-11-
War das ein schlechter Traum? Shoyo wollte das nicht. Warum war es denn jedem egal wie er fühlte? War er zu schwach und das nutzen die anderen aus? Wehrte er sich nicht genug? Sollte er mehr protestieren? Mehr zeigen was er nicht wollte? Aber.. tat er das nicht schon längst? War es nicht offensichtlich das er etwas nicht wollte, um sich schlug, weinte und flehte, dass man ihn in Ruhe ließe? Vielleicht war es ja auch irgendein bescheuerter Kink und Atsumu glaubte Shoyo würde es gefallen?
Shoyo versuchte seine Tränen zu unterdrücken und reckte das Kinn. Atsumu stand vor ihn und drückte ihn gegen die Glaswand, beide Hände fest um Shoyos Hals geschlossen. Shoyo würgte doch er wehrte sich nicht. Atsumu hob verwundert die Augenbrauen. Shoyo versuchte vergeblich zu schlucken und merkte wie ihm langsam die Luft ausging. Abermals schossen diesem die Tränen in die Augen, diesmal allerdings durch den Luftmangel. „Du wehrst dich ja gar nicht.", stellte Atsumu fest. „Ist das etwa dein Kink?" Irgendwie war das schon ironisch.
Als Shoyo den Kopf schütteln wollte merkte er wie seine zarte Haut am Hals wie bei der ‚Brennnessel' die man früher am Arm gemacht hatte verdrehte. Er keuchte erschrocken, wobei ihm nun auch das letze bisschen Luft entwich. Er zögerte einen Moment zu lange, ehe er sich panisch an den Hals packte und an Atsumus Händen riss. Dieser schien aus irgendeinem Grund für eine Sekunde entsetzt. Dann ließ er von Shoyo ab der sofort nach vorne fiel und anfing zu husten. Atsumu fing ihn grade noch auf. Er blickte noch immer verstört und entsetzt auf den kleinen herab, was mit ihm passiert war wusste Shoyo nicht aber es interessierte ihn nicht weiter.
((Oh hell ich hoffe niemand versteht den Grund weshalb Atsumu jetzt so komisch ist.. Neh sind eh zu wenige Anzeichen aber jetzt würde dieser Sound „He knows, he knows and I know he knows" passen und ja ik es heißt eigentlich She aber vielleicht habt ihr es schon bemerkt aber Atsumu ist männlich))
Shoyo zitterte am ganzen Körper. Er würgte, ob wegen des Luftmangels und das sein Hals die ganze Zeit zusammengeschnürt war oder wegen dem Gefühl unrein und wertlos zu sein wusste Shoyo nicht. Die Tränen rannen über seine Wangen während Atsumu nur sanft seinen Kopf tätschelte. Eigentlich wollte Shoyo Atsumu wegdrücken, ihn beschimpfen und ihn dann eine klatschen, doch er war zu schwach. Sein ganzer Körper tat weh, ihm war übel, sein Magen war verkrampft, er zitterte und brachte nur noch genug Energie dazu auf nach Luft zu schnappen. „Shh..", versuchte Atsumu ihn zu beruhigen während Shoyo nur kraftlos seine Augen schloss und sich nicht mehr von Atsumu zu lösen versuchte.
Warum er grade von dem Mann getröstet wurde, welcher ihn erst zum weinen gebracht hatte, wusste Shoyo nicht. Irgendwas musste Atsumu seinen Fehler bemerkt haben lassen. Egal was es war, war es Shoyo nur Recht das er nicht mehr die Nah- Tod- Erfahrung erleben musste. Aus unerklärlichen Gründen hob Atsumu Shoyo hoch. Erst wollte sich Shoyo wehren - wer weiß was Atsumu jetzt mit ihm anstellte - bis er merkte wie traurig dieser ihn anblickte. Wie ein verwundeter Hund. Für diesen Augenblick vergaß Shoyo, dass er selbst das Opfer der Geschichte war.
Der Blondhaarige ließ Shoyo auf das Bett sinken und wich zurück. Shoyo würgte nur etwas stärker und richtete dann seinen verschleierten Blick auf Atsumu. „Ich gehe dann mal.", murmelte dieser und gelang seine Fassung langsam zurück. Verständnislos runzelte Shoyo die Stirn, zu sehr mit würgen beschäftigt als das er etwas erwidern konnte. Der blondhaarige drehte sich noch einmal zu Shoyo um, sein Blick voller Trauer und Unglauben doch Atsumu schien Shoyos Gesichtsausdruck richtig zu deuten denn er schluckte, weshalb sein Kehlkopf hoch und runter glitt und senkte rasch den Blick. Immer weitere Tränen kullerten über Shoyos Wangen. Er verstand die Welt nicht mehr. Warum war Atsumu nach allem was er ihm angetan hat so zart und machte einen Rückzieher? Und warum zur Hölle war er dann so feige und ließ Shoyo, um Luft schnappend und geschwächt mit dem noch immer reglosen Tobio zurück. Wut, Trauer, Enttäuschung, Angst, Schmerz..
Es war alles zu viel für Shoyo doch er war noch immer nicht im Stande seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen weshalb erneut hilflos zuschaute wie Atsumu aus dem Zimmer trat und hinter sich die Tür schloss, als wenn er so das Geschehen hinter sich zurück lassen könnte.
Jetzt, wo Hinata sich nicht mehr auf Atsumu konzentrieren musste traten die Schmerzen schlagartig zurück. Er hatte noch immer Probleme Luft einzuatmen, sein Hals schien noch immer verklemmt, seine Rippen taten weh, sein Steißbein war geschwollen und jeder einzelne lila Fleck an seinem Körper schienen ihn von innen heraus aufzuschlitzen. Seine Brust hob und senkte sich, obwohl selbst das wehtat. Seine Rippen schmerzten und Shoyo hatte eine geschwollene Lippe, seit wann er sie schon hatte wusste er selbst nicht doch er schien sie aufgebissen zu haben weshalb sich leichter Eisen Geschmack in seinem Mund ausbreitete.
Das Stöhnen Tobios riss Shoyo wieder zurück in die Realität. Trotz der Schmerzen stemmte sich Shoyo auf, was sein Körper nur mit Kopfschmerzen quittierte. Er krabbelte langsam und träge vom Bett und spähte auf den am Boden liegenden Tobio herab der ein schmerzerfülltes Grummeln von sich hören ließ. Er hatte eine Beule am Kopf und blutete an seiner Wange. Seine geschlossenen Augenlieder zuckten hin und her und Tobio öffnete kurz darauf die Augen.
Wie Shoyo konnte der schwarzhaarige für einige Sekunden nichts fokussieren und nahm das leise Einreden Hinatas nur als dumpfen Ton war. „Was..?", fragte Tobio, doch er besetzte den Satz nicht, sein Kopf pochte und schien jede Sekunde zu zerreißen. „Bleib einfach so liegen.", Shoyo rappelte sich langsam auf und humpelte dann, mit zittrigen Beinen die jeden Moment unter ihm her geben könnten aus dem Zimmer. Es schien eine Ewigkeit zu dauern als er wieder in das Zimmer trat. Dann kniete er sich jauchzend vor Tobio und begann diesem das Blut mit einem feuchtem Tuch von der Wange zu wischen. Es war nicht sonderlich viel, die Wunde nicht tief doch er achtete genauestens darauf Tobio jeglichen Schmerz zu ersparen der nicht nötig war. Nach dem Reinigen versorgte er die Wunde und klebte anschließend ein Pflaster über den Schnitt und wandte sich der Beule zu. Er verzog selbst das Gesicht vor Schmerzen als er auch diese versorgte.
Tobio hatte den ganzen Prozess nichts gesagt doch öffnete er jetzt den Mund, er lehnte gegen dem Bettgestell da Shoyo so besser an seinen Wunden arbeiten konnte und musterte diesen, wie er alles tat um Tobio zu verarzten aber selbst drunter litt. Als Shoyo dann endlich zufrieden mit seiner Arbeit war wich er ein Stück zurück, sodass Tobio ihn endlich richtig erkannte und ihn besorgt musterte.
Der kleine Junge sah erbärmlich aus. Verletzt, mager und mickrig. Aus seiner Lippe rann Blut und er war an jeder freien Stelle seines Körpers mit blauen Flecken oder Biss- und Knutschflecken überseht. Trotz seiner schlimmen Schmerzen hatte er sich dazu entschieden sich erstmal um Tobio zu kümmern. Sein ganzer Körper zitterte und seine Wangen waren vom Weinen rot und salzig doch er blendete seinen Schmerz so gut es ging aus.
„Geht es?", fragte der kleine und hob das Glas Wasser auf welches er sie aus dem Nichts hervor gezaubert hatte an Tobios Lippen. Dieser trank gehorsam einen Schluck ehe er seine eigene Hand an das Glas führte um Shoyo zu vermitteln das er schon noch selbst in der Lage war das Glas zu halten. Als Shoyo dann seine Hand zurückzog schien das Glas seltsam schwer, doch Tobio kippte artig das Wasser in sich hinein und leerte das Gals bis auf den letzten Tropfen.
„Danke..", flüsterte Tobio mit brüchiger Stimme worauf Shoyo ihn nur anlächelte. Er schien dabei zwar wieder Schmerzen zu haben doch er ließ sich nicht beirren. „Kein Problem, ich sollte dir danken.", erwiderte der orangehaarige. Tobio schüttelte den Kopf. „Nein solltest du nicht." Shoyo antwortete nicht sondern legte nur den Kopf schräg während er auf Tobios Erklärung wartete. „Ich konnte dir nicht helfen..", murmelte Tobio und Schuldgefühle machten sich in seiner Brust breit.
Shoyos Lächeln wurde breiter. „Das ist nicht schlimm.", log er doch Tobio erkannte den tiefen Schmerz, der sich in den Augen des kleineren widerspiegelten. „Doch ist es..", widersprach Tobio beschämt und blickte Shoyo weiter in die großen, Seelenspiegel die ihn aufrichtig besorgt musterten. „Mir geht es nur darum das du nicht verletzt bist.", erklärte der kleine Butler. „Das ist viel zu selbstlos von dir.", stellte Tobio fest. Hinata hob überrascht die Augenbrauen. „Du hast doch selbst Schmerzen." „A-Ach das ist halb so w-wild ich spüre es kaum noch." Kageyama wollte etwas erwidern doch die Orange redete schon direkt weiter. „Er hat mir nicht wirklich wehgetan." „Warum lügst du?" Mit dieser direkten Frage hatte Shoyo nicht gerechnet denn er schien für einen Moment aus der Bahn geworfen ehe er nur mit einer wegtuenden Handbewegungen in Tobios Richtung wedelte. „Was hat er dir angetan?", fragte Tobio mit plötzlicher Ernsthaftigkeit der Stimme. „Nichts wirklich. Er hat mich aufs Bett gelegt." „Weiter?" Shoyo antwortete nicht. „Hat er dich ausgezogen? Dich angefasst? Dich geküsst? Dich..", doch weiter kommt Tobio nicht den Shoyo fuhr ihn dazwischen. „Nichts davon." , er machte eine kurze Pause. „Er hat mich einfach nur auf das Bett gelegt und ist dann gegangen." Der schwarzhaarige hob verwundert eine Braue. „Wirklich?" „Ja." „Warum ist dein Hals dann so rot? Hat er dich geschlagen?" „Nein." „Was dann?" „Er hat mich gewürgt.", gibt Shoyo fast schon kleinlaut zu und verknotet die roten Hände im Schoß. „Ich bringe ihn um!", fauchte Tobio der den je einsetzenden Hass seinem Bruder gegenüber nicht zu unterdrücken schaffte.
„Nein..", widersprach Shoyo und hob ruckartig den Kopf.
„Ich kläre das mit ihm."
-1617 Wörter-
———
Ja, das Kapitel ist anders als sonst und auch um einiges länger aber ich bin relativ zufrieden mit dem Chap. Es muss so sein da es zur Storyline gehört aber wahrscheinlich schreibt jetzt eh wieder irgend nh notgeiler Heini das die Vergewaltigung fehlt... BRO DA IST MEHR VERGEWALTIGUNG ALS FLUFF DRINN
Ja oke ich hör auf-
War das Chap okay soweit? (Und ja ich weiß das es viele nicht so mögen werden weil es nicht wirklich spannend ist)
War mein Schreibstyle oke?
Sorry für die Grammatik aber ich bin müde as fuck- (es ist grade Abend aber ihr bekommendes Chap morgen)
Finally morgen ist Freitag-
Cu Dolora<3
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro