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„Könnt ihr nicht eure Kindheits-Rivalität begraben und nochmal von vorne anfangen? Ganz von vorne. Normal miteinander reden ohne ständig aufeinander loszugehen? Das kann doch nicht so schwer sein." Atsumu verdrehte die Augen. „Shoyo Schatz-" „Nenn ihn nicht Schatz!", fauchte Tobio doch Atsumu ging gar nicht erst darauf ein und sprach einfach weiter. „Tobio ist hier das Problem. Er tut immer auf Held und stellt mich als Bösewicht da, was soll ich denn dann machen?" Shoyo, der sich langsam wie ein Therapeut fühlte merkte, wie eine Ader unter seinem Augen zu pochen begann. „Dich mit ihm aussprechen und möglicherweise auch entschuldigen." „Bitte? Ich soll mich entschuldigen?", empörte sich der blondhaarige und schaute Shoyo an als hätte dieser soeben Atsumus Todestag verkündet. „Wofür sollte ich mich bitte entschuldigen?" Tobio, dem die Wut aufs neue packte verschränkte ungläubig die Arme vor der Brust. „Willst du mich verarschen? Nachdem was du mir alles angetan hast?" Atsumu zog die Augenbrauen hoch als würde er fragen was genau er ihm denn angetan hatte. „Verwechselst du da nicht etwas?", fragte er spöttisch worauf Tobio nur schnaubte. „Dir habe ich nichts angetan."
„Doch klar!", fauchte Tobio fassungslos. „Du hast Shoyo-" Noch ehe Tobio den Satz beendet hatte lachte Atsumu laut auf. Er lachte wie ein Verrückte und schien sich gar nicht mehr einzukriegen während Tobio und Shoyo ihn verstört anschauten. „Da hast du's Tobio.", brachte Atsumu zwischen dem nach Luft schnappen und Tränen aus den Augen wischen hervor. „Dir hab ich nichts getan, nur deiner besseren Hälfte. Also wenn ich mich bei jemanden entschuldigen soll, dann wohl eher bei Shoyo."
Tobio, der merkwürdig verstimmt war grummelte nur. Shoyo stöhnte genervt. „Ihr seid echt so schlimm." „Er ist der schlimme von uns beiden!", meckerte Tobio was Atsumu nicht auf sich sitzen ließ. „Aber du bist noch viel schlimmer!" Für einen Moment spielte Shoyo mit den Gedanken einfach so lange zu schreien bis sie verstummt waren, verwarf ihn aber rasch als er sich ausmalte wie Fr. Kageyama darauf reagieren würde. Also funkelte er die streitenden Brüder finster an und verschränkte die Arme vor der Brust bis ihnen die Beleidigungen ausgingen.
„Okay, genug geredet für heute.", sagte Shoyo erleichtert als beide Brüder verstummt waren und klatschte in die Hände. „Atsumu, denk bitte einfach darüber nach was die Psychiatrie angeht." Atsumu verdrehte die Augen. „Ja Mama." Als Shoyo realisierte was Atsumu da gesagt hatte runzelte er die Stirn. „Was?" „Was?" „Was?"
Alle drei schauten einander verwirrt an. Für einen Moment schwiegen alle, komplett aus der Bahn geworfen. Dann machte Shoyo eine verscheuchende Handbewegung Richtung Atsumu und nickte dann zur Tür. Folgsam stand der blondhaarige auf und ging zur Tür. „Weißt du, was ich eben meinte, das du Tobios bessere Hälfte bist.." Die Türklinke in der Hand hielt Atsumu noch einmal Inne und drehte sich zu Shoyo um. Ein angedeutetes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Das meinte ich wirklich so."
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„So ein Blödmann.", grummelte Tobio. Als Atsumu das Zimmer verlassen hatte starrte Shoyo noch nachdenklich in die Richtung in die er verschwunden war, sollte das eben ein Kompliment sein, bis sich plötzlich eine Hand vor sein Sichtfeld schob. Erschrocken blinzelte er während Tobios Hand vor seinem Gesicht herum fuchtelte. „Ist ja gut.", grummelte Shoyo und fing die Hand vor seiner Nase ab.
„Shoyo?" Angesprochener wandte sich von der Tür ab und blickte in Tobios schmale, blaue Augen. Augenblicklich verlor er sich in ihnen. „Danke." Seine Augen schienen so tief wie der tiefste Ozean und schillerten wie ein Diamant, der das Licht in den unterschiedlichsten Farbtönen brach. „Du versuchst uns zu helfen obwohl wir so schlimm wie zwei Teenager sind." Shoyo beugte sich etwas vor um auch den kleinsten Sprenkel in Tobios Augen sehen zu können. Er merkte gar nicht wie Tobios Augen ihn beruhigten. „Es bedeutet mir sehr viel."
Erst als die Ader unter seinen Augen aufhörte zu pochen atmete er aus, als hätte er die ganze Zeit die Luft abgehalten. „Und auch wenn ich manchmal ein Idiot bin.." Irrte sich Shoyo oder war in Tobios Augen ein leichter Grünstrich? „Aber trotzdem wollte ich sagen, das ich dich liebe.." Ja, tatsächlich. In Tobios rechtem Auge gab es eine kleine Stelle die ganz leicht grün schimmerte. „Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?"
Abrupt wandte er den Blick von Tobios Augen ab und rieb sich über das Gesicht. „Wie? Ja. Du sagtest eben Atsumu sei ein Blödmann." Tobio seufzte, lächelte und strich Shoyo mit einer sanften Bewegung eine Strähne hinter sein Ohr. „Woran denkst du grade?", fragte er leise und legte seine kalten Finger an seine Wange. Wie schnell Tobios Stimmung von miesepetrig zu herzerwärmend kippen konnte. „An.." Abermals glitt Shoyos Blick zu Tobios Augen. „An..", seufzte Shoyo und lächelte verliebt. „An?", fragte Tobio und grinste während Shoyos Blick zwischen seinen tiefgründigen Augen und dem süffisanten Lächeln hin und her blickte. „An dich..", kam es leise von Shoyo, der das ,dich' ziemlich verschluckte doch Tobio genügte es um seinen Blick auf Shoyos leicht geöffneten Mund zu heften und langsam mit dem Daumen über seine Lippen zu streichen. Als er seine Hand von Shoyos Gesicht löste benetzte dieser grade seine Lippen mit der Zunge, noch immer abwechselnd zwischen Lippen und Augen hin und her blickend.
Als Tobios Hand dann vorsichtig in seinem Nacken Platz fand und ihn zu sich her zog, ließ Shoyo es mit Kribbeln im Bauch geschehen und schloss die Augen. Jeden Zentimeter den er sich nach vorne ziehen ließ, brachte ihn näher zu Tobio. Abermals umhüllte ihn der betörende Geruch, den nur Tobio umschwirrte und ein benebeltes Lächeln stahl sich auf Shoyos Lippen, die nun keine 10 Zentimeter von den Tobios entfernt waren.
Auf Shoyos gesamten Körper breitete sich eine Gänsehaut aus als er Tobios ungleichmäßigen Atem auf seinem Gesicht spürte. Auch Tobio hatte inzwischen die Augen geschlossen, nun weniger Druck auf Shoyos Nacken ausübend und spürte auch dort ein unbändiges Kribbeln, wo Shoyo seine kleinen Hände, die zu Fäusten geformt waren auf sein Oberteil legte. „Und ich sagte, ich liebe dich.", hauchte Tobio und auch ohne geöffneten Augen wusste Shoyo, das sein gegenüber lächelte.
-1005 Wörter-
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Wehoo Dezember!
Sorry das so lang nichts mehr kam, war mega beschäftigt aber versuche jetzt wieder mehr zu schreiben<3
Ich hasse dieses chap also fr ich hasse es
UND BEVOR MIR JETZT IRGENDWER DAS GEGENTEIL BEWEISEN WILL, ICH HABE GRÜNDE WARUM ICH ES HASSE!
1. kippt die Stimmung zu schnell, ich hätte diese Szene mit Tobio und Shoyo mehr einleiten sollen
2. find ich das Gezanke der Brüder einfach nerviger zu schreiben als zu lesen
3. ich hasse dieses Chap wegen dem allgemeinen Schreibstyle
Und 4. ist der Kitsch nicht so gut ausgebaut das es guter Kitsch sein könnte also ist es nur noch wie Kitsch der an den Fingern klebt
Hab euch lieb<3
Cu Dolora<3
Nope, immer noch nicht überarbeitet
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