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PAIN

Andreas schloss die Tür ab. Wieso tat er das? Ich wollte sie doch auch sehen. Ich presse mein Ohr gegen die hölzerne Tür, um zu hören was gesagt wurde. Ich wurde ganz blass, als ich gedämmt ihre Stimme wahrnahm. So lange hatte ich sie nicht gehört. Aber sie war gekommen. Nach dem Interview... seit dem geklärt war, dass wir kein Paar waren, herrschte Ruhe. Komplette Stille. Lyla bat Andreas um ein Treffen. Sie wollte mit ihm reden und nicht mit mir. Sie wollte ihm sagen, dass es ihr leid tut, und nicht mir. Und er wollte ihr sagen, dass ich sie brauchte. Dabei betraf es mich. Dabei wollte ich es ihr sagen. Ich wollte, dass sie es aus meinem Mund hörte. Ich weinte Tag und Nacht, erschien nicht zur Arbeit und kroch nicht aus dem Bett. Ich, nicht mein Bruder. Ich war derjenige, der sie sehen, hören und umarmen wollte. Und er tat es. Ja, ich war eifersüchtig.

Es dauerte nicht lange, bis die Tür wieder aufgeschlossen wurde. Sie wurde auch gleich wieder zugeknallt. Mein Bruder kam zu mir. Sein Gesichtsausdruck sagte vieles aus. Freude und gleichzeitig Trauer. Frust und Erleichterung. Ich bewarf ihn mit Fragen. "Wo ist sie? Wie geht es ihr?" Doch Andreas sprach nicht. "Ihr geht es gut oder? Sag mir, dass es ihr gut geht!", flehte ich. Als er auch nach einigen Minuten nichts sagte, gab ich nach. Er nahm mich sachte in den Arm. "Es tut mir leid", berichtete er mir. Ich ließ ihn langsam los. Tausend Fragen schossen in meinen Kopf. Was tat ihm leid? Was war mit Lyla? Ich begann mir Sorgen zu machen. Große Sorgen.

Erneut wurde die Tür geöffnet. Ich sah violette Strähnen. Dann ein wunderschönes Auge. Zwei. Eine kleine Nase und rissige Lippen. Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte, als ich sie sah. Es war wie Glück. Ich war glücklich darüber, dass sie vor mir stand. Dass meine Augen mich nicht täuschten. Dass ich sie sehen konnte. Plötzlich fing ich an zu lächeln - unkontrolliert. Ich wollte in Tränen ausbrechen. Aber vor Freude. Sie war da. Ich machte einen Schritt auf sie zu. Noch einen. Sie wich nicht zurück. Keine Sekunde ließ ich sie aus den Augen. Sie mich auch nicht. Dann fielen wir uns in die Arme. Wir drückten uns gegenseitig ganz fest aneinander. Wir ließen uns nicht los. Unsere Wangen schmiegten aneinander. Unsere Hände klebten zusammen. Da hatte ich sie ihm Arm. Endlich. Und loslassen wollte ich sie nie wieder. Ich fuhr mit meiner Hand ihren Arm entlang. Und dann merkte ich, wofür sich mein Bruder entschuldigt hatte. Obwohl er nicht schuld war. Geschockt ließ ich sie langsam los. Was hatte sie sich angetan? Meine Augen musterten die Stelle. Und dann fragte ich mich, wie verzweifelt sie gewesen war.

Ich ließ ihr Handgelenk los und wich einige Schritte zurück. Mein Bruder legte eine Hand auf meine Schulter. "Lyla...", flüsterte ich mit zitternder Stimme. Ich schaute sie an. Ihre Augen waren leicht gerötet. Tränen flossen ihre Wangen hinab. Nur um dann in der Kleidung zu versickern.
Und wieder lag mein Blick auf der Stelle. Zwischen Ellbogen und Handgelenk war ein langer, verwachsener Strich. Eingetrocknetes Blut zierte ihre Schnittwunde. Es sah schrecklich aus. Nun konnte ich mir ein Bild davon machen, wie sehr sie darunter litt. Wir sehr sie daran litt, dass die ganze Welt ihr Gesicht kannte. Wie sehr sie daran litt, dass jeder falscherweise dachte, dass wir zusammen wären. Und ich war daran Schuld. Weil ich sie geküsst hatte. Ich bekam Gänsehaut. War sie sauer auf mich? Weil sie das wegen mir getan hatte?

"Lyla...", wiederholte ich leise. Meine Finger berührten sanft ihre Hand. "Es tut mir so leid", stammelte ich. Meine Augen wurden wässrig. Ich fühlte mich schlecht. Lyla blinzelte mehrmals um ihre Tränen zu unterdrücken. "Chris, hör auf", forderte sie. "Es ist ganz allein meine Schuld. All das hier" Sie zeigte dabei auf ihre Wunde. "Das war ich. Nicht du. Ich. Ganz allein ich", setzte sie fort. Sie drehte sich um, sodass ich ihre Hand loslassen musste. "Weißt du eigentlich, wie es schlecht es mir ging? Erst meine Gefühle, die du nicht erwidert hast. Dann diese nichtsbedeutenden Küsse, die auf einmal doch so viel bedeuteten. Dieser Mist mit dem Foto. Ich war verzweifelt. Ja, verzweifelt war ich. Ja, dass alles hat etwas mit dir zu tun. Aber ich will nicht, dass du dich deswegen schlecht fühlst. Ich will, dass es dir gut geht. Ich will, dass du weißt, dass ich immer für dich da bin. Dass ich nicht mehr weglaufen werde. Dass ich mit dir reden werde, egal worüber. Ich will, dass du weißt, dass du nicht schuld bist und es nie warst" Sie schaute auf und fügte etwas gewandter hinzu: "Du bist nicht schuld!" Ihre Stimme wurde leiser. "Ich brauche dich!" Dabei wollte ich ihr sagen, dass ich sie brauchte. Jetzt hatte sie es getan.
Ich erkannte, wie sehr es ihr leid tat. Auch wenn sie es nicht wollte, ich fühlte mich trotzdem schuldig. Ich öffnete meine Arme und bot ihr die Hand an. Lächelnd nahm sie sie an. Da hatte ich sie wieder im Arm. Ich war so unendlich dankbar, dass sie sich dazu entschieden hatte, doch zu kommen. Obwohl sie erst nicht mit mir sprechen wollte. Würde es doch noch ein gutes Ende nehmen? Dieser kleine Funken Hoffnung strahlte immer heller.

Und trotzdem tat es weh.

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