Teil 1
Das Weisenhaus ist jetzt sehr weit entfernt. Das Mädchen, um die 15, schleicht sich jede einzelne Nacht raus in den nahegelegenen Wald, um ihren Engel zu treffen. Eine Lichtung inmitten der finsteren Schatten der Bäume öffnete sich vor ihr. Calx, ihr Engel, wartet bereits mit seinen großen, weißen Flügeln, die reiner waren als das Mondlicht, auf sie.
„An, du bist gekommen", wisperte Calx. Der Engel blickt sanft in die Augen von An. Sie wissen beide, dass sie sich bald nicht mehr sehen können. „An, wollen wir nicht einfach Hand in Hand durch die Welt reisen und uns vor den Göttern verbergen?" - „Calx, du bist ein Engel und musst zurück. Die Götter werden zornig, wenn du länger als 3 Jahre in der Menschenwelt bleibst."
Calx weiß ganz genau, dass An Recht hat. Es ist unmöglich sich vor den Göttern zu verstecken. Calx legt seinen Kopf auf den Schoß des Weisenmädchens ab. Diese streichelt ihm durch seine Flügel.
Nach einer Weile der Stille führt An fort: „Alles was ich will, ist an deiner Seite zu sein. Trotzdem ist es für dich besser, zurück zu dem Ort zu gehen, an dem du gehörst. Du musst mich vergessen."
"Ich will dich nicht vergessen. Wie kann ich leben ohne eine Erinnerung an dich zu haben?" Bei diesen Worten von Calx musste An schmunzeln. Die letzten drei Jahre waren die glücklichsten Zeiten ihres Lebens. Sie erinnert sich wieder an die schönen Momente, die sie erlebten. Überrascht fragt der Engel: „Warum lachst du?" „Weil du das so süß gesagt hast.", erwiedert An. So redeten sie weiter ohne zu wissen, wie es weitergeht.
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