Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Was zum Hades ist hier los?

Der Lärm der Nurnen verstummt augenblicklich, als wir die Grenze überschreiten. Totenstille herrscht in diesem Teil von Kirjat. Es ist bereits dunkel.
Völlig außer Atem bleiben wir stehen und japsen nach Luft. Kim legt sich flach auf den Boden.

„ Diese Nurnendinger, waren hässlich. Hoffentlich hat es Rumo geschafft. Er sieht niedlich aus, auch wenn er fast drei Meter groß ist."

Kim hat Rumo nie gelesen, sie mag keine dicken Bücher. Ash steht gestützt auf seinen Knien neben mir. Seine Augen funkeln aufgeregt.

„ Das war ein interessanter Ort. Zamonien hat bestimmt jede Menge zu bieten. Dort war ich noch nie. Wir sollten jedoch sehen das wir weiter kommen. Kalim ist uns bereits sehr nahe, ich kann ihn spüren."

Er hat recht, wir müssen weiter. Wer weis schon wieviel Zeit uns noch bleibt. Bevor Kalim uns über die Füße läuft.
Ich lasse meinen Blick schweifen. Und was soll ich euch sagen? In Kirjat sind Wälder wohl sehr beliebt. Denn es ist schon wieder ein Wald, in dem wir angekommen sind.
Kim wollte grade aufstehen, als ein Geräusch uns aufhorchen lässt. Es hört sich an wie das galoppieren von Hufen. Von sehr vielen Hufen, die Die Erde erzittern lassen. Kim springt auf und eilt zu uns. Rücken an rücken stehen wir da, als die Umrisse schnellen Schrittes auf uns zu kommen.
Mein Herz rast, doch wir müssen uns keine Sorgen machen. Das Silber meines Ring's bleibt kühl. Angestrengt sehe ich mir die Gestalten an. Es sind Zentauren, leider gibt es Zentauren in sehr vielen Büchern. Was es für mich schwer macht, zu wissen wo wir sind.
Innerhalb weniger Sekunden haben sie uns umzingelt. Ihre Speere drängen uns noch enger zusammen. Ash stellt sich schützend vor uns.

„ Wer seid ihr und wie seid ihr hier her gelangt.
Die Übergänge sind geschlossen für Menschen.
Was ist euer ersuch in Athen? Spricht!"

„ Wir sind auf der Durchreise, ich bin Sam.
Die letzte weiße Taikuri. Wir benötigen eure Hilfe. Könnt ihr uns sagen wo die Grenze ist?"

Der Zentaur lacht grimmig. Das Silber an meinem Finger meldet sich. Augenblicklich spannen sich meine Muskeln an.

„ Mädchen, sehen wir so aus als wenn wir euch helfen werden? Unsere Aufgabe ist es die Übergänge zu bewachen. Niemand darf Athen betreten. Ihr habt einen großen Fehler begangen. Uns ist es Schnuppe wer du bist!"

Ash's Hand steht bereits in Flammen. Die gefährlich zucken. Seine wunderschönen blauen Augen, sind so garnicht mehr schön. Sie leuchten gefährlich, Blutrot. Mein Herz schlägt schneller in meiner Brust.
Hinter uns ertönt ein Knurren und Grollen, das mir das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Ich drehe mich um, mir bleibt fast das Herz stehen. Ein riesiger Wolf tritt aus dem Schatten der Bäume hervor und kommt Zähnefletschend auf uns zu. Das war's, wir sind so gut wie Tod. Kirjat wird untergehen. Der Wolf kommt immer näher, bis er an mir vorbei ist. Er lässt sich vor mir nieder und knurrt den Zentaur gefährlich an. Okay, er verteidigt seine Beute. Wir sind sein Mittagessen. Kim steht die Angst ins Gesicht geschrieben.

„ Was willst du hier Perseis? Fernab vom Olymp? Du hast hier nichts zu suchen!"

Er redet mit dem Wolf? Perseis? Mir fällt keine mir bekannte Geschichte ein. Zum ersten Mal bin ich Ahnungslos.

Sam geht einfach weiter. Sie werden euch nichts tun."

Erschrocken zucke ich zusammen und blicke mich um.

„ Wer hat das gesagt?"

Kim sieht mich entgeistert an.

„ Wer hat was gesagt? Sam, was ist los?"

Auch Ash dreht sich zu mir und sieht mich mit seinen roten Augen fragend an.

„ Sam das war ich, der Wolf . Mein Name ist Perseis. Ich habe die Fähigkeit der Telepathie. Da ich gesehen habe das ihr die Wahrheit spricht, bringe ich euch zu den Göttern. Geht jetzt einfach, ich bin gleich bei euch."

Das ist Strange. Mit zitternder Hand zeige ich auf den Wolf der vor uns steht. Mein Mund steht sperrangelweit offen. Dieses Buch habe ich definitiv noch nicht gelesen. Aber ich tue was er mir sagt. Noch immer zitternd greife ich nach Kim und Ash. Ich ziehe sie einfach weg, durch die Zentauren hindurch. Sie blicken uns hasserfüllt und grimmig an, bewegen sich aber nicht. Was für ein Glück das dieser Wolf gerade aufgetaucht ist.
Wir hören Das galoppieren der Hufe und bleiben stehen. Die Zentauren stoben in alle Richtungen auseinander. Ungläubig sehen Ash und Kim dem Spektakel zu.

„ Woher wusstest du das sie uns nichts tun werden?"

„ Ich weis das klingt jetzt verrückt, aber der Wolf hat mit mir gesprochen. In meinen Gedanken, er wird uns helfen. Sein Name ist Perseis und er hat telepathische Kräfte."

Der riesige Wolf  taucht wie aufs Kommando hinter einem Baum auf. Er stellt sich vor uns.

So, da ihr mich jetzt alle hören könnt, hier ist es sehr gefährlich. Ihr hattet Glück das ich die Übergänge abgelaufen bin. Die Zentauren lassen nicht mit sich verhandeln. Sie hätten euch getötet. Beziehungsweise hätten sie es versucht. Ihr scheint ja nicht gänzlich schutzlos zu sein. Wie ich sehen kann beherrscht ihr Zauberei. Ich werde euch zu Hephaistos bringen. Dort sind ein paar meiner Freunde. Sie werden euch helfen. Aber seid hier vorsichtig, in der Götterwelt lauern eine Menge Gefahren. Folgt mir und seid leise."

Ich kann sehen wie es in den köpfen meiner Freunde rattert. Aufmerksam und mit wild klopfendem Herzen folgen wir dem Wolf. Bis wir das Ende des Waldes erreicht haben. Ein winziges Haus, gebaut aus Stein kommt zum Vorschein. Die Tür nimmt fast den ganzen Platz an der Front ein. Wir bleiben stehen. Wer dort wohl wohnen mag? Mitten auf einem Feld am Waldrand, Alleine? Perseis setzt sich wieder in Bewegung und wir folgen ihm artig.

Sam würdest du bitte anklopfen? Ihr könnt das wesentlich besser wie ich."

Zaghaft klopfe ich an die Tür. Mein Herz nimmt erneut einen schnelleren Rhythmus an.
Im Innern beginnt es zu poltern.

„ Ich komme ja schon!"

Eine Stimme wie ein Bär dringt zu uns nach draußen. Die Tür wird geöffnet und es verschlägt mir die Sprache als dieser Hüne auf uns hinab blickt. Sein Gesicht wird fast komplett von seinem Bart bedeckt. Dennoch sieht er sehr hübsch aus. Er lächelt uns freundlich an.

„ Ah Perseis, da bist du ja endlich! Apollo und die anderen warten schon. Sag wen hast du da mitgebracht?"

Ich stammele vor mich hin.

„ Äm hallo, ich bin Sam und das sind Kim und Ash. Perseis hat uns vor den Zentauren gerettet. Er meinte das ihr uns helfen könnt."

Nickend kratzt sich der Hüne an seinem Bart und lächelt uns aufmuntern an.

„ Na kommt schon rein Kindchen, bevor uns jemand sieht. Ich darf normalerweise keinen Besuch empfangen. Wenn die Zyklopen zurück kommen, müsst ihr alle hier weg sein."

Wir folgen ihm in seine kleine Steinhütte.
Drinnen angekommen stehen neun weitere Personen. Und was soll ich sagen, noch nie im Leben habe ich solch schöne Menschen gesehen. Alles an ihnen ist perfekt. Kein einziger Makel ist zu sehen. Die Männer sind groß und muskelbepackt. Die Frauen ebenso aber nicht ganz so definiert. Ein Mädchen ungefähr in unserem Alter lächelt mich freundlich an.

„ Hey ich bin Lena, ihr seid wohl auch nicht freiwillig hier oder?"

Jetzt fällt der Groschen. Wir sind in Götterstrahlen. Das Buch hatte ich an dem Tag angefangen zu lesen, als Ashley mit Ash in die Bibliothek gekommen ist.

„ Zu beginn nicht, doch jetzt fühle ich mich ehrlich gesagt dazu verpflichtet. Mein Name ist Sam, Ich bin die letzte weiße Taikuri. Das sind Kim und Ash, meine Freunde. Weis jemand von euch wo die Grenze ist?"

Der große schöne Gott mit den blauen Augen, ich vermute Apollo. Mustert mich eingehend und lächelt uns zu.

„ Na aber hallo Sam, ihr habt Glück. Wir sind auf dem Weg in den Tartaros. Genau dort müsst ihr hin, Dort in der Nähe befindet sich die Grenze. Ich bin Apollo und das sind meine Freunde und meine Familie. Dom, Hermes, Herakles, Helios, Eos, Selene und Athene. Wir sollten keine Zeit verlieren. Wir sollten uns auf den Weg machen. Bevor die Zyklopen zurück sind.
Hephaistos, hättest du noch eine Waffe für Kim? Wie ich sehen kann ist sie ein Mensch, wie Dom."

Der Hüne nickt und beginnt zu wühlen. Grummelt sucht er nach einer Waffe. Ohne darauf zu achten, wirft er Sachen durch die Gegend. Schnell gehe ich in Deckung als ein Stein in unsere Richtung fliegt. Apollo zuckt grinsend mit den Schultern.

„ Ah da ist es ja! Genau das wird das Richtige sein für dich Kindchen."

Er dreht sich um, in seiner riesigen Pranke liegt eine Keule.

„ Nimm sie, sie wird dir gute Dienste erweisen. Diese Keule hat schon viele Schädel gespalten."

Kim nimmt sie ehrfürchtig in die Hand. Fasziniert betrachtet sie die Verzierungen an ihrem Griff.

„ Danke, ich hoffe ich werde sie nicht gebrauchen müssen, aber sie ist sehr schön."

Hephaistos lächelt Kim voller stolz an.

„ Gerne Menschenmädchen, aber ihr müsst jetzt wirklich los. Die Zyklopen kommen jeden Moment zurück."

Gemeinsam mit den Göttern laufen wir zurück in den Schutz der Bäume. Hermes erhebt sich in die Luft, fliegt einen großen Kreis und landet wieder.

„ Niemand zu sehen, wir sollten uns beeilen. Ein halber Tagesmarsch ist es bis zum Styx.
Wir reisen nur in der Nacht, alles andere ist zu gefährlich, das bedeutet das wir uns beeilen sollten. Es wird bald hell."

Ash steht ganz nah bei mir, so dass sich unsere Hände berühren. Was mir augenblicklich eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Er nimmt meine Hand und zieht mich zu sich.

„ Wenn das alles vorbei ist, wenn du Elias besiegt hast, werde ich dir nicht mehr von der Seite weichen. Vorausgesetzt ich lebe noch."

Dieser Satz versetzt mir einen Stich.

„ Sowas darfst du nicht mal denken Ash! Ich brauche dich, an meiner Seite. Wir werden alle leben."

Seine Augen funkeln wie die Sterne über uns. Liebevoll küsst er mich, willig öffne ich meine Lippen um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Als er von mir ablässt, bemerkte ich die sehnsüchtigen blicke von Lena und Apollo.
Ihnen ergeht es wohl ähnlich, ich erinnere mich an den Klappentext. Wir setzen uns wieder in Bewegung. Eine ganze Weile sind wir schon unterwegs. Der Weg wird immer steiler, Steine so groß wie ich selbst wachsen aus dem Boden. Plötzlich bleibt Lena stehen. Ein Feuerschein ist zu sehen. Augenblicklich gehen alle auf die Knie, wir tun es Ihnen gleich. Das Silber meines Ring's meldet sich zu Wort. Was bedeutet, dort lauert Gefahr. Mucksmäuschenstill kriechen wir auf dem Boden zwischen den Felsen, bis wir einen guten Platz gefunden haben. Vorsichtig spitzen wir über die Felsen. Neben einem riesigen Baum flackert ein noch größeres Feuer. Zwei Titanen, ein Zyklop und eine Harpyie sitzen am Feuer. Etwas weiter entfernt stehen zwei weitere Personen. Ich schätze es sind ebenfalls Götter.
Aber keine von den guten, so wie Apollo und die anderen sich benehmen.
In Lena's Gesicht steht das blanke Entsetzen, schnell krabbelt sie wieder zurück auf den Weg. Ängstlich flüstert sie in die Runde.

„Was sollen wir denn jetzt machen? Wir müssen einen anderen weg nehmen. Grade Chaos und Erebos dürfen uns nicht sehen, wenn Ares weis das wir hier sind wird er mich jagen. Er will mich, damit ich ihm den Herrscherstab besorge."

Hermes sieht sich aufmerksam um, und zeigt in die Richtung, in der man eine Höhle erahnen kann. Leise machen wir uns auf den Weg dort hin als ein Ohrenbetäubender greller Schrei zu hören ist.
Wir beginnen zu laufen und erreichen die Höhle grade noch rechtzeitig, bevor uns die Harpyie entdeckt hat. Mit lautem kreischen fliegt sie über die Höhle hinweg. Mein Herz trommelt so laut, das vermutlich jeder hier es hören kann.
Es ist stockdunkel hier drin, etwas Licht könnte nicht schaden. Kaum habe ich es zu Ende gedacht, entfacht in meiner Hand erneut das Feuer. Erschrocken sehe ich zu Kim. Kim klappt in dem Moment der Kiefer auf, während Ash mich freudig anlächelt. Die anderen blicken erstaunt und fasziniert zu mir rüber.
Apollo flüstert uns zu.

„ Ich dachte du bist eine weiße Taikuri? Wie kannst du da das Feuer beherrschen? Ist das nicht eine Gabe der schwarzen Taikuri?"

Ich zucke mit den Schultern.

„ Ja das bin ich wohl. Das weis ich leider selbst nicht so genau. Meine Eltern wurden ermordet, mir hat niemand bei gebracht wie meine Gaben funktionieren. Geschweige denn, zu was ich alles fähig bin. Ich muss mir alles selbst beibringen, leider habe ich nicht wirklich viel Erfahrung darin. Es geschieht einfach, so wie jetzt. Ich dacht etwas Licht könnte nicht schaden und schon ist es geschehen."

Nickend lächelt er mir zu.

„ Faszinierend, du bist ein wundervolles Geschöpf, Sam. Ash, richtig? Kannst du ihr nicht beibringen wie es funktioniert? Du als schwarzer Taikuri solltest doch einige Gaben beherrschen, oder nicht? Was? Natürlich wissen wir was du bist, aber wir kennen deine Absichten. Du bist hier um Sam zu beschützen. Weil sie für dich die Welt ist, deine Welt."

Ash blickt von Apollo zu mir und wieder zurück.

„ Du hast recht, ich beherrsche einige Gaben. Jedoch die, der dunkeln Magie. Feuer ist mein Element und wie ihr sieht beherrscht Sam das Feuer bereits sehr gut. Ohne mein Zutun, muss ich gestehen. Wir hatten noch nicht wirklich Zeit um großartig zu üben. Da wir ja mehr oder weniger auf der Flucht sind. Wenn ihr meine Absichten kennt und ich vermute das habe ich dem großen Wolf zu verdanken, dann wisst ihr das Sam alles für mich ist. Ich werde sie mit meinem Leben beschützen. Ich denke da haben wir beide er was gemeinsam Apollo. Dennoch brauchen wir später eure Hilfe im Kampf gegen Elias, natürlich nur wenn ihr uns helfen wollt. Seht euch nicht dazu verpflichtet."

Apollo nickt erneut und schüttelt Ash die Hand.

„ Deal, wir werden euch helfen. Wir alle wissen über die Machenschaften von Elias bescheid. Das morden und meucheln muss ein Ende haben."

Perseis dringt in alle Köpfe ein, denn niemand bewegt sich.

Wartet hier einen Moment. Ich gehe tiefer hinein und sehe nach ob hier irgendwelche Überraschungen auf uns warten."

Der Wolf verschwindet in die Dunkelheit und alle warten gespannt. Ein Geräusch wie ein schnarchen dringt zu uns durch. Als Perseis erscheint hält Lena sichtlich die Luft an. Mein Ring meldet sich auch wieder zu Wort.

Jetzt sind wir richtig am Arsch! Talos hat sich hier häuslich eingerichtet. Wir müssen entweder an ihm vorbei oder zurück und einen Umweg laufen. Er schläft tief und fest. Das Problem ist das Dom, Kim und Lena nicht sehen wo sie hin laufen. Das heißt sie müssen getragen werden, wenn wir diesen Weg nehmen."

Hermes ergreift das Wort.

„ Dann machen wir das so, Apollo trägt Lena, Helios trägt Kim und ich trage Dom. Ich kann fliegen, es wird keine große Anstrengung für mich sein. Wir müssen aber verdammt leise sein, er ist ein sehr ungemütlicher Zeitgenosse. Wie steht es mich euch beiden seht ihr in der Dunkelheit oder gibt es dafür einen Zauber?"

Ash überlegt und nickt aufgeregt.

„Ja dafür gibt es tatsächlich einen Zauber. Katso Valoa, damit sollten wir wie durch ein Nachtsichtgerät sehen. Stell es dir einfach vor, während du die Worte sprichst, Sam.
Denn ich weis nicht ob du schon bereit bist deine Taikuri gestallt an zunehmen. Außerdem würden unsere Augen dann leuchten."

Kim sieht angsterfüllt aus, sie hat ja nicht die geringste Ahnung wer Talos ist. Ich hingegen weis es sehr genau. Talos ist ein Riese, dem man nicht begegnen will. Ich konzentriere mich auf meine inneren Kräfte und spreche in Gedanken Katso Valoa. Erstaunt blicke ich umher. Es hat funktioniert, ich sehe alles sehr gut. Ash nickt mir bestätigend zu und wir setzen uns leise in Bewegung. Als wir in den hohen mit Feuer beleuchteten Raum kommen, verschlägt es mir die Sprache. Angst übermannt mich. Ich wusste das Talos ein Riese ist, aber so ein Koloss habe ich nicht erwartet. Er glimmt wie ein Feuer das kurz vorm erlöschen ist. Kim hat sämtliche Farbe verloren und auch Lena sieht alles andere als glücklich aus. Vorsichtig und leise bewegen wir uns weiter. Auf der anderen Seiten ist ein niedriger Gang zu sehen, den wir ansteuern. Wir haben die Hälfte des Raumes erreicht ohne auch nur ein Geräusch zu machen. Mein Herz schlägt schneller als Perseis in unseren Köpfen erscheint.

„ Würdet ihr bitte stehen bleiben. Lena hat grade den Herrscherstab gefunden. Er steckt in Talos Ohr. Sie will ihn jetzt holen gehen."

Bitte was? Ich reiße entsetzt die Augen auf und merke das es nicht nur mir so geht. Was wenn Talos wach wird? Dann kommen wir nicht lebend hier raus. Doch das was jetzt passiert lässt mich etwas neidisch werden. Obwohl Lena in Apollo's Armen liegt, steht sie plötzlich neben mir. Durchsichtiger, so wie ein Geist oder eine Seele die den Körper verlassen hat. Sie schwebt in Richtung des Riesen. Wir alle halten die Luft an. Meine Nerven sind bis zum zerreißen gespannt. Sie schwebt hinauf zu seinem Ohr. Das etwas mehr zu glühen beginnt. Ich kann das Rauschen in meinen Ohren hören. Automatisch ertaste ich Ash's Hand und Kralle mich daran fest. Kim schlägt ihre Hand vor den Mund. Quälend langsam vergeht die Zeit. Meine ramponierten Nägel müssen erneut daran glauben. Endlich schwebt sie freudenstrahlend zu uns zurück. Leise aber schnell steuern wir auf den Gang zu. Wir haben großes Glück, denn grade als wir in den Gang hinein huschen, beginnt Talos sich zu bewegen.
Der Boden Bebt unter unseren Füßen als der Koloss erwacht und aufsteht.
Ein Grollen durchflutet den Gang, gefolgt von einem Brüllen das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Wir beginnen zu laufen. Mein Ring frisst sich regelrecht in meinen Finger.
Als wir den Ausgang der Höhle erreichen laufen wir über ein Feld. An das ein kleines Wäldchen grenzt. Die Bäume die dort stehen sind riesig. So hoch das ihre Kronen nicht zu sehen sind. Kaum das wir den Wald betreten haben, verstummen die Geräusche von Talos. Was für ein faszinierender Ort das doch ist.
Apollo stellt Lena hin und funkelt sie böse an.

„Sag mal, was zum Hades ist in dich gefahren?Hast du den Verstand verloren? Du hast dich in höchste Gefahr begeben, weist du das überhaupt? Und wie zum Teufel hast du das überhaupt gemacht? Ich bin fast gestorben vor Angst um dich!"

Lena funkelt wütend zurück.

„ Was hätte ich denn tun sollen? Das war doch meine Aufgabe, oder nicht? Es ist mir schon bewusst das wir in Gefahr waren, aber ihr könnt den Herrscherstab nunmal nicht sehen. Mir ist also nichts anderes übrig gebliebenen. Wie ich das gemacht habe weis ich auch nicht, es ist einfach geschehen. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe Prometheus mit einer jungen hübschen Frau gesehen, vor meinem inneren Auge. Wie im Olymp, als ich kurz schwebte."

Hermes mischt sich ein.

„ Apollo, beruhig dich mal, sie hat recht. Wir können den Herrscherstab nicht sehen. Es hätte keine andere Möglichkeit gegeben. Sie musste es tun und es ist ja alles gut gegangen."

Immer noch wütend nickt Apollo.

„ Na los, wir müssen weiter. Wenn wir auf der andern Seite des Wäldchens sind, haben wir den Styx erreicht. Dort trennen sich bald unsere Wege Sam. Wir werden dir aber zur Seite stehen."

„ Ich danke euch jetzt schon, für alles. Ich hoffe ihr werdet eure Aufgabe erfüllen können. Ihr werdet uns bei den Elben finden."

Die Götter Lächeln uns zu. Kim ist immer noch kreidebleich. Mein Hirn kann garnicht alles verarbeiten was hier grade geschehen ist.
Schnellen Schrittes laufen wir weiter bis wir das Ende des Wäldchens erreicht haben. Augenblicklich dringt wieder Lärm zu uns durch. Das muss ein verzauberter Wald sein.
Ich kann das Rauschen des Flusses hören. Hier droht uns keine Gefahr, das ist schon mal gut.
Wir laufen weiter, Ash verflochtet seine Hand mit meiner. Was mir augenblicklich Glücksgefühle bereitet. Was würde ich jetzt für etwas Zeit mit ihm alleine geben. Ich muss diese Gedanken in den Hintergrund schieben.
Nach einer Weile haben wir den reißenden Styx erreicht. Er ist die Grenze zwischen Leben und Tod. In nicht allzu weiter Entfernung kann ich den Fährmann sehen. Ich möchte nicht in Lenas Haut stecken. Sobald das alles vor bei ist, muss ich unbedingt dieses Buch lesen. Wir bleiben stehen.
Perseis erscheint erneut in unseren Köpfen.

Hier endet vorerst unser gemeinsamer weg. Du bist genau wie Lena, was ganz besonderes Sam. Wir werden da sein, sobald der Kampf beginnt. Du kannst auf uns zählen. Wenn wir uns das nächste mal sehen, erwarte ich das du eine mächtige Taikuri bist! Siehst du dort hinten den Spalt in der Felswand? Dort ist die Grenze. Viel Glück."

Ich wuschele dem Wolf durch sein weiches Fell und nicke ihm zu. Einem nach dem anderen umarmen wir zum Abschied. Ich habe hier in Kirjat schon jede Menge Freunde gefunden.
Sie sind mir alle in kurzer Zeit sehr ans Herz gewachsen. Lena kommt als letztes zu mir.

„ Danke das ich dich kennenlernen durfte, Sam. Es ist schön zu wissen das ich nicht alleine bin mit meiner Aufgabe. Das ich eine Leidensgenossin habe, die auch ins kalte Wasser geworfen wurde. Viel Glück für deine Aufgabe. Vielleicht sehen wir uns wieder."

Sie umarmt mich fest und liebevoll. Ich erwiderte ihre Umarmung.

„ Nein ich danke dir Lena. Wenn ihr nicht gewesen währt, hätten wir den Weg nie gefunden. Ich bin froh dich hier getroffen zu haben. Du bist ein außergewöhnliches Mädchen. Ich weis du schaffst deine Aufgabe mit Bravour. Viel Glück auch für deine Aufgabe. Ich hoffe das ich dich wieder sehe.
Macht's gut!"

Wir gehen in Richtung der Felsen, ab und an sehe ich zurück. Sie stehen bei Charon, dem Fährmann. Als wir den Spalt erreicht haben, höre ich Lena schmerzerfüllt schreien. Es tut mir im Herzen weh, doch wir müssen weiter.
Ich Zwänge mich durch den Spalt, es ist dunkel und eng. Stille hüllt mich ein.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro