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3 Aufgabe

Die Sonne stand niedrig am Himmel und versteckte sich noch etwas unterhalb ihres Blickfeldes, bevor sie die Landschaft in ein goldenes Licht tauchte. Der Wind strich sanft über die weiten Graslandschaften, die bis zum fernen Horizont reichten. Dort konnte man die majestätischen Gipfel der Berge erkennen, deren Schneegipfel im Sonnenlicht funkelten. Die weitläufige Kulisse eignete sich perfekt für eine Abenteuergeschichte.

Die Bäume und Sträucher waren in satten Naturtönen gehalten und wurden von den letzten Strahlen der Sonne beleuchtet. Der Himmel leuchtete in verschiedenen Schattierungen von Rosa und Orange und bildete einen atemberaubenden Kontrast zum Grün der Landschaft.

In der Ferne konnte man den Fluss sehen, der sich durch die Landschaft schlängelte und das Bild perfekt abrundete. Entlang des Flusses erstreckten sich kleine, malerische Dörfer mit alten Fachwerkhäusern und engen Gassen.

Die Luft war erfüllt von einem süßen Duft nach Wildblumen und frischer Erde. Überall konnte man Vögel zwitschern hören und das sanfte Rauschen des Flusses im Hintergrund. Eine Hand fuhr durch die Blumenwiese und anstatt, dass sich die Blumen an ihr verfingen und ihre weiche Haut aufkratzten, glitt sie hindurch, wie durch die weichen Wolkenpolster des Morgenhimmels

In der Mitte des Bildes stand eine Bank, umgeben von bunten Wildblumen und duftenden Kräutern. Auf der Bank saß sie. Ein eisiger Schauder fuhr über meinen Rücken, als ich sie erblickte. Plötzlich wurde es ganz trocken in meinem Hals und das Herz drohte, aus meiner Brust zu springen. In ihrer Hand hielt sie eine Blume, die etwas erschöpft die Blüte hängen ließ.

Dann hob der Rotschopf seinen Kopf und ihre stechend grünen Augen musterten mich von oben bis unten. Mit der Zunge fuhr ich mir über die trockenen Lippen und stolperte los. Wie eine Prinzessin erhob sich die Frau von der Bank und schritt mir geschmeidig entgegen. 

"Lou", begrüßte sie mich. Es erstaunte mich, dass sich meine Gedanken unkontrolliert in meinem Kopf vermischten und ich plötzlich nicht mehr wusste, was ich sagen sollte. Ich hatte das Gefühl, dass ich in ihren Augen ein offenes Buch war und sie meine Unsicherheit lesen konnte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich sie gefunden, die Liebe meines Lebens, die dritte und glückliche Liebe. "Ich wusste, dass du kommst", sagte sie und schaute mich grinsend an.

Kurz schaffte ich es noch, meinen seriösen Blick zu bewahren und doch überkam mich ein unerwarteter Lachanfall. Die Stimmung war gelockert und ich war froh darüber. Dann schloss sie mich in ihre Arme und endlich bekam ich es irgendwie hin, mich wenigstens etwas zu beruhigen. Bleischwer lag der Ring in meiner Handtasche und ich war genauso aufgeregt, wie als ich Mei um ihre Hand gebeten hatte, oder zumindest kurz davor stand. 

"Du wolltest mir was erzählen?", riss Echo mich zurück in die Realität. Bevor ich antwortete, musste ich schwer schlucken. "Ja", krächzte ich. Der Rotschopf ließ von mir ab, hielt mich noch immer an meinen Händen und sah mir tief in die Augen. Fast schon besorgt legte sie ihren Kopf schief. "Du wolltest es schon immer wissen, alles", fing ich an und wich ihrem Blick aus. "Doch du hast nie mein Buch gelesen. Du meintest, es sei meine Entscheidung wann und wie ich mich dir öffne", ich musste abbrechen und wischte mir wütend eine imaginäre Träne weg. 

Ich spürte wie mich ein Weinkrampf drohte zu überrollen und drückte meine Beine tiefer in die weiche Erde unter meinen Schuhen. "Ich will es machen, die alles erzählen", flüsterte sie und sah sie nun doch noch an. Ihren Mund hatte sie leicht geöffnet, die Sorge stand ihr im Gesicht geschrieben und ihre Augen glänzten feucht. "Echelle ...", sagte ich und biss mir auf die Lippe. 

Sie lachte und ich blickte verwirrt zu ihr. "Nein", sagte sie, während ihr Lachen immer lauter wurde und Lachtränen sich in ihren Augenwinkeln sammelten, "Niemand nennt mich so und du hast es auch nie gemacht, also beginn nicht damit, nicht jetzt!" Ein schwaches Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Okey", murmelte sie und atmete tief ein, "wie wärs, wenn wir uns setzen und noch einmal vom Neuen beginnen?"

Schnell nickte ich und schon saßen wir auf dem kalten und vom Tau noch etwas nassem Holz. Mein Blick glitt über das Panorama vor uns. Es war wunderschön. Die Natur um mich herum erfüllte meine Sinne mit ihrem wilden und freien Geist. Die Gräser und Wildblumen reckten sich in alle Richtungen, als ob sie sich dem Himmel entgegenstrecken wollten. Überall konnte man das Zirpen der Grillen hören und das Summen der Bienen, die von Blume zu Blume flogen. Ein kühler Windhauch strich durch die weite Landschaft und das Rauschen des Flusses erfüllte die Luft. In der Ferne erhoben sich die grauen Berge, deren schroffe und mit weißem Schnee bedeckte Gipfel in den Wolken verschwanden. Ein Ort, der das Herz mit Freiheit und Abenteuerlust füllte und mir neuen Mut in die Lungen pustete. 

"Ich habe sie kennengelernt, da hab ich noch indem Restaurant gearbeitet. Du weiß schon, in Savor. Ich war die Kellnerin an Meis Tisch und wie sich später herausstellte, bediente ich nur sie, ihre Eltern und eine Freundin, sondern ihre damalige Partnerin" Ich dachte an den Tag zurück und schämte mich etwas dafür, dass ich die Tatsachen verdrehte. "Nun ja, eigentlich war mir klar das Michelle, so hieß sie, mit ihr zusammen war und doch steckte ich Mei, ehe sie gehen konnten, meine Nummer zu. Eigentlich habe ich ja schon aufgegeben, jemals etwas von der hübschen und exotischen Asiatin zu hören und doch hat sie mir geschrieben, als ich gerade bei meine Mutter auf der Coach saß." Ich bemerkte wie Echo ihre Augen rollte, natürlich kannte sie meine Familie und damit auch sie, dass bestimmerische Kirchenoberhaupt. 

Als sie meinen Blick bemerkte grinste sie. "Sorry", hauchte sie, verkniff sich aber nicht ihr Lachen. "Alles gut", erwiderte ich, denn immerhin konnte ich ihre Reaktion vollkommen nachvollziehen. 

"Getroffen haben wir uns in der Bar Bikini Martini und nicht allzu lange darauf, kamen wir zusammen. Es war eine viel zu kurze Zeitspanne. Wir kannten uns nicht richtig, nur sehr oberflächlich und noch immer saß die rosarote Brille auf unseren Nasenrücken, wobei ich eher glaube, dass ich die Brille nicht abnehmen wollte. Dann zogen wir in eine gemeinsame Wohnung, in die, in welcher ich heute noch wohne. Immer wenn ich irgendwas sehe, was mich an sie erinnert, ist es vielleicht merkwürdig, aber man muss kämpfen."

Ich legte eine Pause ein und fummelte an meiner Handtasche rum. Ich beobachtete meine Finger, wie sie zitterten und eine Hand unkontrolliert gegen meinen Oberschenkel stieß. Nervös ballte ich sie in eine Faust und entspannte die Muskeln anschließend. Ich hörte meinem Atem zu und obwohl es nicht Winter war, schien es, als ob ein kleines Wölkchen aus meinem Mund kommen würde. 

"Ich musste jeden Tag arbeiten gehen", presste ich die nächsten Worte heraus, "Ich musste hart schufften, damit wir uns die große Wohnung im siebten Stock des Hauses mit der Anschrift drei im kleinen Blumenweg leisten konnten. Währenddessen blieb Mei immer zu Hause und ich habe absolut keinen Plan, was sie dort die acht Stunden getan hatte. Doch es war trotzdem schön. Besonders erinnere ich mich an den Morgen, als sie früh aus dem Bett sprang. Mei überraschte mich mit einem Schaumkuss und genau für diese kleinen Taten liebte ich sie." Ich bemerkte, dass Echo ihren Kopf wegdrehte. 

Vorsichtig griff ich nach ihrem Kinn und drehte ihren Kopf wieder zu mir. Ich sah in ihre Augen und lächelte. "Ich habe sie geliebt, doch diese Liebe war nicht gut", erklärte ich mit leiser und sanfter Stimme, "Das was ich zu dir verspüre, ist so anders und unendlichmal besser." Ich bemerkte das kleine Funkeln in ihren grünen Augen. Wie Feuer leuchteten die Smaragden in ihren Augenhöhlen. Sie war mein kleiner Drache und einfach wundervoll. 

"Kurz nachdem wir einzogen, lernten wir die liebe Martha kennen. Du weißt schon, die alte Dame, die früher entgegen gewohnt hatte", ich musste seufzen und Tränen schossen mir in die Augen, als ich an die kräftige und lebenslustige Frau dachte. Sie war gestorben und seitdem stand ihre Wohnung leer. "Sie lud uns zu einem Sommerfest ein und Mei stimmte zu."

Ich musste mich unterbrechen. Immer mehr Bilder von meiner Nachbarin erblickte ich durch mein inneres Auge und die Erinnerungen überfluteten mich. Dann spürte ich die warme Hand um meine Schulter. Schluchzend blinzelte ich die Tränen weg und sah zu meiner Freundin. Mittlerweile stand die Sonne hoch am Horizont und tauchte die Welt in ein helles Licht. Brummende Hummeln und summende Beinchen schwirrten über den Blüten der Blumen hinweg. Ein Reh rannte, nur einige Meter vor ihnen, über die Wiese in Richtung Wald. Hinter ihr, entdeckte ich ein kleines Kitz. Amüsiert hoben sich meine Mundwinkel, als es auf und absprang und ich immer nur seinen Kopf erblickte, während es seiner Mutter folgte. 

"Du musst nicht darüber reden", flüsterte Echo in die angenehme Stille hinein, "Erzähl mir doch etwas anderes." Ich hob meinen Blick und seufzte. Ich schaute ihr in die Augen und verlor mich in der Weite. Sie waren so schön...

"Als ich klein war, wusste ich, dass ich Mädchen mehr mag als Jungs. Schon im Kindergarten fand ich Jungs einfach naja", ich unterbrach mich und wich ihrem durchdringendem Blick aus, "Ich hab mal einem Mädchen ein Brief geschrieben und ihr meine Liebe gestanden. Vor meinen Augen hat sie ihn zerrissen. Man sagte immer: "Es ist nur eine Phase" und "Es wird schon vorübergehen", aber es hat mich nie verlassen." Langsam drehte ich ihr wieder meinen Kopf zu. 

"Darüber bin ich echt froh", flüsterte sie und griff nach meinem Kinn. Vorsichtig zog sie mich zu sich und küsste mich flüchtig aber zuckersüß. 

"Drei Jahre nachdem wir zusammenkamen, saßen wir in einem hübschen Restaurant. In dem, in welchem ich sie kennenlernte. Ich habe sie eingeladen... Es sollte ein romantischer Abend werden, doch schon als sie kam, spürte ich das Gewitter kommen. Ich hätte den Ring damals nicht hervorholen sollen, aber ich habe es getan. Kniend hielt ich ihr das Schmuckstück entgegen und bat sie um ihre Hand. Wie du weißt, lehnte sie ab. Mei zog schnell aus, ich hatte es nicht verstanden ... Über eine Woche hatte ich sie nicht gesehen, als ich ihr in eine Bar folgte. Betrunken konnte ich sie nach Hause schleppen und dachte, jetzt würde alles gut werden."

 Ein Rascheln neben uns unterbrach mich. Doch nur ein kleiner Vogel durchbrach die Wand aus Ästen und flog davon. Auch ich wollte so davonfliegen können.

"Es war nichts mehr so wie zuvor und obwohl sie da wahr, verspürte ich eine unangenehme Leere. Schon früh am Morgen stand ich auf und ging ins Wohnzimmer. An diesem Tag habe ich angefangen zu schreiben und mit dem Schreiben kam auch die Erkenntnis. Endlich hatte ich verstanden, was in meiner Beziehung alles falsch lief. Ich glaube, dass Mei schon damals etwas bemerkt hatte. Jedenfalls hielt ich ihr noch einmal einen Heiratsantrag und dieses Mal nahm sie an. "

Sie schaute mich nicht mehr an. Ihr Blick glitt über die weite Wiese vor ihnen. Ihre Augen fixierten nacheinander die einzelnen Grashalme, jeden Baum und alle kleinen vorbeifliegenden Vögel.

"Mei wollte unbedingt eine kleine Feier feiern und ist vorgegangen und im Nachhinein denke ich nicht, dass sie mich irgendwie unter Drogen gesetzt hat. Aber ich habe es damals wirklich gedacht und ich war so wütend. Ich hab mir den Bogen aus der Kammer geschnappt und bin los. Obwohl dort hunderte Menschen waren, konnte mich niemand sehen und es war, als ob ich in einer eigenen Welt war. Ich habe die Sehne gespannt und wollte sie erschießen, mit Pfeil und Bogen", ich lachte, denn so dumm klang es. "Doch sie hat sich im letzten Moment umgedreht und mich gesehen. Lächelnd ging sie auf mich zu und dann hatten wir einen Streit. Es war fürchterlich und auch der letzte Tag, an welchem wir uns sahen. Ich bekam meinen Ring zurück und bin dann auf dich getroffen." Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich musterte sie. 

Auch Echo grinste von einem Ohr zum anderen. "Dann hast du mir den Ring geschenkt und wir haben uns sieben schreckliche Wochen nicht gesehen, bis wir uns im Bücherladen trafen. Eins und Eins ergab Zwei. Du hast dein Buch weitergeschrieben und veröffentlicht. In so kurzer Zeit ist es ein Bestseller geworden", beendete Echo meine Geschichte. 

"Genau", flüsterte ich, "So und nicht anders." Plötzlich war der Ring in meiner Tasche federleicht, aber jetzt war nicht der richtige Moment. Es brauchte Zeit und dieses Mal würde ich nichts überstürzen!


2055 Worter  

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