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Und es ist gar nicht in Worte zu fassen, was Hashirama dafür gegeben hätte, dass ihm dieser Moment des Friedens nicht auf eine derart radikale Weise zerstört wird.
Hashirama vernimmt ein bekanntes Zischen, das zwar kaum hörbar ist, doch für ihn als Shinobi um so besser.
Dieses Geräusch kann er ohne Nachdenken zu müssen einem heranfliegenden Pfeil zuordnen. Auch weil es schließlich nicht so lange her ist seit einer auf ihn zu geschnellt ist.
Es fällt ihm dank seines Mokutons nicht schwer eine Schutzwand vor ihnen zu errichten. Doch scheint dies nicht zu reichen.
Der Pfeil wurde mit Chakra abgeschossen gar keinen Zweifel, doch dazu auch noch mit einer so starken Durchschlagskraft, dass dieser nicht nur durch seinen Schutzwall dringt, sondern auch den Baum spaltet an dem er sitzt.
Wären Kraft und Geschwindigkeit des Pfeiles nicht minimiert worden, so wäre er sich sicher, dass er nicht die Zeit zum Wegducken gehabt hätte und so würde der Pfeil nun wohl eher in seinem Kopf als im Baumstamm stecken.
Hashirama wäre wahrscheinlich zwar trotzdem ausgewichen und hätte dementsprechend auch nicht einmal den kleinsten Kratzer abbekommen, doch trotzdem sollte er den Schützen nicht unterschätzen.
Hätte sein Mokuton nicht für eine geringe Abweichung der Flugbahn gesorgt wie auch für die bereits genannten Punkt, dann wäre das Ziel vermutlich nicht verfehlt worden. Doch wer von ihnen beiden sollte das Ziel sein? Es ist nicht schwer für ihn dies herauszufinden, denn kaum eine knappe Sekunde später kommen wieder Pfeile angeschossen. Diesmal nicht nur einer, sonder gleich vier und alle nur knapp hintereinander. Die ersten beiden bleiben in einer von ihm neu errichteten Schutzwand stecken, doch der dritte und vierte brechen durch.
Und wäre da nicht noch Tsuru, dann wäre er vermutlich selbst bereits los, um nach dem Schützen zu suchen, doch ist er zu sehr damit beschäftigt dafür zu sorgen, dass sie überhaupt weiterschlafen kann. So lehnt er sie an dem Baumstamm ab und wehrt gekonnt die Pfeile ab, welche auf ihn zu fliegen. Beziehungsweise auf sie, doch wie ein wahrer Held steht er schützend vor ihr. Das Ausmaß an Peinlichkeit wäre gar nicht vorzustellen, sollte sie nun aufwachen. (Just thinking about -)
Umso überraschter ist er als er hinter sich etwas hört, doch braucht er sich nicht einmal um zu drehen, um zu wissen was los ist. Denn er konnte alles aus dem Augenwinkel mit ansehen.
Ohne Zweifel würde er auch alleine mit der Situation klarkommen, doch trotzdem ist er beruhigt, dass Tobirama ihm hilft. Zwar weiß er, dass sein Bruder wohl immer noch nichts davon hält Tsuru Hamasaki bei ihnen zu behalten, doch wenn sie in unmittelbarer Gefahr schwebt, beschützt er sie trotzdem. Er kennt Tobirama schließlich gut genug.
Harte Schale, weicher Kern. Er würde niemals wegsehen, wenn jemand Unschuldiges verletzt würde. Selbst wenn er dafür durchs Feuer gehen müsste.
Und kaum hören die Schüsse auf und Tobirama nimmt die Verfolgung auf, da stürmen auch schon weitere Senju an.
Die Idee alleine, dass ein unbekannter Angreifer versucht haben soll das Oberhaupt des Senju-Clans hinterrücks umzubringen, verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Zunächst im Clan und dann auch in den umliegenden bis es wohl keinen Shinobi im gesamten Feuerreich gibt, der nicht weiß, dass bald etwas Gewaltiges auf sie zukommen wird.
Schließlich ahnt in diesem Moment noch keiner, dass die Pfeile nur einer unbedeutenden Frau gegolten haben. Niemand außer Dreien.
Der Trubel legt sich an diesem Abend erst wieder, nachdem die Wachposten verstärkt, die Fallen rund um ihr Lager geprüft und Leute für den persönlichen Schutz Tsurus - auf Hashiramas strickte Anweisung hin, wenn diese auch keiner nachvollziehen konnte, weshalb schließlich Hideaki sich dieser Aufgabe widmete - worden waren.
Und so beschließt Hashirama an diesem Abend etwas, wovon er nur zu gut weiß, dass sein Bruder absolut nicht damit einverstanden sein wird. Doch die Sache ist ihm zu wichtig und so wird er sich unter allen Umständen durchsetzen, schließlich ist er alt genug, um seine Entscheidungen selbst zu treffen. Schließlich ist und bleibt er der große Bruder wie auch das Clan-Oberhaupt!
Und so legt er sich hin, um neue Kraft zu tanken, da er ahnt, dass ihnen morgen ein langer Tag bevorstehen wird. Hashirama verfällt somit in einen Halbschlaf und wird zu seinem Glück nicht vor Aufgang der Sonne geweckt. Vermutlich wäre er also sowieso innerhalb der nächsten Minuten von den reinscheinenden Strahlen geweckt worden, doch an diesem Tag ist es Tobirama, der ihn weckt und so steht ein neuer Tag bevor.
Doch muss Hashirama vor dem Start in seine Aufgaben noch etwas ansprechen. Tobirama scheint ernst und sehr aufmerksam, doch wann ist er dies nicht? Er hält dies für einen günstigen Zeitpunkt. Hashirama öffnet den Mund, doch bevor er überhaupt starten kann, wird er bereits unterbrochen.
"Es gibt ein dringendes Problem!", ruft einer der Senju, während er auf die beiden Brüder zuläuft. Es dauert keine Sekunde und Tobirama ist bereits bei ihm und folgt ihm zu angegebener Stelle, während der Störenfried bereits erzählt, was in der Nacht passiert ist, das nicht auf sich warten lässt bis Hashirama sein Anliegen vorgetragen hat. Denn es ist ihm einfach wichtig, dass sein jüngerer Bruder es als Erster erfährt.
Dabei fragt er sich, wo er nun schon einmal wach ist, ob Tsuru es ebenfalls bereits ist. Sollte er schauen gehen? Oder warten? Oder sogar Tobirama hinterhergehen, um auf seine Chance zu lauern? Er weiß es nicht. Er hat ein ungutes Gefühl bei den letzten beiden Optionen, somit läuft er zunächst einmal über das Gelände und geht routinemäßig einmal auf jeden zu, um zu wissen wie es ihnen geht. Um alle Verletzungen inzwischen verheilt sind oder ob sie noch wehtun.
Doch macht es ihn etwas nervös nicht zu tun, was er eigentlich wollte. Sonst hat er doch ebenfalls kein Problem damit. Im Gegenteil sogar, er probiert vieles gerne aus.
Also was ist gerade anders?
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