Beschreibe dein magisches Lieblingstier

Das weiche Fell des Tiers, das ich in den Händen trage, verbreitet ein angenehmes Gefühl in mir. Vorsichtig streiche ich ihm zart über den Rücken, trotzdem halte ich ihn fest in der Hand. Nicht auszudenken was geschehen würde, wenn mir mein Niffler entfloh. Vielleicht wäre dies nicht einmal so schlecht, vielleicht hälfe ein Niffler den Besitzzwang der Muggel zu brechen. Aber ich will mich nicht in das Leben dieser seltsamen Lebewesen einmischen.
Stattdessen richte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Niffler. Mit seinen kleinen, schwarzen Augen mustert er mich und entlockt mir damit ein schräges Grinsen. Ich selbst weiß nicht genau zu welcher Tiergruppe mein Niffler zählt. Ein Schnabeltier, gemischt mit Maulwurf und der Seele eines Diebes. Vielleicht auch eine Brise Ratte oder Maus. Aber was zählt das schon?
Für mich war nur eines von Bedeutung: Seine Schwäche für glitzernde Kostbarkeiten. Er tauscht sie nicht ein oder verliert auch nur ein kleines Stück seiner Beute. Ein wenig spiegele ich mich darin wieder. Wie oft hatte ich mein Erspartes gelagert, bis ich Gelegenheit fand endlich etwas Sinnvolles zu kaufen? Doch diese Chance wollte und wollte nicht kommen und so bewahre ich noch immer etlichen Schmuck in einem gut verschließbaren Schrank auf. Wieder muss ich lächeln, als ich mir ausmalte, was für eine Freude der Niffler haben würde, wenn ich alles ihm schenken würde. Aber dies wird für das Tier wohl weiterhin nur ein Traum bleiben.
Ich streiche über seinen Bauch und kitzle ihn sanft. Meine Finger berühren etwas Hartes und ich runzle die Stirn. Ich versuche danach zu greifen, doch der Niffler schlägt mir auf die Hand und verschränkt die Pfoten vor seiner Brust. Jetzt weiß ich, was los ist. Ich lache auf und greife ihn, bevor es sich wehren kann, an den Hinterbeinen. Glänzende Münzen fallen klimpernd zu Boden und ein wenig vorwurfsvoll betrachte ich ihn. Doch lange kann ich seinen Blick nicht standhalten und falle wieder auf den kleinen, goldigen Kerl herein.