White Walls
gewidmet an: @Revicks
Hey,
tut mir leid für die Verspätung, hier ist deine Bewertung.
Titel: White Walls
Autor: Revicks
Genre: Jugendliteratur
Die Bewertung:
Cover:
An sich passt das Cover zum Titel, für mich ist es zu schlicht. Es sagt nichts aus, die Schrift ist nicht die beste und der Titel ist viel zu klein. Wenn er grösser wäre, hätte er automatisch mehr Präsenz, es fehlt der Autorenname, damit man die Geschichte gleich zuordnen kann. Ich würde es ändern, oder von einem Covermaker machen lassen. Denn so sagt es nichts aus, auch wenn der Titel zum Cover passt, oder umgekehrt. 6/10 Punkten
Klappentext:
Eigentlich sollte alles nur ein blöder Scherz sein. Angestachelt von seinen Freunden und benebelt vom Alkohol schickt der 19-jährige Samuel seiner Freundin einen Abschiedsbrief - und wird prompt in eine örtliche Nervenheilanstalt zwangseingewiesen. Ab da beginnt für Samuel ein wahres Martyrium, denn unter den jugendlichen Mitpatienten herrschen ganz andere Regeln als draußen und sein behandelnder Therapeut scheint auch nicht gerade gewillt, Samuel so schnell wieder zu entlassen...
Eine Geschichte, die in erster Linie unterhalten soll, jedoch nicht gänzlich ohne die nötige Tiefe auskommt, die solch ein eigentlich ernstes Thema mit sich bringt.
Den finde ich sehr gut gegliedert, der Aufbau ist gut und weckt die Lust die Story zu lesen. Was immer gut ist, denn das Cover und der Klappentext ist für jede Geschichte enorm wichtig und das Aushängeschild. Auch habe ich keine Fehler entdeckt, was super ist. Es ist alles wichtige drin und er weckt Neugier. Dennoch würde ich ihn vielleicht etwas persönlicher gestalten, mit einem inhaltlich passenden Textausschnitt oder Zitat einleiten, somit kommt noch etwas mehr Spannung auf. 8/10 Punkten
Handlung:
Ich finde die Idee wirklich super, sicher, es gibt viele Storys über Psychiatrien, aber ich finde deine sticht sehr durch die fachspezifischen Ausdrücke hervor. Es ist ein Thema was tabuisiert wird und ich finde es gut, dass du es aufgreifst. Es wirkt sehr echt, wobei mich einige Dinge etwas verwirren, aber dazu später mehr. Allerdings kommt bei mir die Frage auf (die mit Sicherheit im weiteren Verlauf der Geschichte beantwortet wird), ob er überhaupt zwangseingewiesen werden darf? Ich weiss nicht genau wie die Gesetzeslage in Deutschland ist, aber bei uns in der Schweiz darf jemand nur gegen seinen Willen festgehalten werden, wenn er sich und oder andere Personen verletzen könnte, oder es offen ausspricht, dass er sich umbringen will. Aber auch dann darf die Person nicht länger als sieben Tage stationär dabehalten werden, danach, wenn die Person das möchte, muss sie entlassen werden. Ausser sie verletzt sich und andere Menschen in diesen 7 Tagen erneut, dann kann über eine Erweiterung der stationären Therapie entschieden werden. Vielleicht solltest du das am Anfang noch etwas genauer erklären, denn das kommt nicht ganz so klar rüber. Früher konnte man viel "einfacher" Menschen gegen ihren Willen einweisen und entmündigen, heutzutage ist das nicht mehr so. So viel dazu. Die Spannung hältst du ganz gut aufrecht, es ist jetzt nicht packend wie bei einem Krimi, aber man will trotzdem weiterlesen. Das Genre passt auch gut. 4/5 Punkten
Personen:
Es geht ja um einige Jugendliche, aber ich gehe jetzt mehr auf Samuel ein, da er der Hauptprotagonist ist. Ich finde ihn an sich ganz gut, es sind noch nicht so viele Kapitel online, damit man ihn besser lernen könnte, aber für den Anfang finde ich, ist das dir ganz gut gelungen. Das man am Anfang nicht genau weiss, weshalb er eingewiesen wird und seine Reaktion darauf, kam realistisch rüber. Ich konnte ihn verstehen, auch dass er aggressiv wurde. Das macht es authentisch und darauf kommt es vor allem bei so einem Thema an. Auch danach finde ich ihn gut beschrieben, durch die vielen Perspektivwechsel konnte man sich nicht so richtig auf ihn konzentrieren. Es macht es schwerer sich mit den Personen zu identifizieren und das könnte für einige ein Minus Punkt sein. Ich würde dir raten, nur noch 2 Wechsel zu machen, alles andere macht es unübersichtlich und verwirrt die Leser nur. Vielleicht könntest du noch mehr auf seine Gefühle eingehen, und seine Gedanken besser beschreiben. Die kommen mir etwas zu wenig vor, vor allem bei dem Thema müssten sie präsenter sein. Die Idee mit den Akten zu den Patienten finde ich gut, nur gehören die nicht in den Fliesstext, sondern in ein separates Kapitel, welches du als Steckbriefe oder sonstiges kennzeichnen könntest. Die Dialoge sind gut, sie tragen meistens zur Handlung bei. Was du noch mehr einbauen könntest, währen mehr aktive Handlungen. Also das er etwas aufhebt, lächelt, hustet usw. Einfach etwas das die Dialoge auflockert. Ausserdem wäre es gut wenn du keine Absätze machst, wenn der gesprochene Satz danach mit einem , sagte er weitergeht. 3/5 Punkten
Schreibstil:
Ich finde du schreibst gut, es liest sich flüssig und man stolpert über so gut wie keine Rechtschreibfehler. Hin und wieder vergisst du Buchstaben, aber das finde ich jetzt nicht so schlimm, weil es nicht immer vorkommt. Du könntest ruhig etwas längere Sätze bilden, vor allem am Anfang sind sie ziemlich kurz und wirken dadurch abgehackt. Was sich dann nicht ganz so gut liest. Geräusche würde ich nie nachahmen, sondern in den Text mit einbauen. Das sieht viel besser aus, als wenn man klick klick klick liest. Auch sollte man Flashbacks nur kursiv markieren und nicht noch mit Strichen unterstreichen. Das sieht dann schnell zu aufdringlich auf, denn der Leser merkt auch so durch die kursive Schrift, dass hier etwas anders ist. Abkürzungen sollte man ausschreiben wenn es sich in einem gesprochenem Satz wiederfindet. Also schreibt man nicht Dr. sondern Doktor. Ab und an mehr Absätze würden den Lesefluss zusätzlich unterstützen.
Du beschreibst die Einrichtung, die Personen und alles andere sehr bildhaft. Vor allem die Psychiatrie finde gut beschrieben. Vielleicht könntest du noch etwas genauer beschreiben, aber das ist Geschmackssache.
Die Szenen in der Psychiatrie finde ich auch gut gelöst, jedoch kommt auch hier nicht so ganz klar rüber, weshalb Samy noch immer da ist und vor allem seit wann er da ist. Vielleicht habe ich es auch nur überlesen, aber vielleicht solltest du auch auf das noch einmal achten. So ein Thema ist komplex und bis jetzt setzt du es gut um, aber solche Feinheiten sollten mit Recherche gut zu schaffen sein. 7/10 Punkten
Gesamteindruck:
Die Idee ist gut, auch die Umsetzung. Hie und da noch kleine Ungereimtheiten und ich denke wenn du die Länge der Kapitel etwas erweitern würdest und somit noch mehr Handlung in die einzelnen Kapitel stecken würdest, dann wäre der Eindruck, dass es etwas zu schnell von statten geht, nicht mehr ganz so stark da. 6/10 Punkten
Verbesserungsvorschläge:
Das Cover würde ich ändern, oder von einem Covermaker machen lassen. Die anderen Punkte sind optional, aber Recherche wäre vielleicht noch einmal ein Thema, welches du intensiveren könntest.
Total = 34 von 50 Punkten
Mach weiter so!
Liebe Grüsse Amanda
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