tatsächlich etwas ausgemacht zu haben scheint.

Sie ist zu gut für diese Welt.
Ich denke an den Tod, während sie an meine Gefühle denkt.

„Ich möchte nicht, dass du denkst ich würde seine Worte ernst nehmen." , sie sieht mich an mit einer Standhaftigkeit und absoluten Überzeugung in ihren Augen.

Ihre Worte tun mir gut und ich spüre wie mein Herz fast bricht.
Wie mein Herz mich anbrüllt und mich quält, weil ich dieses reine, wundervolle und von mir überzeugte Mädchen belüge.
Weil ich Maja nicht verdient habe.

Ich würde ihr so gerne die Wahrheit sagen, aber dazu scheine ich zu egoistisch zu sein.
Für die Wahrheit habe ich anscheinend nicht den Mut.

Ich küsse ihren Kopf und versuche meine Gedanken, die mir sagen, dass ich schlecht bin. Die mir zubrüllen, dass ich Maja nicht verdiene und dass ich ein dreckiger Lügner bin, zu unterdrücken.

„Ich würde alles tun, Maja, damit du weißt, dass das einzige Wichtige ist, was du denkst. Potter ist egal."

Sie schaut mich an und sieht so erleichtert aus. Dabei bin ich es, der erleichtert sein sollte.
Majas Vertrauen zu verlieren, wäre wie ein Todesurteil.

„Komm mit." , flüstert Maja „Ich will dir was zeigen."
Und sie zieht mich hinter sich her, die Wendeltreppe hinauf.

Die kalte Luft trifft mich wie scharfe Klingen, als ich den Astronomieturm betrete.
Es riecht nach klirrender Kälte und nahenden Schnee.

Ich bin mir sicher, es wird nicht mehr lange dauern, bis ganz Hogwarts unter einer weißen Schneeschicht verschwindet.
Bis die Schritte die man wandert nicht mehr auf dem Stein hallen, sondern durch die Schneedecke gedämpft werden.

Maja steht dicht neben mir und schiebt ihre kalte Hand in meine. Man sieht unserem Atem wie Rauchwolken in die Luft steigen.
„Schau mal."

Sie strahlt mich an und geht mit mir zur Brüstung des Astronomieturms.
Der Himmel ist sternenklar und von hier oben kann man unendlich weit blicken.

Die leuchtend silbernen Punkte über uns strahlen auf uns herab und scheinen alle Schönheit der Welt zu vereinen.

Ich ziehe Maja zu mir, so dass sie vor mir steht und die Sterne weiterhin mit Bewunderung in den Augen anschauen zu können.
Ich halte sie und spüre sie nah bei mir.

Mein Wunsch sie nie wieder loslassen zu müssen wird mit jedem Mal, wenn ich sie im Arm habe größer.
Genau wie die Angst immer größer wird, dass sie irgendwann die Wahrheit erfährt.

„Ich glaube, Harry hat Angst. Deswegen sagt er solche Sachen."

Sie sagt das unvermittelt und in die Dunkelheit hinein.
Potter wirkt auf mich immer eher furchtlos. Ich habe noch nie Jemaden des dunklen Lords Namen mit so viel Hass und Gleichgültigkeit sagen hören wie ihn.

Dass Potter Angst haben könnte, ist mir nie in den Sinn gekommen.
Aber vielleicht habe ich auch nie drüber nachgedacht.

Maja dreht sich zu mir, und steht so nahe vor mir, dass nur einige Millimeter zwischen uns zu stehen scheinen.

Sie ist so nah, dass ich die hellen Spränkel in ihren sonst eher dunkel blauen Augen erkennen kann.
Ich könnte jede kleine Sommersprosse auf ihrer Nase zählen, wenn ich wollte.

Meine Hände liegen ruhig an ihrem Rücken und sie zieht mich näher zu sich.
Kein Blatt würde zwischen uns passen in diesem Moment und als sich unsere Lippen treffen, vergesse ich alles um uns herum.

Der unverwechselbare Geschmack ihrer Lippen, die weiche ihres Mundes und ihre Hände die mein Gesicht um fassen sind alles was noch wichtig ist.
Nur sie ist Wichtig.
Und nur sie bleibt in meinem Kopf.

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