(📖) One of us is lying
Ich lese selten Thriller, was daran liegen könnte, dass ich danach vor dunklen Ecken Angst habe. Vor dem Schlafen überall nachsehe, ob dort nicht ein Mörder ist und Geräusche höre, die gar nicht da sind. Oder doch. Ich bin mir unsicher und sind in letzter Zeit echt gruselige Dinge passiert.
Aber ich habe mal eine Ausnahme gemacht, weil ich bei diesem Thriller nicht dachte, dass ich paranoid werde und ich hatte recht gehabt. Also, wer auch so ist wie ich, dann sollte das Buch kein Problem darstellen.
Randinformationen: Karen M. McManus ist eine US - Amerikanerin, die als Kind schon Bücher geschrieben hat. One of us is lying wurde 2017 veröffentlicht und ist direkt in die Bestsellerliste gerutscht.441 Seiten hat das Buch ohne Nachwort.
Das Cover und den Klappentext ist beides in Ordnung, aber nicht phänomenal.
Simon stirbt während des Nachsitzens in Anwesenheit von vier anderen Schülern. Aus merkwürdigen Gründen müssen sie nachsitzen, was nur noch skurriler wird, als Simon stirbt. Nun ist die Frage, wie er gestorben ist. An einem allergischen Schock, aber wie kamen die Nüsse in seinen Körper? Haben die vier anderen Personen im Raum damit etwas zu tun? Warum gab es keinen EpiPen im Krankenzimmer, obwohl dort welche sein sollten? Direkt am Anfang kommen viele Fragen auf, was ein spannender Einstieg ist.
Leider und auch erfreulicherweise ist das Buch in verschiedenen Sichten geschrieben. Was zwar gekennzeichnet ist und das mit Datum und Uhrzeit, aber es stört schon etwas. Ich verstehe zwar, warum das nötig ist und es ist auch schön so alles im Blick zu haben. Aber so hat man halt alles auf dem Schirm und das ist viel. Was aber sehr gut ist: Jeder Charakter hat seinen eigenen Schreibstil.
Es geht nicht nur um eine Aufklärung eines eventuellen Mordes, sondern auch jeder Charakter hat eine eigene Geschichte. Jeder hat seine eigenen Probleme, Persönlichkeitskrisen, Geheimnisse und was sonst 17 - Jährige beschäftigen. Und wie die meisten wissen, ist das sehr viel. Jedenfalls war das bei mir so, als ich 17 war.
Ich denke nicht, dass das Buch etwas für jeden sein kann. Es ist definitiv spannend, wer nun an Simons Tod schuld ist und wie das aufgeklärt wird. Und auch welche Geheimnisse die einzelnen Personen haben. Man kann beobachten wie sie sich weiter entwickeln, was ich ganz schön finde.
Dennoch ist es sehr amerikanisch Highschool-Teenie-Zeugs. Das mag ja nicht jeder und dazu sind auch ein paar Klischee inbegriffen. Dennoch auch Witz und Wendungen.
Und das Ende hat mich leer zurückgelassen. Es ist kein schlechtes Ende, aber auch kein hervorragendes. Ich bin jedenfalls gespannt, was im 2. Buch passiert und ob es mal wieder passiert, dass die Fortsetzung schlechter ist, als der erste Band.
~Ich bin der allwissende Erzähler~
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro