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Magischer Gefährte - Taekook 🏆

Magischer Gefährte

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Ich wischte durch die App.

Da, da war es schon wieder: Ein Video, wie jemand die Tür öffnete und davor eine kleine Pappkiste fand. Jedes Mal waren die Finder überrascht, näherten sich ihr vorsichtig und sobald sie sahen, was sich darin befand, strahlten sie vor Glück. Sie trugen die Kiste in die Wohnung und schon bald sah man ein paar lange Ohren aus der Schachtel lugen. Stets befand sich eine kleine Nachricht dabei, doch mittlerweile wusste wohl jeder, der einen solchen Pappkarton vor seiner Tür fand, was der Hase in diesem bedeutet: Glück.

Ob, auf der Arbeit, in Liebesdingen oder in anderen Bereichen: Die Hasen waren gern gesehen und sie brachten das, was man sich wünschte. Kein Wunder, dass alle vor Freude strahlten, sobald sie das Päckchen vor ihrer Tür fanden.

Woher sie kamen, das wusste niemand. Es wurde in den Videos nie aufgeklärt. Aber seit ich das erste Mal von den Videos Wind bekommen hatte und wusste, dass es diese Glückshäschen gab, wollte ich unbedingt eines.

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Als ich Taehyung letzte Woche von meinem Wunsch erzählt hatte, lachte er mich zunächst aus.

"Jungkook, du glaubst doch nicht etwa an diesen Blödsinn?", fragte er mich und ich lief wegen seiner Worte rot an.

"Wieso denn nicht?", gab ich etwas beleidigt zurück und schob meine Unterlippe vor. "Ein bisschen Glück in der Liebe könnte ich ja wohl gebrauchen!"

Tae sah mich mit einem mitleidigen Gesichtsausdruck an. Er wusste genau, wie sehr ich darunter litt, noch nicht den richtigen Partner an meiner Seite gefunden zu haben. Die letzten Menschen, die ich an mich hereingelassen hatte, waren eine bittere Enttäuschung. Langsam gab ich die Hoffnung auf, je den Richtigen zu finden.

"Du musst nur geduldig sein", murmelte er, "Mit der Zeit wirst auch du den Richtigen finden."

Ich hatte nur meine Schultern hochgezogen und nichts dazu gesagt.

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Ich schloss die App, war mir dessen nicht bewusst, musste aber geseufzt haben.

"Ist alles in Ordnung?", fragte Jimin nach, der neben mir saß. Ertappt versteifte ich mich.

"Ich- ja, klar", murmelte ich und strich mir die Haare zurück. Jimin wusste von der Flaute in meinem Liebesleben, aber das war nichts, was ich in diesem Moment thematisieren wollte.

"Er hat sich bestimmt schon wieder Hasenvideos angeguckt", tönte Taes Stimme hinter mir und ich zuckte zusammen. Musste er sich immer so anschleichen?

"Du meinst diese angeblichen magischen Hasen? Die, die vor deiner Tür in einer Kiste abgestellt werden?", erkundigte sich Jimin bei Tae und ich verlagerte unbehaglich mein Gewicht auf die andere Seite.

"Genau. Kookie ist förmlich besessen von ihnen!", teilte er sein Wissen stolz mit und wuschelte mir über den Kopf.

"Lass das", murmelte ich und wich dieser Berührung aus, versuchte meine Haare zu richten, doch wahrscheinlich war es schon zu spät.

"Ich finde das nicht gut für die Tiere. Das ist nur wieder so ein Trend und hunderte Häschen leiden darunter. Wer weiß, wo sie ausgesetzt werden, wenn das Video für die Klicks abgedreht ist."

Ich verstand Jimin. Aber ich nahm das nicht an. Vielleicht wollte ich es gar nicht glauben. Den Tieren wurde so viel Gutes nachgesagt, ich glaubte wirklich fest an ihre magische Eigenschaft. Wer solch einen Hasen bekam, behielt ihn sicherlich so lange, wie es einem möglich war, oder nicht?

"Außerdem", nahm Taehyung das Thema erneut auf, "meinst du nicht, dass Bam Kleinholz aus dem armen Häschen machen würde?"

Nun musste ich tatsächlich lachen, weil es so absurd war. Mein Dobermann war friedfertig und fügte anderen Tieren kein Leid zu. Erst recht keinem Häschen. Manchmal erschreckte er sich sogar vor seinem eigenen Schatten.

"Wenn der Hase magisch ist, wird er sich wohl wehren können", legte ich ihm das Offensichtliche dar. Tae gab daraufhin sein viereckiges Grinsen zum Besten.

"Ich glaube nicht, dass die Magie so funktioniert", meinte er kopfschüttelnd.

"Falls die Tiere überhaupt magisch sind", murmelte Jimin neben mir, doch ich überhörte ihn geflissentlich.

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Am nächsten Tag ging ich mit Bam spazieren, wollte ihm ein wenig Auslauf gönnen. Die Frühlingssonne lockte die Menschen aus den Wohnungen und in die Grünanlagen, weckte die Lebensgeister und so war der Park deutlich belebter als die Wochen zuvor.

Bam war, seitdem wir das Haus verlassen hatten, seltsam abgelenkt. Normalerweise freute er sich auf diese Spaziergänge, doch heute war alles interessanter, als sich zu bewegen. Er blickte lange zur Tür zurück, bellte und ich hatte ihn mehrmals dazu animieren müssen, mir endlich zu folgen.

Ich konnte keine Menschenseele erkennen, die diesen Beschützerinstinkt in ihm normalerweise weckte. Aber er war als Dobermann nun mal ein Wachhund und manchmal reichten Kleinigkeiten aus, um ihn minutenlang zu beschäftigen, ehe man ihn dazu bringen konnte, seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuzuwenden.

Endlich ließ er davon ab, die Tür zu beobachten und trottete an meine Seite. Gemeinsam genossen wir die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings. Sogar zu einem kurzen Sprint konnte ich Bam überreden und gemeinsam tollten wir durch den Park.

Ich hatte Glück und ergatterte eine freie Bank, auf der ich mir die Sonne für eine Weile ins Gesicht scheinen lassen konnte und den Tag genoss. Bam blieb an meiner Seite sitzen, beobachtete die Menschen um uns herum, kam aber nicht so zur Ruhe, wie ich mir das vorstellte. Mein Blick folgte seinem.

Wie war es möglich, dass jeder mit seinem Partner unterwegs war? Überall sah ich Pärchen durch den Park schlendern, turteln, lachen, Händchenhalten. Frühlingsgefühle lagen deutlich in der Luft und es versetzte mir einen Stich in die Brust, den ich nicht ignorieren konnte, auch wenn ich es wollte.

Es gab durchaus jemanden, für den ich mehr empfand, als das, was über bloße Freundschaft hinausging. Doch er hatte nie gezeigt, dass es ihm ebenso ging und so blieb mir nur mit dieser Ungewissheit zu leben.

Ich beendete unseren Spaziergang. Es machte keinen Spaß, wenn Bam so drauf war, wie jetzt, sich von allem Erdenklichen ablenken ließ und auch meine Stimmung war in den Keller gesunken.

Wir brauchten nicht lange, um bei meiner Wohnung anzukommen, der Park lag glücklicherweise in der Nähe. Kaum tippte ich den Zugangscode der Haustür ein und drückte sie auf, war Bam schon wieder in Habachtstellung. Er kläffte und schnupperte und es dauerte ein paar lange Minuten, bis er der Ansicht war, dass wir uns vorwagen konnten. Aus Erfahrung wusste ich, dass ich ihm diese Zeit zugestehen musste. Ihn an der Leine hinter mir herzuzerren hatte keinen Sinn. Danach wäre er nur noch schräger drauf.

„Was ist denn heute los mit dir?", wunderte ich mich erneut, sah ihn an, doch natürlich kam keine Antwort.

Er schnupperte, übernahm die Führung und als wir vor meiner Wohnungstür ankamen, verstand ich endlich, wieso Bam so aufgeregt war.

Vor meiner Wohnungstür stand eine braune Pappbox.

Stirnrunzelnd beugte ich mich hinunter, sah durch den Hausflur, doch konnte niemanden erkennen.

An der Box war eine kleine handschriftliche Notiz angebracht.

Ich bringe Glück.

Konnte es wirklich sein...?

Als ich den Deckel anhob, drückte sich mir eine pelzige Nase entgegen und erst auf den zweiten Blick erkannte ich lange flauschige Ohren.

In der Schachtel befand sich ein Hase!

„Guck mal Bam!", versuchte ich meinen Hund für unseren Familienzuwachs zu begeistern.

Bam kam vorsichtig näher, schnüffelte an dem Häschen und leckte ihm über die Schnauze. Es quietschte, das Häschen bekam Angst, schob sich in die hinterste Ecke und versuchte letztlich aus der Box zu entkommen, doch gerade noch rechtzeitig drückte ich die beiden seitlichen Kartonflügel zu und sah Bam tadelnd an.

„Du musst es doch nicht gleich so erschrecken!"

Bam hechelte mich nur schwanzwedelnd an und war sich offenkundig keiner Schuld bewusst, versuchte nur wieder an die Box heranzukommen.

Am besten wäre es wahrscheinlich, wenn ich sie in meine Wohnung bringen würde, bevor das Häschen sich endgültig aus der Box befreien würde und ich das Tier im Treppenhaus einfangen musste.

Vorsichtig hob ich die Kiste hoch, in welcher der Hase saß. Bam bellte, ich ignorierte ihn jedoch, tippte den Code zu meiner Wohnung in das elektronische Schloss und brachte das Tier in meine Wohnung.

Erst als die Schachtel auf meinem Küchentresen stand, der Hase seinen Kopf aus der Box schob und mich mit seinen dunklen Augen ansah, wurde mir so richtig bewusst, was ich hier vor mir hatte.

Meinen eigenen magischen Hasen!

Es konnte nur solch ein Tier sein. Es stimmte einfach alles. Die herrenlose Box, die Notiz. Doch wenn es sich wirklich um einen magischen Hasen handelte, dann musste er auch eine charakteristische Färbung aufweisen. Auf den ersten Blick sah ich allerdings nur weißes Fell.

Vorsichtig schob ich meine Hände in das weiche Fell, fasste das Häschen am Bauch und hob es hoch, um es genauer in Augenschein zu nehmen.

Aufregung erfasste mich, dicht gefolgt von unbändiger Freude.

Die rechte Vorderpfote war schwarz!

„Endlich", hauchte ich, drückte meine Nase an das Köpfchen des Häschens, was diesem nicht sonderlich gefiel. Es wollte weg von mir und ich setzte es zurück in die Box.

In dieser Situation gab es nur eine Person, die ich sehen wollte, egal ob er an die Existenz dieser Tiere glaubte oder nicht. Vielleicht wollte ich ihn gerade deswegen sehen. Ich dachte kaum darüber nach, fischte mein Telefon aus meiner Hosentasche und wählte seine Nummer.

Er ging beim zweiten Klingeln ran.

„Tae- du musst kommen, schnell!" Ich hörte selbst, wie sich meine Stimme vor Aufregung überschlug. Taehyung hatte sicher Schwierigkeiten, mir zu folgen.

„Kookie- ist etwas passiert?"

„Was? Nein! Also- doch. Ich habe endlich mein Häschen bekommen!"

„Wirklich?" Taes Begeisterung kam nicht einmal ansatzweise an meine heran.

„Du musst herkommen und es dir ansehen! Es ist wirklich wahr, es gibt diese Hasen!"

„Ich komme." Lachte Taehyung? Freute er sich etwa mit mir? Bisher hatte er ja die Hasengeschichte immer als Humbug abgetan.„Bis gleich."

Als er auflegte, hatte ich nur Augen für das Häschen, das noch immer in der braunen Pappschachtel saß und mich mit dunklen Augen ansah. Seine Nase bewegte sich auf und ab und ich hatte den Eindruck, dass es Hunger hatte.

„Ich schau mal, ob ich etwas für dich da habe", murmelte ich und machte mich auf den Weg zum Kühlschrank, um etwas Salat für das Tier zu holen.

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Taehyung war schneller bei mir, als ich es für möglich gehalten hatte.

Der Weg von seiner Wohnung zu meiner betrug normalerweise zwanzig Minuten, wenn der Verkehr es zuließ. Heute brauchte er nur zehn, aber wahrscheinlich war er in einem mörderischen Tempo gefahren, um zügig bei mir zu sein.

„Hey!", begrüßte er mich freudestrahlend, als er seinen Kopf durch die Tür schob. Er kannte meinen Türcode und konnte jederzeit zu mir in die Wohnung kommen. Bereits beim Einzug hatte ich ihn Tae gegeben.

„Hi", erwiderte ich die Begrüßung und grinste ihn glücklich an.

„Na dann zeig mal dein Häschen her", sagte Tae und kam näher zu mir und dem Hasen heran.

„Schau ihn dir an- die rechte Pfote ist sogar schwarz! Ich weiß zwar nicht genau, was das bedeutet, aber das bekomm ich schon noch raus."

„Heißt eine schwarze Pfote nicht ‚Glück in der Liebe' oder so?" Tae wirkte ehrlich überrascht und legte die Stirn in Falten.

„Wenn es die linke ist, ja. Von einer eingefärbten rechten habe ich noch nicht gehört."

Tae kniff die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen, die sich aber schnell in ein Grinsen wandelte, als er die Schachtel öffnete und das Häschen in Augenschein nahm.

„Na du bist ja ein ganz hübscher, mh?", sprach er leise auf das Tier ein.

Während Tae mit meinem Häschen beschäftigt war, zückte ich mein Telefon und gab in die Suchleiste ‚magischer Hase rechte Vorderpfote' ein.

Es gab keine Treffer.

„Mein Häschen ist etwas ganz besonderes", murmelte ich und Tae sah zu mir hin. Ich zeigte ihm die Suchergebnisse. „Hier. Alle Hasen, die ich finden kann, haben die linke Pfote gefärbt."

„Na was das wohl bedeuten mag", murmelte er und strich dem Hasen über den Kopf. „Jungkook ich- ich wollte dir etwas sagen."

Tae riss sich vom Anblick des Hasen los, schloss die Box, damit er nicht entkommen konnte.

Er schluckte und brauchte einen Augenblick, ehe er die richtigen Worte fand.

„Ich- ich überlege schon lange, wie ich es dir sagen soll. Aber ich glaube, jetzt ist der richtige Zeitpunkt."

Tae atmete tief durch, überwand den Abstand, der zwischen uns lag und nahm meine Hände in seine. Ich ließ es mit mir geschehen, war überrumpelt von diesem Umschwung des Themas und sah Tae mit großen Augen an.

„Ich mag dich. Sehr sogar."

Was hatte er da gesagt?

„Du... magst mich?", wiederholte ich seine Worte wenig geistreich, um mir Zeit zu erschleichen und langsam sickerte die Bedeutung dieser Aussage in meinen Kopf.

Träumte ich? Das musste ein Traum sein. Oder eine Halluzination.

Tae war mir so nah. Er ließ eine Hand los und schob seine Finger in meinen Nacken, drückte mich dichter zu sich heran, wartete einen Moment - womöglich auf meine Zustimmung - und küsste mich.

Es war ein vorsichtiger Kuss, eigentlich eher ein langsames Abtasten. War ich zunächst ein wenig überrumpelt, schloss ich meine Augen, sobald ich realisierte, was hier geschah und ließ mich vollkommen in den Kuss fallen.

So lange empfand ich schon mehr als Freundschaft für ihn, doch hatte nie den Eindruck gehabt, dass es von seiner Seite mehr sein könnte. Und nun ergriff sogar Taehyung die Initiative.

Es wirkte unglaublich auf mich. Aber ich wusste ja, wem ich das zu verdanken hatte. Es handelte sich um kein Wunder, sondern um Magie.

Wir lösten uns voneinander, aber seine Hand blieb an meinem Nacken liegen.

Die Nähe zu ihm war ungewohnt, jedoch genoss ich jede Sekunde davon.

Trotzdem musste ich kichern, als mir ein Gedanke in den Kopf schoss.

„Und du hast nie verstanden, wieso ich ein Häschen haben wollte", murmelte ich. Noch immer befanden sich meine Lippen ganz dicht an seinen.

Nun lachte Taehyung laut auf, löste sich von mir, brachte Abstand zwischen uns und ich verstand die Welt nicht mehr. Was fand er so amüsant?

„Was ist so lustig?", fragte ich irritiert, doch er grinste unbeirrt weiter.

„Du glaubst doch nicht ernsthaft an magische Hasen?"

„Aber- Du siehst ihn doch auch, oder nicht?" Vage deutete ich in Richtung Küchentresen. Er konnte mir unmöglich erklären, dass es diese Hasen nicht gab. Der Beweis stand doch genau vor uns!

„Doch, natürlich. Aber schau mal...", murmelte Taehyung, nahm das Häschen aus der Kiste und wischte ihm über die linke schwarze Vorderpfote. Seine Hand war schwarz, er zeigte sie mir und es dauerte eine lange Sekunde, bis ich verstand, dass es sich um Farbe handelte.

„Du wolltest immer einen Hasen der dir hilft, hast aber nie gesehen, was du vor deiner Nase hast. Da dachte ich, ich helfe ein wenig nach. Leider habe ich dabei scheinbar die falsche Pfote erwischt. Keine Angst, die Farbe ist ungiftig."

Nur langsam drang die Bedeutung seiner Worte zu mir durch.

„Du meinst- der Hase kam von DIR?"

Tae kicherte, vermutlich war mein fassungsloses Gesicht an seiner Erheiterung schuld.

„Wie sonst soll ein Hase in einem Pappkarton durch die verschlossene Tür dort unten kommen?"

„Ich- aber... die Videos", stammelte ich, betrachtete die Vorderpfote des Häschens, die Tae mit einem Tuch angefangen hat zu säubern. Der Hase war von den Ohren bis zum Schwänzchen schneeweiß. Er setzte ihn zurück in die Schachtel, als er fertig war.

„Ach Kookie. Ich hab dir doch gesagt, diese Influencer machen alles für ein paar Klicks. Natürlich sind die Videos gestellt."

Dieser Gedanke machte mich traurig, so irrsinnig es auch war. Natürlich wusste ich, dass es keine Magie gab, aber ich hatte so unbedingt an diese Tiere mit dieser Eigenschaft glauben wollen, dass es mich bedrückte, dass es sie gar nicht wirklich gab.

„Hey- jetzt sei doch nicht traurig."

Auch wenn ich mir meine Enttäuschung nicht anmerken lassen wollte, so sah Tae sie trotzdem. Er kannte mich zu gut. Tae zog mich in seine Arme, drückte mich dicht an seine Brust und das war der Augenblick, in dem ich merkte, dass es keinen Grund dafür gab, Trübsal zu blasen. Ob der Hase magische Kräfte besaß oder nicht, sein Erscheinen hatte mir ein großes Geschenk gebracht.

Vorsichtig schob ich mich wenige Zentimeter von Taehyung weg, sah ihm in die Augen und drückte ihm einen erneuten Kuss auf die Lippen.

„Das heißt- du magst mich? So richtig? Wieso hast du nicht schon früher etwas gesagt?"

Tae zog seine Schultern hoch. „Aus demselben Grund wie du vermutlich. Ich wollte nichts zwischen uns kaputt machen, bis ich mir wirklich sicher war, dass du es auch willst."

Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust und genoss den Augenblick in Taehyungs Armen, ehe sich mir eine Frage aufdrängte.

„Und was machen wir jetzt mit dem Hasen?" Nachdenklich sah ich die Kiste an, die noch immer unscheinbar auf dem Tresen stand.

„Na Mabeob* bleibt hier! Er ist zwar nicht magisch, aber er bringt Glück. Das hat er bewiesen."

„Das stimmt", pflichtete ich ihm bei und damit war es beschlossene Sache.

„Ich habe unten im Auto auch schon einen Käfig und alles, was er sonst noch braucht."

„Du hast bereits alles gekauft?" Ungläubig sah ich ihn an.

„Natürlich! Wenn du ihn nicht gewollt hättest, dann wäre er bei mir eingezogen."

Das passte zu Tae. Er war nicht einer dieser Idioten, der das Tier zurückbrachte oder gar am Straßenrand seinem Schicksal überließ.

„Hilfst du mir, alles hochzuholen? Es ist recht viel."

Tae hielt mir einladend seine Hand hin und ich brauchte nur eine Sekunde, ehe ich sie ergriff. Mit einem Lächeln drückte er einen Kuss auf meinen Handrücken und gemeinsam machten wir uns daran, für das neue Familienmitglied ein angemessenes Zuhause einzurichten.

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*koreanisch für Magie

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