Beschreibe deine größte Angst

Oh nein, ich war kein mutiger Mensch. Vor Dunkelheit fürchtete ich mich, vor waghalsigen Sprüngen und vor allem hatte ich Angst vor Tieren. Hunde auch nur zu sehen brachte meine Haare dazu, sich aufzurichten. Und dennoch, Hunde waren kaum etwas, das man mit meiner größten Angst vergleichen konnte.
Als Mensch würde sie wohl als ein Mann auftauchen, ein großer Mann mit weiten, schwarzen Kleidern. Sie würde eiskalten Wind mit sich bringen und seine Kleidung zum Wehen bringen, sodass man sein bleiche und helle Haut sehen konnte. Vielleicht würde sie auch ein Kapuze tragen, um ihr Gesicht so gut es geht zu verdecken. Ihr Augen würden klein und schwarz sein, sodass man sie kaum in der Dunkelheit sehen konnte. Ihr Kopf würde einer Kugel ähnlich sein und schief, wie eine Tür, in den Angeln hängen. Ihre Hand würde einen langen und spitzen Dolch umfassen, an dem noch Blut ihres letzten Opfer herunterrinnen würde.
In absoluter Finsternis hätte man ihre Gestalt kaum entdecken können. Sie verursachte kaum Geräusche. Vielleicht ist das der Grund, warum ich Angst im Dunkeln habe. Warum ich als Kind kaum schlafen konnte und unentwegt in die Finsternis starren musste.
Vielleicht habe ich Angst vor waghalsigen Sprüngen, weil ich mich dann in ihre bleichen Hände werfen müsste, wenn ich falsch aufkam.
Vielleicht habe ich Angst vor Tieren, weil sie mich mit unbedachtem Verhalten gegen ihren Körper stoßen könnten.
Als Irrwicht hätte ich wohl keine Chance gegen sie. Die Verwandlung in eine andere Gestalt würde nicht funktionieren, sondern eine neue Angst heraufbeschwören.
Denn meine größte Angst ist der Tod.