Only at Night | 김태형 | [Y/N]
Du hörst den Schlüssel deines Freundes in deiner Haustür. Du liegst im Bett, es ist schon spät und wieder denkst du dir, dass du ihn immer bloß nachts siehst.
Es ist euch beiden nicht möglich in der Öffentlichkeit zusammen zu sein, so könnt ihr euch meist nur nachts bei dir Zuhause treffen.
So läuft das nun schon eine ganze Weile, aber langsam macht es dir zu schaffen.
Du hörst Taehyungs Schritte, die sich aufs Schlafzimmer zu bewegen. Du entscheidest dich, dass es jetzt besprochen werden musst. Du kannst das einfach nicht mehr länger so machen.
Die Tür geht auf, er tritt ins Zimmer und ist überrascht, dass du sitzt, statt zu liegen und zu schlafen.
"Y/N, hey, du bist ja noch wach.", gibt er von sich und will sich vorbeugen, um dich zu küssen. Du wiederum schaust nach unten und lässt ihn somit nicht.
Es tut dir weh ihn so abzublocken, weswegen du schuldig auf deiner Lippe rum kaust.
Taehyung runzelt die Stirn, hockt sich vor dich, um dir in die Augen sehen zu können und nimmt deine Hände in seine.
"Was ist los?", möchte er besorgt wissen und diese Sorge und gleichzeitig auch ein wenig Angst in seiner Stimme machen es dir nicht gerade leichter dein Anliegen anzusprechen.
Du spürst, wie sich ein Kloß in deinem Hals bildet, den du versuchst herunter zu spülen.
"Ich kann das nicht mehr, Tae. Ich kann es nicht mehr.", sprichst du leise mit brüchiger Stimme. Du brichst ab, weil du befürchtest Niagara Fälle zu weinen, wenn du weiter sprichst.
Er schaut selbst einmal zu Boden, dann wieder in deine Augen. "Du kannst ... das mit uns nicht mehr?", fragt er nach. Du hörst sofort in seiner Stimme, wie verletzt er ist.
Aber es trifft es nun mal. Du kannst das mit ihm so nicht mehr. Zumindest nicht so.
"Ich sehe dich nur nachts, wenn du es schaffst herzukommen. Meistens schlafe ich und sobald ich morgens wach bin, bist du auch schon wieder fort.", erklärst du ihm, wie eure Situation für dich aussieht, "Ich habe nichts von dir. Deine Fans bekommen sogar mehr von dir, als ich das tue. Wenn es sich nicht ändert, kann ich es nicht mehr."
Inzwischen bist du den Tränen nicht nur nahe, sondern sie rollen nun schon längst über deine Wangen und fallen hinunter auf deinen Schoß, wo sie einen dunklen Fleck auf deiner schwarzen Shorts bilden.
Dir ist bewusst, dass ihr, weder du noch er, euch das so ausgesucht habt, aber die Umstände lassen nichts anderes zu.
Es ist euch nicht erlaubt euch in der Öffentlichkeit zu treffen, da die Presse und die Fans es mitbekommen könnten.
Die Manager von Taehyung und den anderen Jungs finden, dass es noch nicht Zeit ist, dass sie alle ins Liebesleben steigen. Sie sollen voll und ganz für die Musik und die Fans da sein. Somit bist du nur für die nächtlichen Besuche eingeplant.
"Ich weiß, es ist nicht schön, aber du weißt, dass wir das nicht ändern können, Y/N. Sie wollen es so und dann müssen wir es auch so machen.", gibt dein Freund dir gegenüber von sich und schaut dabei auf deine Hände, die er weiterhin hält. "Es ist deine Entscheidung. Wenn du willst, dass wir aufhören sollen, dann tun wir es. Ich werde dich nicht dazu zwingen so weiter zu machen. Wenn du ein normales Leben möchtest, dann kannst du das wählen."
Der Schmerz in seiner Stimme, den er zu verstecken versucht, fällt dir sehr wohl auf und am liebsten würdest du sagen, dass es dir egal ist und du zufrieden mit ihm bist.
Wenn du dann aber wieder an die Einsamkeit denkst und daran, dass du ihn mehr auf social media siehst, statt in echt, denkst du wieder ganz anders.
"Unter den Umständen", beginnst du, entziehst ihm deine Hände und schaust nach oben, um deine Tränen loszuwerden, "ist es wohl besser für uns beide", die Worte kommen dir nur schwer über die Lippen, aber du hast dich so entschieden, "wenn wir es beenden."
Einige Sekunden bleibt Taehyung einfach dort, wo er ist, bevor er sich wortlos wieder aufstellt. Sein Blick liegt stumm auf dir.
Aus dem Augenwinkel kannst du sehen, wie er mit seinem Handrücken über seine Augen wischt.
"Deine Wahl. Die werde ich respektieren.", bringt er brüchig hervor, nimmt sich seine Jacke und geht zur Schlafzimmertür.
Er schaut noch einmal zu dir und du erwiderst den Blick.
"Es ändert aber nichts daran, dass ich dich liebe, Y/N."
Wie aufs Stichwort schaut ihr beide wieder weg, bevor er den Raum und dann auch deine Wohnung verlässt.
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