Der 12. September... der Tag an dem eigentlich unser 7. Jahrestag gewesen währe.... wenn er nicht Schluss gemacht hätte...

Ich glaube, das es keinen schlechteren Zeitpunkt für mich gab, die Katzen zu besuchen, als wie an diesem Tag...

Ich hatte an dem Morgen die Katzen gefüttert und war noch etwas geblieben um mit ihnen zu spielen und zu kuscheln... doch dann am Nachmittag, hörte ich den Schlüssel im Schloss und plötzlich stand Er im Flur... wir hatten eigentlich abgemacht; das er Bescheid gibt; wenn er los fährt, damit ich mich notfalls verkrümeln kann... doch das tat er nicht. Nicht dieses Mal... nicht an diesem Tag...

Es herrschte eine sehr gedrückte Stimmung und wir wechselten nur die nötigsten Worte.

Die Anspannung war greifbar und es war mir sehr unangenehm da zu sein...

Ich räumte noch einige Sachen weg und ging dann.

Wir verabschiedeten uns...

Wir umarmten uns... und ich spürte wie ich zerbrach... wieder ein Mal.

Ich war den Tränen nahe.
Ich ging zur Bahn.
Ich kämpfte mit den Tränen; die sich immer mehr ankündigten.
Ich kämpfte bis ich in meiner eigenen Wohnung war und die Tür hinter mir schloss...

Ich schrieb Ihm noch schnell; das ich gut angekommen bin; da ich ihm versprochen hatte dies zu tun...

Und dann kämpfte ich nicht mehr...

Ich rutschte an der Tür runter... ich sass auf dem Boden und weinte...

Ich weinte bis ich keine Tränen mehr hatte.... bis ich nur noch trocken vor mich hin schluchzte und zitterte...

Ich umklammerte mich mit meinen Armen... so fest das es schmerzte.. nur um den Schmerz in mir zusammen zu drücken... um die Scherben in mir wieder zusammen zu kehren und mein Blutendes; gebrochenes Herz wieder zusammen zu setzen...

Ich weiss nicht wie lange ich weinte... oder wie lange ich dort auf dem Boden; angelehnt an die Tür, da sass und mich einfach festhielt...

Irgendwann kam eine Nachricht.

Irgendwann kam die Frage: Alles OK?

Meine Antwort: Alles OK. Mir geht es Gut.

Doch in Wirklichkeit war NICHTS OK. Mir ging es NICHT gut...

Irgendwann stand ich auf. Es war spät. Ich ging in mein Bett. Schaute noch ein oder zwei Folgen meiner Lieblingsserie... um auf andere Gedanken zu kommen...

Irgendwann schrieb er wieder. Er wünschte mir eine Gute Nacht.

Ich schrieb zurück, das ich ihm das gleiche wünsche und setzte ein HDL (Hab Dich Lieb) hinten drann....

Natürlich ging er nicht drauf ein.
Warum sollte er?

Ich spürte wie etwas Warmes an meiner Wange herunterlief.

Ich spürte wie sich meine Augen erneut füllten und entleerten...

Ich weiss nicht wie lange ich weinte. Ich weiss nur; das ich am nächsten Morgen mit verquollenen Augen unter die Dusche ging und automatisch irgendwie den Tag überlebte... mechanisch erledigte ich meine Aufgaben und meine Leeren Augen schienen in das Nichts zu blicken.

I'm OK
I'm fine....

No, I'm not...

I'm brOKen...
I'm at the End...

FIN