Das Erdbeben
Lea machte sich nach dem Abendessen zusammen mit Finja, ihrer besten Freundin hier, und den Zwillingen auf den Weg in ihr Zimmer. Der erste Tag war einfach super gewesen sie hatten soviel gelernt. Sie liefen die Treppe hoch und dann denn Gang entlang zu ihrem Zimmer. Viele andere Kinder machten sich gerade auch auf zu ihren Zimmern. Deswegen war es sehr laut.
Sie waren gerade bei ihrem Zimmer angekommen als es laut knallte. So stark das die Erde bebte. Viele Kinder schrien auf. Lea hielt den Atem an als es wieder knallte und nun die ganze Burg bebte. „Was ist das?", brüllte Lea gegen den Lärm. „Keine Ahnung!", schrie Finja. Leas Herz pochte und sie stellte sich immer wieder die selbe Frage. Was war das? Sie nahm Finja an der Hand damit sie zusammen blieben. Sie kniff die Augen zu. Über all hörte man Kinder schreien und andere Panikattacken bekommen.
Plötzlich hörte es auf zu beben und der Lärm nahm langsam ab. So plötzlich wie es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Langsam machte sie die Augen auf und sah sich um. Schließlich lies sie auch Finjas Hand los.
Kaum hatte es aufgehört kamen die Lehrer um die Schüler in ihre Zimmer zu scheuchen. Überall fingen die Kinder an darüber zu sprechen was gerade passiert war. Lea saß der Schreck noch in allen Gliedern, als sie sich in ihre Zimmer auf die Couch fallen ließen.
Finja versuchte Lea aufzumuntern: „Ach komm schon so schlimm war's wirklich nicht. Mir hat es sogar ein bisschen Spaß gemacht." „Spaß?!", Lea sah Finja fassungslos an.
Sie wurden unterbrochen durch Melina und Anna die herein gestürmt kamen. „Habt ihr das grade gehört?", fragte Melina atemlos. „Ne, es war ja auch soo leise.", meinte Finja ironisch. „Ha! Ha!", sagte Melina und verdrehte die Augen.
Clara ging dazwischen indem sie sagte: „Könnt ihr euch den nur streiten? Wie wollen wir es schaffen den Pokal zu holen wenn ihr euch die ganze Zeit nur streitet?" „Egoismus bringt uns auch nicht viel weiter", murmelte Melina. Sarah verteidigte ihre Schwester: „Was war an dem Satz gerade egoistisch?" Melina entgegnete: „Glaubt ihr ich bemerke nicht das ihr beide dauern auf brave Mädchen vor den Lehrern macht. Und das ihr uns dauernd anmotzt das wir aufräumen sollen. Ihr seid total scharf auf diesen Pokal!" Clara wollte etwas sagen aber Melina war noch nicht fertig. „ Ich meine nicht das ich den Pokal nicht will, aber ich fände es auch nicht schlimm wenn wir ihn nicht bekämen." Das ließen die beiden natürlich nicht auf sich sitzen und schon waren sie wieder am streiten.
Aber nur bis Finja sagte: „Seid bitte leise und streitet euch nicht darüber wer egoistisch ist und wer nicht." Als sie weiter stritten brüllte sie: „Seid endlich leise! Und streitet euch nicht über so blödsinnige Sachen wie Egoismus." Da waren alle schlagartig still. Nur Melina nicht: „Das sagt genau die richtige!" Und schon schrien sich alle wieder an und beschimpften sich.
Lea ließ sich seufzend auf ihr Bett fallen. Anna setzte sich neben sie. „ Ist Melina immer so?", fragte sie Anna. Anna nickte. „Woher kennt ihr euch eigentlich?", fragte sie weiter. „Aus der Schule. Der normalen." „Also habt ihr eure Zauberkräfte zusammen gefunden?", erkundigte Lea sich.
Da seufzte Anna, holte tief Luft und fing dann an zu erzählen: „ Sie hat mir eigentlich gesagt ich soll es niemandem erzählen. Aber ich halte es einfach nicht mehr aus. Melina hat eigentlich gar keine Zauberkräfte." Lea schaute sie lange an und fragte: „Wieso ist sie dann hier?" „ Ich konnte das Geheimnis nicht für mich behalten und sie hat mich gedrängt. Als sie davon erfahren hat meinte sie das ich bestimmt Hilfe brauche und das sie mitkommen sollte.", erzählte sie weiter. Lea war baff! Melina hatte keine Zauberkräfte. Keine Gabe, wie Mr. Filius es nannte.
Als die andern endlich aufgehört hatten zu streiten legten sich alle schlafen und bald hörte man gleichmäßiges Atmen überall. Nur Lea konnte nicht schlafen. Es war soviel passiert. Erst mal dieser seltsame Knall oder Erdbeben. Dann hatte sie herausgefunden das Melina keine Zauberkräfte hatte.
Lea träumte das sie durch einen Wald lief, der ihr geheimnisvoll und zugleich gruselig vorkam. Sie lief trotzdem mutig auf einem kleine Pfad weiter, um den Herum große Bäume aufragten, die ihre Schatten auf den Weg warfen. Sie bog um eine Ecke und bekam einen riesigen Schreck. Vor ihr schwebte eine dunkle, lilane und grauen erregende Wolke. Langsam ging sie zurück dann lief sie immer schneller und rannte dann vor der Wolke weg. Vor Schreck riss Lea die Augen auf. Sie saß aufrecht und schweißgebadet in ihrem Bett. Langsam zog sie sich an. Wehrendessen wachte Finja auf. Sie gähnte einmal und zog sich dann auch an. Zusammen gingen sie dann hinaus.
Hoffnungsvoll schaute Lea sich um. Konnte ihren Bruder aber nicht entdecken. Also lief sie zusammen mit Finja zum Frühstück.
Als sie an einem Tisch saßen erzählte Lea Finja von ihrem Traum: „ Da war ein riesige lilane Wolke. Und es sah so aus als wollte sie mich fressen oder schlimmeres. Auch wenn ich nicht weiß wie eine Wolke das machen sollte habe ich total Panik bekommen und bin weggerannt." „ Wow!", brachte Finja nur heraus. Dann fing sie sich wieder und sprach beruhigend auf Finja ein „ Das kommt bestimmt von der Aufregung gestern. Jetzt iss erst mal was und dann gehen wir zusammen zu Zaubertränke.
Als sie dann in Zaubertränke waren fing Mr. Verra an: „Heute beschäftigen wir uns mit dem Sanaritrank. Weiß jemand was das für ein Trank ist?"
Finja meldete sich. „Ja Finja" Finja begann: „Ähm... Also ich wollte eigentlich fragen was das gestern für ein Knall oder Erdbeben oder sonst was war."
Die ganze Klasse hatte wohl nur darauf gewartet denn alle schauten ihren Lehrer erwartungsvoll an. Als er diese Blicke sah fing er an zu erzählen: „Es gab einmal eine böse Zauberin der es Spaß machte normale Menschen böse zu machen. Sie war für den ersten und den zweiten Weltkrieg mit verantwortlich. Zauberer können lange leben. Zum Glück konnte man Tirana, so hieß die Zauberin, stoppen. Aber sie hat Rache geschworen und es gibt immer noch einige Anhänger von ihr. Man hat ihr zwar die Zauberkräfte genommen, aber es gibt Möglichkeiten sie wieder zu erlangen. Auch wenn es Schrecklich ist was man tun muss"
„Und was hat das mit dem Knall oder Erdbeben zu tun?", fragte Lea. „ Burg Wiederfels hat vorher Tirana gehört. Und was beunruhigend ist: Es gab noch zwei weiter Knalle wie ihr es nennt. Einmal in einem Laden in Harlestadt und in einem Spielzeugladen in Mutterstadt."
Als Lea Leo anschaute sah sie ihr entsetzen in seinem Gesicht widergespiegelt. Auch anderen Schüler wirkten beunruhigt oder ängstlich.
„Glauben sie das das böse hier noch lebt?", fragte Bob. „Ich kann das leider nicht ausschließen. Aber wir wissen das Tirana keine Zauberkräfte mehr hat. Und das wir die meisten Anhänger schon festgenommen haben."
Sehr beruhigend fand Lea das nicht.
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