Einführung und Grundbegriffe
Folgendes wird in diesem Kapitel bearbeitet:
1. Wo genau befinden wir uns in der Buchführung eigentlich?
2. Funktionsbereiche
3.Aufgaben des Rechnungswesens.
4. Aufbau des Rechnungswesens.
5. Unterschiede zwischen Betrieb und Unternehmen.
6. Wer muss eine Bilanz erstellen?
7. Was sind Stromgrößen?
8. Ertrag und Aufwand.
Wo genau befinden wir uns bei der Buchführung eigentlich BWL, Unternehmensführung oder VWL?
Wir befinden uns in der BWL, welche sich in 6 Funktionsbereichen unterteilen lässt.
1. Unternehmensführung -> Organisation, Rechtsgrundlagen
Zielsetzung, Verantwortung, Entscheidung
2. Produktionswirtschaft -> Beschaffung und Produktion
Die Auswahl der Wirtschaftlichenauswahlverfahren, wie viel und wie kann mit dem vorhandenen Produktionsmittel produziert werden.
3. Absatzwirtschaft -> Absatz und Marketing
"strategische Marketingplanung", Orientierung am Kundenmarkt, (Qualitäten, Preis, Kundenkreis)
4. Finanzwirtschaft -> Investitionen und Finanzierung
Zusammenarbeit mit den anderen Wirtschaften (z. B. mit der Produktion), Entscheidung über Neu-, Ersatzeinheiten, Rationalisierungen, Abschreibungen, Auswahl geeigneter Finanzierungsmöglichkeiten.
5. Personalwirtschaft -> Arbeitskräfte: Beschaffung, Einsatz, Betreuung
Entscheidung: Anzahl, Qualifikation, leistungsgerechte Entlohnung der AN, Einstellung AN, Förderung, Fortbildung und Ausbildung.
6. Rechnungswesen
a) externes Rechnungswesen -> Buchführung, Bilanz, Jahresabschluss, Gewinn- und Verlust- Rechnung (GuV)
-> für Außenstehende, rechtliche Vorgaben, Aufzeichnung des Vermögens und Schulden (Bilanz!). Ergebnisse von Gewinn und Verlust Rechnung (GuV)
b) Internes Rechnungswesen -> Kosten- und Leistungsrechnung Betriebsergebnis / Controlling
-> Kalkulation von Preisen bei Endproduktkosten, Kontrolle der Wirtschaftlichkeit (Kosten-Kontrolle), Anbauplanung
In diesem Buch geht es um den Punkt 6a.
Aufgaben des Rechnungswesens:
- Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Abläufe (Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Prozessen, Liquidität usw.).
- Dokumentation aller Abläüfe (Zahlenmäßig)Grundlage für Entscheidungen bei Investitionen, neue Produkte usw.
- Rechenschaftsbelege und Information nach außen aufgrund gesetzlicher Vorschriften (Gläubigern, Banken, Finanzamt usw.)
Wie ist das Rechnungswesen Aufgebaut?
- Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Abläufe (Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Prozessen, Liquidität usw.).
- Dokumentation aller Abläüfe (Zahlenmäßig). Dies ist die Grundlage für Entscheidungen bei Investitionen, neue Produkte usw.
- Rechenschaftsbelege und Information nach außen aufgrund gesetzlicher Vorschriften (Gläubigern, Banken, Finanzamt usw.)
Kosten- und Leisungsrechnung:
- Betriebsbezogene Stück- und Gesamtrechnung.
Statistik:
- Vergleichsrechnung (Zeit-. Unternehmens und Betriebsvergleich).
Planungsrechnung:
- Vorschaurechnung zur Investition, Finanzierung, Einkauf, Absatz, Produktion usw.
Buchführung:
- Unternehmensbezogene Zeitraum- und Zeitpunktrechung. Sie erfasst alle Geschäftsfälle des Unternehmens und ermitteln am Ende eines Geschäftsjahres den Erfolg des Unternehmens, also den Gewinn oder den Verlust GuV!
- Außerdem stellt sie am Ende eines Geschäftsjahres in der Bilanz den Stand des Vermögens und der Schulden fest. Jahresabschluss! !
Definition Buchführung kurz und knapp:
Buchführung bezeichnet die lückenlose, zeitlich und sachlich (Gruppe) geordnete Aufzeichnung aller Geschäftsfälle in einem Unternehmen aufgrund von Belegen.
Ihr habt bestimmt gesehen, dass ich ein paar Worte Unterstrichen habe diese sind "Unternehmen" und "Betrieb". Aber warum? Tja oft werden diese beiden Begriffe gleichgestellt, doch das sind sie nicht!
Der Betrieb:
- Ort der Leistungsstellung (Produktion) Herstellung und Absatz in Gütern und Dienstleistungen.
- Der Ort, an dem die Kombination der Produktionsfaktoren erfolgt.
- Betriebsertrag (z.B. verkaufte Pflanzen, Schuhe, Schalen, Kleidung ...)ALLES WAS INTERN IST!
Das Unternehmen:
- ist der rechtlich und finanzielle Rahmen (übergeordnet) und kann mehrer Betriebe umfassen.
- Er unterliegt gesetzlichen Vorgaben, Unternehmensertrag (Investitionen) ALLES WAS NACH AUßEN GEHT (Extern)!
- Das Unternehmen wird in drei Sektoren eingeteilt:
-- Primärer Sektor (Urerzeugerunternehmen) wie z.B. Landwirtschaft-, Bergbau-, Forstwirtschaftsunternehmen.
-- Sekundärer Sektor (Weiterverarbeitungsunternehmen) wie z.B. Industrie- und Handwerksunternehmen.
-- Tertiärer Sektor (Dienstleistungsunternehmen) wie z.B. Handels-, Unterhaltungs-, Banken-, Tourismusunternehmen.
Wer muss eine Bilanz erstellen?
So wir wissen jetzt, dass nur die Unternehmen die Buchführung durchführen, doch müssen das alle?
Nein, nicht alle sind verpflichtet, eine Bilanz zu erstellen, dies ist abhängig von der Rechtsform und der Größe vom Betrieb. Freiberufler wie zum Beispiel Rechtsanwälte oder Ärzte müssen eine Einnahme-Überschuss-Rechnung beim Finanzamt abgeben und Unternehmer mit Kleingewerbe sind erst bilanzpflichtig, wenn der jährliche Umsatz über 600.00€ oder der Gewinn über 60.000€ liegt.
Als letzter Punkt stelle ich euch noch die "Stromgrößen" vor:
Stromgrößen sind "Geldeinheiten", die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes in das Unternehmen fließen und auch wieder hinausgehen. Das heißt also, dass es immer ein + (geht in das Unternehmen) und ein - (verlässt das Unternehmen) gibt.
Es gibt vier Stromgrößen:
- Einzahlung und Auszahlung.
- Einnahmen und Ausgaben.
- Ertrag und Aufwand.
- Leistung und Kosten.
In der Buchführung befassen wir uns mit Ertrag und Aufwand. Es geht um das Gesamtvermögen des Unternehmens (Geld- und Sachvermögen)
Aufwand:
- Dies sind die Werte aller innerhalb einer Rechnungsperiode (1 Jahr) verbrauchter Produktionsmittel (AK, Gebäude, Abschriften), diese werden im GuV gebucht und mindern das Eigenkapital.
- Als Beispiel wäre der Materialaufwand (verbrauch), Lohnaufwand, Abschreibung, Betriebsaufwand (Wasser und Strom), Zinsaufwand (Framdkapital) oder auch Pacht- oder Mietaufwand.
Ertrag:
- Dies sind die Werter aller innerhalb einer Rechnungsperiode (1 Jahr) erhaltende Erträge (+).
- Zum Beispiel der Erlös durch den verkauf von Pflanzen, Schuhen, Toilettenpapier, Zinsertrag, Pachtertrag, Mietertrag ... Der gesamte Umsatz des Unternehmens, welche im GuV gebucht wird und das Eigenkapital (EK) erhöht.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro