Der Geruch ihrer starken Alkoholfahne stieg mir in die Nase. Es fiel mir schwer, meinen Blick nicht auf ihre Oberweite wandern zu lassen. Sie ließ ihr helles Shirt, welches sie fest in den Händen hielt, fallen. Buntes Konfetti klebte daran. Vermutlich von dem Konzert unserer Lieblingsband von vor zwei Stunden.

Lange Zeit hatten wir auf diesen Tag hingefiebert, und schon waren diese drei wundervolle Stunden voller fantastischer Musik wieder vorbei. Es war eine atemberaubende Stimmung, wir hatten getanzt und bei jedem Song mitgeträllert - Von Singen konnte man nicht mehr sprechen, bei der Masse an Alkohol. Ja, auch das ein oder andere Bier hatten wir uns nicht entgehen lassen. Und an den Rest... an den Rest kann ich mich nicht mehr so genau erinnern - und das, obwohl das Konzert erst vor Kurzem geendet hatte. Ich schob es schnell auf den Alkohol. Doch an die atemberaubende Stimmung, die herrschte, konnte ich mich sehr wohl noch erinnern. Ansonsten war jede einzelne Sekunde, mit einem dichten Nebelschleier verdeckt.

Verblasst.

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Ich trat mit wackeligen Schritten näher an sie heran und strich dieser wundervollen Person ihr violett gefärbtes Haar zur Seite. Unsere Nasenspitzen berührten sich. Als ich meine Hand auf ihrer Wange ablegte, spürte ich ein leichtes Kribbeln in meinen Finger, welches sich durch meinen ganzen Körper zog. Das Gefühl, als sich unsere Lippen berührten, es löste eine innerliche Explosion in meinen Bauchraum aus. Es war... unbeschreiblich schön. Sie war unbeschreiblich schön. Unfassbar schön.

Meine, vom Alkohol benebelten, Sinne führten mich in Versuchung. Ihr anziehender Körper ließ mich erregen. Enge. Bis sie mich sanft und vorsichtig von dieser Last befreite. Die quietschenden Hotelbettfedern erfüllten meine Ohren mit Schmerz. Doch der Duft, der ihren Körper umhüllte, war ein Traum - Sie roch nach Jasmin. Bevor ich die Kontrolle über meinen Körper verlor und jede Faser ihres Leibes kennenlernte, fuhr ich ihr noch einmal durch ihr weiches Haar.

Das war der größte Fehler meines Lebens.