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Kapitel 8

Mit vor Erschöpfung bebendem Körper lag R28 am Boden. Er atmete schwer und schmeckte sein eigenes Blut. Innerlich hatte er es noch nicht aufgegeben, sich wieder und wieder gegen die Tür zu werfen, in der winzigen Hoffnung, sie auf irgendeine Art und Weise beschädigen zu können, doch da hatte er die Rechnung ohne seinen vollkommen ausgelaugten, hungrigen und müden Körper gemacht.

Genervt knurrend gelang es dem Schecken, die Augen zu öffnen. Weiß. Nichts als weiße Wand versperrte ihm die Sicht und brachte ihn dazu, die Lider direkt wieder zu verschließen. Er dachte zurück an seinen ersten Fluchtversuch. Es war mehr ein Zufall gewesen, als ein langwieriger Plan. Der Praktikant, der seine Toilette gereinigt hatte, hatte die Tür nicht richtig verschlossen und es war ihm gelungen, das letzte Stück mit seinen Laseraugen ... Moment Mal. Die Erkenntnis durchzuckte ihn wie ein Blitz. Mit einem Mal war die Müdigkeit vergessen und R28 sprang auf die Hufe. Mit konzentriert zusammengekniffenen Augen fixierte er die Sicherheitstür, die ihn von der Außenwelt abschnitt. Er war weggesperrt worden, da die Technologie seiner rot leuchtenden Augen, die er aktivieren und als Laser einsetzen konnte, unkontrollierbar und willkürlich funktionierte und Dr. Higgins keine Lösung sah, wie man das Problem beheben konnte. Da es sich bei R28 ohnehin um ein eher unwichtiges Projekt des Wissenschaftlers handelte, war ihm die Entscheidung sicher nicht schwer gefallen, ihn einfach wegzusperren und versauern zu lassen.

Heiße Wut flammte in R28s Körper auf. Und es funktionierte. Der Laser seiner Augen aktivierte sich und flammte als neonroter Strahl vor seinem Sichtfeld auf. Mit aller Konzentration, die er aufbringen konnte, richtete der Schecke ihn auf die dicke Tür. Schweißperlen standen auf seiner Stirn und seine Beine zitterten vor Anstrengung. Doch dann versiegte der Laser. Frustriert stampfte R28 mit einem seiner demolierten Hufe auf den blutverschmierten Boden auf und legte die Ohren flach an den dünnen Hals. Hätte er sich damals nur nicht für diese Versuchsreihe für erblindende Pferde eingeschrieben. Als Jugendlicher hatte er begonnen sein Augenlicht zu verlieren und Dr. Higgins hatte ihm und seinen Eltern von einer neuartigen Behandlung vorgeschwärmt.

Voller Hass, Trauer und Kälte dachte R28 an dem Moment, in dem er die Papiere unterschrieben hatte und sein Schicksal besiegelt war. Zwar war die Behandlung gelungen - er konnte wieder sehen -, doch Lester wollte mehr. Irgendwie war es dem Palomino gelungen, R28 davon zu überzeugen, sich an einer Studie im Dienste der Wissenschaft zu beteiligen, bei dem eine neue Nachtsichtmethode getestet werden soll. Da er nach seiner Behandlung zwar sehen konnte, doch leider ziemlich Nachtblind war und daher Autofahren und ähnliches bereits bei Dämmerung nicht mehr möglich war, hatte der junge Hengst, den sie nun R28 nannten eingewilligt. Nun hatten sie ihm die Erinnerungen an seinen Namen und seine Familie genommen. Ihm war bewusst, dass er sich an weitaus mehr erinnern konnte, als die meisten Experimente. Vielleicht lag es an dem Gedächtnistraining, das er als Schüler mit Leidenschaft absolviert hatte, vielleicht waren die Wissenschaftler bei ihm aber auch einfach nicht so gründlich vorgegangen wie beispielsweise bei C2207.

Beim Gedanken an den grau gemusterten Hengst, musste R28 schwer schlucken. Inständig hoffte er, dass wenigstens ihm die Flucht gelungen war.

Da riss ein ohrenbetäubendes Klappern ihn aus den Gedanken. Unmittelbar hinter der Tür schien sich jemand an irgendetwas zu schaffen zu machen. Erst breitete sich ein mulmiges Gefühl in R28 Magengegend aus, doch dann packte ihn die Neugier. Mit gespitzten Ohren näherte er sich der massiven Metalltür und legte seinen Kopf daran, um zu lauschen. Das Klappern wurde zu einem dumpfen Schaben. Fast hörte es sich so an, als würde sich jemand an der Tür zu schaffen machen.

R28 klopfte das Herz bis zum Hals. Er wagte kaum zu atmen und sein Puls schlug Purzelbäume, in der Hoffnung, es wäre vielleicht C2207, der zurückgekehrt war, um ihn zu befreien. Doch der kalte, leere Ausdruck, der immer auf dessen Gesicht geruht hatte, als R28 ihn angelächelt hatte, fegte all seine Hoffnungen jäh beiseite. Bei C2207 hatten sie es genauer genommen. All seine Erinnerungen und Gefühle waren beseitigt worden. Als R28 noch auf den höheren Etagen Stationiert gewesen war, hatte er durch die Öffnung der Futterluke in seiner Zelle Informationen über die Versuchsreihe C22 aufgeschnappt. C2201 bis 06 waren früher oder später im Verlauf der zahlreichen Operationen und Eingriffe verstorben oder ebenfalls wegen eines Systemfehlers abgeschoben worden. Sie alle sollten als Kriegsmaschinen dienen, die unauffällig in eine Truppe eingeschleust werden konnten und mithilfe ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten binnen Sekunden gefühlskalt und ohne zu Zögern jedes Pferd töten würden, das in ihre Datenbank eingespeist wurde.

R28 lief es eiskalt das Rückgrat hinunter. C2207 würde sicherlich nicht zurückkehren, um ihn zu befreien. Er war eine Killermaschine. 

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