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Es war so, als würden die beiden Brüder Shoyo extra aus dem Weg gehen. Shoyo vermutete, das Tobio sich zu sehr schämte und ihn nicht noch mehr verletzen wollte, doch Atsumus Motiv blieb ihm komplett unbegründet. Er musste zugeben das es ihm auf irgendeiner Weise gut tat Abstand von den beiden Männern zu bekommen. Er konnte sich komplett auf die Aufgaben eines Butlers konzentrieren und holte rasch das Putzen an den Stellen nach, an welchen er ist durch den Stress an vergangenen Tagen vernachlässigt hatte. Während er viele Stunden prächtige Gemälde und kostbare Spiegel abstaubte, entwickelte er insgeheim einen Plan.
Er würde die Zeit die er auf jeden Fall hier im Haus angestellt war, welche er mit dem Vertrag hier zu arbeiten unterschrieben hatte durchstehen und danach direkt seine Kündigung einreichen. Er mochte die Kageyama's, das tat er wirklich doch es tat ihm nicht gut andauernd von jedem verletzt zu werden. Auch als es vorbei war verfolgten ihn diese Erinnerungen.
Ihm wurde unbehaglich wenn er mit anderen Menschen in einem Raum war. Berührungen wurden für ihn zur Folter und er konnte nicht länger als 2 Sekunden Augenkontakt stand halten, ehe er sich abwandte und den Blick ständig auf seine Füße richtete. Nachts fuhr er aus Albträumen hoch, schweißgebadet und am ganzen Körper zitternd und drückte sich dann vorm Einschlafen, da er die Albträume mied. Ohne es zu merken entwickelte sich Shoyo zu einem erschreckenden monotonen Abbild von sich selbst. Seine Augenringe wurden immer tiefer, sein Körper immer dünner und sein Leben bestand nun nur noch aus der Arbeit und den Nächten, in denen er wach da lag und mit aller Kraft seine Augenlider vorm zufallen hindern versuchte. Selten schaffte er es nicht und wachte nach einer Stunde qualvollen Schlafens in denen er Atsumu nur schelmisch lachen hörte während Shoyo Qualen litt und übergab sich geradewegs in den Mülleimer neben seinem Bett. Das wurde nun schon bald zur Routine und es verging keine Woche, ohne das Hinata sich mindestens 3 mal übergab. Meistens stellte er sich danach für mehrere Stunden unter die Dusche. Teils um sich von dem Gefühl von Unsauberkeit zu befreien, teils weil es das einzige war was ihm an seinem Tag gefiel. Das heiße Wasser welches seine Haut einen zarten Rosa- Stich verpasste befreite seinen Kopf von allen Gedanken und gewährte ihn eine kurze Frist von Entspannung. Erst eine halbe Stunde nach dem Duschen bemerkte Shoyo die leicht verbrannten Stellen an seinem Körper, doch die Schmerzen waren erträglich und es schien für ihn ein fairer Tausch für die Stunden in welchen er an nichts denken konnte.
Die Wochen vergingen und in dem Garten vor dem Haus begannen die ersten Blümen zu blühen. Es war Frühlingsanfang und neue Lebensfreude schoss durch die Einwohner der kleinen Stadt. Hier und da sah man fröhliche Pärchen den Sonnenuntergang entgegen schlendern. Trotzdem verließ Tobio kaum sein Zimmer. Nur zum Essen schien er sich außerhalb seines Zimmers zu bewegen. Atsumu dagegen schlich sich jeden Abend außer Haus und kam erst in aller Frühe zurück. Shoyo schien der einzige zu sein dem das Auffiel doch er verpetze ihn nicht, er tat so als würde er es nicht bemerken. Für eine kurze Zeit schien es so als würde Shoyo ohne weitere Zwischenfälle seine Probezeit durchstehen doch als er ca einen Monat hinter sich hatte passierte das nächste Unglück.
Es war ein Freitag Abend und Fr. Kageyama hatte nach einer langen, hitzigen Unterhaltung mit ihren Kindern diese zu einem gemeinsamen Abendessen verdonnert. Doch als Shoyo sich nach einem langen Tag in sein Zimmer begeben wollte um sich in die Dusche zu flüchten, blickte Fr. Kageyama ihn so energisch an das sich dieser kleinlaut auf einen Platz an dem großen Tisch fallen ließ.
Es war ein angestammtes Abendessen. Anfängst schwiegen sich alle nur an und konzentrierten sich aufs Essen. Shoyo hatte sich bisher nur Reis aufgetan, da er wusste das er das Essen durch die Albträume eh nicht lange im Magen behalten würde. Fr. Kageyama seufzte nach 10 Minuten Schweigens und legte ihre Stäbchen bei Seite. „Ihr könnt nicht ewig in euren Zimmern hocken. Atsumu, du solltest langsam mal anfangen zu arbeiten wie du es schon seit Monaten vor hattest!" „Aber Mom.." „Nichts da. Morgen gehst du raus und suchst dir eine Stelle, sei es in einem Restaurant oder an einem Würstchenstand, du brauchst was, wofür du raus gehst." Griesgrämig klatschte Atsumu sich eine Kelle Bohnensoße auf den Teller. Als von ihrem ältesten Sohn kein Widerspruch kam, wandte sich Fr. Kageyama an Tobio. „Und du Tobio, du solltest auch mal wieder an die Sonne. Du bist unfassbar blass! Triff dich doch mal mit deinen Freunden oder geh mit irgend einem hübschen Mädchen aus." Von Tobio kam nur ein Grummeln. „Wie hieß das Mädchen mit den süßen blonden Haaren noch gleich? Die, die immer diese niedlichen Kleider trägt und mir stets beim Kochen geholfen hat?" „Mom, Yachi ist mit mir befreundet nicht mit Tobio!", mischte sich Kiyoko empört ein und wischte sich den vollen Mund mit einer Servieret sauber. „Ach ja richtig, ich dachte nur Tobio mochte sie doch eine Zeit lang so gerne." Erstaunt blickte nun auch Shoyo auf. Er hatte bisher nur auf seinen Teller gestarrt und war in Gedanken schon längst bei der Dusche in seinem Zimmer doch bei dieser neuen Information war auch sein Interesse geweckt. Tobio, der Shoyo genau gegenüber saß blickte diesen einen Moment lang an, ehe er sich von ihm abwandte und gekonnt seinem Blick auswich. „Das ist Vergangenheit." „Du standest auf Yachi?!", kreischte Kiyoko und funkelte ihren Bruder wütend an. „Ja." „Lass bloß die Finger von ihr, sie verdient wen besseres als dich!" „Ich weiß.", murmelte Tobio und verdrehte die Augen. „Naja jetzt mal zurück zum Thema, Tobio du musst mal wieder an die Sonne." Jetzt wandte sich die hübsche Frau an Shoyo. „Würde es dir etwas ausmachen darauf zu achten das er täglich rausgeht? Es reicht schon wenn ihr zusammen einkaufen geht oder Eis essen oder so." Shoyo, total überrumpelt und unter den Blicken der anderen zusammen zucken nickte nur stumm. „Oh Shoyo, wie siehst du denn aus? Fühlst du dich nicht gut?", fragte sie bestürzt als sie die tiefen Augenringe unter Shoyos halb geschlossenen Augen sah. „Mir geht es gut.", versicherte Shoyo ihr und lächelte etwas gequält. Niemand konnte wissen wie fertig Shoyo war. Seine Brandwunden schmerzten höllisch weshalb Shoyo sich bei den schlimmsten Wunden einen Verband drumgewickelt hatte. Da die Wunden täglich aufgingen da Shoyo ständig duschte hatten sich einige schon entzündet und waren aufgeplatzt. So kam es das keiner die Verbände an seinem Hals sowie an seinen Oberschenkeln und seinen kompletten Armen sah. Vielleicht hätten sie an den vielen Wunden um den schlampig aufgeklebten Pflastern an Shoyos Hände erkannt das etwas nicht stimmte, doch diese waren unter den schwarzen Lederhandschuhen versteckt und somit für niemanden sichtbar.
-1130 Wörter-
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Das kam sad (,:
Tbh ich wollte eig. so nh mega cutes Chap schreiben aber irgendwie war ich null in dem Mood.. sorry not sorry!
Sorry nochmal das dieses Chap so lange gebraucht hat-
Wie gehts euch? Was macht ihr so?
Die Ferien haben bei mir begonnen und direkt ist meine Schwester positiv- yaayyy!
Ich gehe halt nach den Ferien auf ein 3- Wöchiges Praktikum (mit meiner besten Freundin zusammen) aber maybe kann ich halt nicht bc wenn meine sis positiv ist..
Naja immerhin kann ich die Ferien nutzen!:3
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