Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

[38]

"Wir haben eine Idee, wie wir vielleicht etwas mehr über deine Fähigkeit und somit die zukünftigen Ereignisse herausfinden können. Es könnte seltsam klingen, also höre mir bitte bis zum Ende zu."
"Dann würde ich den Vorschlag gerne hören."

Hashirama holt tief Luft und beginnt zu erklären: "Unser Vorschlag ist eigentlich ganz einfach, aber vielleicht wirkt er auf den ersten Blick etwas merkwürdig. Wir wollen, dass du einen Kalender in deinem Zimmer aufhängst."

"Ein Kalender?" frage ich irritiert, die Stirn runzelnd. "Ihr meint, ich soll einen Kalender in mein Zimmer hängen und ihr geht davon aus, dass sich diese Vision so verändert, dass ich irgendwo in meiner Nähe diesen Kalender sehe und wir so zumindest schon mal wissen, wann das passiert?"

Während ich das laut ausspreche, klingt es absolut bescheuert, doch je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger dumm erscheint mir die Idee. Ich frage mich jedoch, ob solche Kleinigkeiten wirklich Einfluss auf meine Visionen haben können.

"Ja," bestätigt Hashirama, sein Blick fest auf mich gerichtet. "Wir werden einfach überall Veränderungen einbauen, die bisher nicht in deiner Vorhersehung aufgetaucht sind, und dann beobachten wir, ob sich irgendetwas verändert."

"Der Gedanke ist ja, dass wenn wir es schaffen, zumindest solche Kleinigkeiten zu beeinflussen, wir auch das Geschehen an sich verändern könnten," erklärt Daisuke und ich nicke knapp, während meine Gedanken um die möglichen Auswirkungen kreisen.

Bisher spiele ich mit meinen Taten meinen Visionen immer in die Hände, aber vielleicht klappt es diesmal ja wirklich... zumindest ein wenig Hoffnung will ich haben.

"Gut, wir probieren es," stimme ich schließlich zu, meine Stimme fest. Entweder es klappt oder es passiert halt nichts. Versuch macht klug.

In den folgenden Stunden überlegen wir uns alle möglichen Dinge, die irgendwie diese Vorhersehung verändern könnten. Ein Kalender, den ich abends bereits auf den nächsten Tag drehen soll, ist unsere erste Idee. Er muss irgendwo in meinem Zimmer hängen und so in meinem Blickfeld sein, dass ich ihn direkt sehen kann, wenn ich aufwache.

Wie erfolgreich diese Strategie sein wird? Ich weiß es nicht, und es macht mich auch immer noch ziemlich nervös. Vor allem frage ich mich, warum sich Daisuke und Tobirama in meiner Zukunftsvision überhaupt an die Kehle gehen. Sollte es dafür nicht irgendeinen Auslöser geben? Die beiden scheinen sich doch gerade gut zu verstehen.

Und in der darauffolgenden Nacht träume ich von gar nichts.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, bin ich dementsprechend verwirrt. War ich zu voreilig anzunehmen, dass sich meine Vorhersage von heute auf morgen ändern würde? Ich hatte gehofft, ich würde eventuell gleich von einer neuen Version der Geschehnisse träumen, aber das ist nicht passiert.

Ich liege müde im Bett und starre an die Decke. Ich beobachte mit halb geöffneten Augen die Schattenmuster, die das Morgenlicht, das durchs Fenster dringt, an die Decke malt. Woher weiß ich denn dann, ob sich etwas ändern kann? Ist es eventuell sogar Absicht, dass ich das nicht erfahre, damit ich es nicht weiter versuche?

Ich weiß, dass es nichts bringt, mich deswegen verrückt zu machen, aber es ist ziemlich frustrierend. Schließlich zwinge ich mich aus dem Bett und mache mich für den Tag fertig. Dabei kann ich nicht anders, als andauernd diesen Kalender anzustarren. Daisuke wartet schon in der Küche, als ich hineinkomme, eine dampfende Tasse Kaffee in der Hand.

"Guten Morgen," begrüßt er mich mit einem Lächeln. Eine weitere Tasse schiebt er zu mir rüber. "Und irgendwas Neues?"

Ich schüttle den Kopf, meine Stirn in Falten gelegt. "Nichts. Gar nichts."

"Nicht schlimm. Noch ist die Zukunft nicht in Stein gemeißelt," versucht er mich aufzumuntern.

"Vielleicht," sage ich unsicher, mein Blick auf die Kaffeetasse gerichtet. "Und wenn doch?"

"Davon gehe ich einfach mal nicht aus," sagt Daisuke bestimmt, seine Stimme fest. "Wir müssen es einfach weiter versuchen. Wir haben nichts zu verlieren."

"Außer dein Leben," murmele ich, was mein Bruder nur mit einem Lächeln überspielt, das seine Augen jedoch nicht erreicht.

Trotz meiner Skepsis ist Daisuke voller Tatendrang, neue Ansätze zu finden. Wir verbringen den Tag damit, weitere Details zu planen und umzusetzen. Ein neues Bild an der Wand, eine Pflanze auf der Fensterbank, sogar eine andere Bettdecke. Irgendwie wirken die kleinen Gesten trotz der Situation beruhigend auf mein Gemüt.

Auch der darauffolgende Tag vergeht ähnlich, die Anspannung spüre ich jede Minute wie eine Last auf meinen Schultern. Zwei Tage später jedoch ändert sich alles. Als ich an diesem Abend die Augen schließe, öffne ich sie im Traum genau so schnell wieder.

Ich reiße panisch meine Augen auf und setze mich schwer atmend auf. Mein Blick fällt auf den Kalender. Der erste September. Das ist heute. Sofort springe ich auf und laufe zur Tür. Sie ist abgeschlossen. Warum? Ich ziehe an der Tür, wieder und wieder.
"Daisuke!" Keine Antwort. Und die Tür rührt sich keinen Millimeter. Mein Blick wandert durch den Raum, mein Herz pocht wie verrückt. Die Topfpflanze, das Bild, die Decke. Mir wird schlecht. Dennoch laufe ich schwankend zum Fenster. Es lässt sich ebenfalls nicht öffnen. Und dann schießt mir plötzlich ein Gedanke durch den Kopf. Es hat geklappt. Ich sehe etwas anderes, aber dadurch weiß ich nicht, was außerhalb vor sich geht. Wenn ich bereits weiß, dass ich hier nicht rauskomme, warum sollte ich dann überhaupt aufstehen? Normalerweise hinterfrage ich meine Vorhersagen nicht. Der Raum um mich herum beginnt zu bröckeln. Was passiert hier? Langsam, aber sicher beginnt der Raum sich aufzulösen, bis der Fleck, auf dem ich stehe, der einzig verbleibende Ort in einer ewigen Dunkelheit zu sein scheint. Stattdessen spielen sich vor meinem inneren Auge Szenen ab. So schnell, dass ich sie gar nicht greifen kann. Nur die herausstechenden Stellen bleiben hängen. Es wirkt wie eine Zusammenfassung meines Lebens...

Ich reiße panisch meine Augen auf und setze mich schwer atmend auf. Mein Blick fällt auf den Kalender. Der erste September. Das ist heute... Aber diesmal springe ich nicht auf. Diesmal ist es anders. Meine Vision trifft nicht ein. Und ich weiß instinktiv, dass das der Grund für meinen auf einmal zitternden Körper ist.

Mein Kopf schmerzt. Die Bilder ziehen vorbei. Und Stimmen dröhnen in meinem Kopf. Das ist so noch nie passiert. Ich habe in letzter Zeit viel Schmerz und Krankheiten ausgehalten, aber es ist, als würde ich von innen heraus zerrissen werden.
Ich versuche vergebens nach Luft zu schnappen.

Alles tut so unfassbar weh.
Meine Muskeln ziehen, mein Kopf pocht, sogar zu atmen schmerzt mich...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro