-28- (fluff)
Shoyo erwartete jeden Moment eine wütende Beschimpfung, einen Schlag ins Gesicht oder einen verächtlichen Laut der Abneigung, er hatte schließlich gehört wie Tobio Atsumus Sexualität als ein Argument gegen diesen verwendet hatte doch als er schüchtern aufblickte sah er nur pures Verständnis in Tobios Augen aufblitzen. Shoyo war sich sehr bewusst, wie nah Tobio ihm war und spürte das erste mal seit er das erste mal von Atsumu misshandelt wurde in der Nähe eines Mannes Sicherheit. Er fühlte Zuneigung, Wärme, ein merkwürdiges Kribbeln und er fühlte..
„Das ist okay.", riss Tobio Shoyo aus dessen Gedanken. „Ich hab nichts gegen Schwule." Shoyos Gesicht war wohl so erstaunt das Tobio schmunzeln musste. „Dein Gesichtsausdruck ist süß.", murmelte er so leise das Shoyo es nicht hören konnte. „Ich weiß, ich kam vielleicht nicht immer so rüber aber mir ist es völlig schnuppe ob du bi, schwul oder sonst was bist." Erleichtert hellte sich Shoyos Miene auf. Dankbar lächelte er, erschrak aber kurz als er spürte, wie Tobio Shoyos Hand ein weiteres Mal ergriff. „Du hast dich in meinen Augen dadurch nicht verändert.", erklärte er und strich vorsichtig mit seinen Daumen über Shoyos narbige Haut. „Ich mag dich noch immer so wie du bist." Shoyo musste auf einmal plötzlich kichern. Es steckte Tobio sofort an und dieser musste unwillkürlich grinsen. „Was ist so lustig?", fragte er und musste ebenfalls glucksen. „Das klang eben fast wie ein Liebesgeständnis." Verlegen kratzte sich Tobio am Nacken und spürte, wie ihn die Hitze ins Gesicht stieg. „Quatsch.", nuschelte er und wich von Shoyo zurück. „Ich denke nicht das ich schwul bin.", platzte es aus Tobio heraus. Besänftigend hob Shoyo seine Arme. „Alles gut, das hab ich nicht behauptet."
Tobio seufzte und hielt sich den Nasenrücken. Warum war das so kompliziert? „Nein, so meinte ich das nicht.", stammelte er und richtete seinen Blick wieder auf Shoyo der ihn aufmerksam musterte. „Ich war bisher nur einmal verliebt und das ist ein Mädchen aber ich bin der Meinung das es auch sein könnte das ich mich in einen Jungen verliebe." Shoyo hob eine Augenbraue. „Wie genau meinst du das?"
„Naja, ich habe immer so ein komisches Gefühl in der Brust wenn ich in der Nähe eines sehr guten Freundes von mir bin und werde eifersüchtig wenn ich ihn mit einem anderen sehe.." Tobio merkte immer mehr wie wichtig ihm der kleine Butler war und seufzte. „Ich träume von ihm und wie wir uns komischerweise immer ein Bett teilen und uns leidenschaftlich Küssen.", er stotterte als er sich an diese Träume erinnerte. Es war weit mehr als nur Küsse drinnen vor gekommen, doch das konnte er jetzt schlecht preis geben. „Ich habe so einen merkwürdigen Beschützer- Instinkt für ihn und könnte ihn jahrelang einfach nur anschauen. Ich mag seinen schönen Körper und seine strahlenden Augen die immer wie kleine Kristalle aufleuchten wenn er glücklich ist. Ich sorge mich wenn er nichts isst und fühl mich schlecht wenn er sich bei mir entschuldigt. Ich will ihn nicht alleine lassen, da ihm sonst etwas passierten könnte aber habe Angst zu aufdringlich zu sein. In seiner Nähe wird mir merkwürdig warm und ich habe das starke Verlangen perfekt zu sein, mache mir aber nach jeder Aktion Gedanken darüber ob ich mich vielleicht komisch angestellt habe." Er wurde rot als er die folgenden Worte aussprach, die er zunächst nur gedacht hatte: „ Und..Ich hatte schon mal durch eine leichte Berührung von ihm einen Ständer." Sein Gesicht brannte doch Shoyo schien von dieser, für Tobio sehr dramatischen Aussage wenig beeindruckt.
„Tobio..", flüsterte er sanft und blickte dem größeren mitfühlend in die Augen. Niedergeschlagen blickte der größere auf. „Es ist okay nicht zu wissen was man fühlt.." Zärtlich strich Shoyo Tobio eine Strähne aus dem Gesicht. Diesem stieg augenblicklich die Hitze ins Gesicht und sein Bauch begann zu kribbeln. Während Shoyo die Strähne hinter Tobios Ohr steckte, sprach er mit ruhiger Stimme weiter. „Du findest noch heraus ob du was führ ihn fühlst oder nicht.. mach dir da mal keine Sorgen." Tobio schluckte. „Wenn es doch so einfach wäre.", dachte Tobio und schluckte seine Verzweiflung hinunter.
Wie gerne würde er jetzt Shoyos Gesicht in die Hände nehmen, es sanft zu sich rüber ziehen und ihm zärtlich seine Lippen auf die seinen legen. Seine Hände würde er in Shoyos Haare vergraben und dann langsam, mit einer Hand über Shoyos Nacken streichen bis er wieder an dessen Hüfte angekommen war. Er würde leicht in diese zwicken, um die Anspannung des kleinen zu nehmen und sich dann, ganz vorsichtig von Shoyo lösen. Doch das konnte er nicht. Er wusste nicht einmal ob Shoyo das wollte.
Als Tobio wieder bei Sinnen war, erstarrte er. Ohne es zu merken hatte er Shoyo nach hinten aufs Bett gedrückt und sich, beide Hände neben Shoyos Kopf stemmend über ihn gebeugt. Tobio fielen die Haare ins Gesicht, doch er konnte trotzdem Shoyos rote Gesicht unter ihm erblicken. Seine Augen waren etwas geweitet, sein Mund stand einen Spalt weit offen und seine Haare umrahmten sein perfektes Gesicht. Tobio spürte Shoyos Atem an seinem Hals, so nah waren sie beieinander. Die Röte stieg nun auch dem erschrockenen Tobio ins Gesicht. „Ich.. tut.. t-tut mit leid..", stotterte er und wollte grade zurück weichen als Shoyos Hände in seinem Nacken Platz fanden und ihn zu sich runter zogen.
Tobios Magen schlug einen Purzelbaum nach dem anderen und sein Herz schlug bis zu seinem Hals. Er hielt die Luft an während sich sein Gesicht Zentimeter für Zentimeter dem Shoyos näherten. Sie blickten einander lange in die Augen und verharrten, dicht vor einander in dieser Position. Alles in Tobio schrie nach Shoyos Lippen, dessen Hals, seine geschmeidige Hüfte und seinem kurvigen Hintern. Es war ein so berauschendes Gefühl auf den, unter Tobio liegenden Jungen zu blicken wie dieser zwischen Tobios roten Lippen zu dessen Eisblauen Augen, die jedes einzelne Detail aufzusaugen versuchten hin und her blickte. Tobio spürte Shoyos Hände in seinem Nacken, wie diese langsam über Tobios Haut strichen, welcher augenblicklich eine Gänsehaut bekam. Seine Lippen schwebten nur noch einen Zentimeter von denen Shoyos entfernt. Einen Abstand, der für ihn niemals zu überbrücken möglich wäre...
Zur seiner eigenen Überraschung war es jedoch er, der sich das letze Stück zu Shoyo hinunter beugte und ihre Lippen sanft mit einander verband..
-1039 Wörter-
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Neh. Eigentlich küssen die sich doch erst in Kapitel 43 😭😭
Das hat jetzt meine gesamte Planung über Bord geworfen):
Wie gefällt euch das chap?:3
Kam das zu überraschend oder war es in Ordnung.. Mensch ich bin so unsicher ey):
Und ja, ich weiß das chap ist auch unglaublich kurz, es tut mir ja leid😭😭
Mach knappen 28 Teilen habt ihr es euch aber auch verdient..<3
Cu Dolora<3
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