Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 9

Jungkook's Sicht

Ich war unten im Keller in unserem Fitnessraum und schlug schon seit zwei Stunden auf den Sandsack ein, was nicht wirklich das beste für meine Schulter war, aber ich brauchte den Schmerz jetzt wirklich zu sehr. 

Ich hatte gedacht, dass es das Beste für LJ war, wenn ich mich von ihr fern hielt. Das Date hatte wirklich nicht schlimmer laufen können. Aber nachdem sie die Wunde gesehen hatte, hatten sich alle Alarmglocken in meinem Kopf gemeldet. Sie durfte unter keinen Umständen hier mit reingezogen werden. Ich durfte sie nicht in Gefahr bringen. Deswegen war es einfach wichtig gewesen, dass sie mich hasste. Ich hatte so reagieren müssen, um sie von mir zu schubsen. Ich hätte dieses Date erst gar nicht einfädeln sollen ... und doch hatte ich mich danach gesehnt sie wieder zu sehen ... was ich immer noch tat. 

Sie dann heute in der Stadt zu sehen, war wie ein Schlag ins Gesicht. Vor allem sie so zu sehen. Sie war so kleinlaut gewesen, hatte sich zwei mal entschuldigt. Das war ich von ihr nicht gewohnt, aber ich war es selber Schuld. Ich hatte das verdient. 

Und dann war da auch noch Sora. Der Sonntag war ein reiner Erfolg gewesen. Sie hatte sofort angebissen und seitdem hing sie an mir wie eine Klette. Namjoon war mit dem Ergebnis natürlich zufrieden. Mit Sora waren wir ein Stückchen weiter an Misaki dran. Was aber zu meinem Leidtragen war. Sie war schrecklich. Die ganze Woche hatte ich mit ihr verbracht. Wir waren Shoppen, ich musste mit in Nobelläden, wir gingen jeden Abend essen ... und sie konnte einfach nicht ihre Finger bei sich belassen. Ich konnte sie immer abwürgen, weil ich auch noch Arbeiten zu erledigen hatte, aber ich wusste selber, dass das nicht mehr lange halten würde. Sie wurde ungeduldig. 

Von wegen Arbeiten zu erledigen. Ich hatte mir LJ's Schichtplan besorgt und wusste, wann sie im Bellys war. Und natürlich hatte ich nach ihr gesehen. Das Bellys lag in Jacksons Revier und ich konnte einfach nicht umhin, mir Sorgen zu machen. Ich war einfach nur bescheuert. 

"Da ist jemand wütend", meinte Jimin und ich schlug nur noch härter zu. "Alter, mach langsam. Deine Schulter ist immer noch nicht verheilt."

"Tut nicht weh", meinte ich nur und schlug wieder zu. 

"Läuft es mit Sora nicht?"

"Vögel du sie doch." Jimin hob beide Hände. 

"Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen? Seit wann hast du ein Problem damit eine Frau zu vögeln, um an das zu kommen, was wir brauchen?" Und wieder schlug ich feste zu. Ein unendlicher Schmerz fuhr mich durch den Arm und ich spürte, wie die Wunde aufriss. Auch Jimin sah es, denn ich fing sofort an zu bluten. "Willst du nicht mit mir darüber reden?"

"Was bringt es?"

"Dass wenn du Sora nicht gibst, was sie will, wir Misaki nicht an die Angel bekommen."

"Ja und? Es bringt nichts darüber zu reden, es bleibt an mir hängen. Also lass mich boxen." Er seufzte und ging aufs Laufband. Ich ging zu meiner Wasserflasche und nahm einen langen Zug. Jetzt kamen auch Tae und Hobi nach unten und machten ihr Training. Niemand sagte auch nur ein Wort. Zwar hatte ich genau gesehen, dass Hobi und auch Tae das Blut an meinem Arm gesehen hatten, aber das war mir sowas von egal. 

Ich wollte gerade weiter machen, als mein Handy vibrierte. Ich nahm es in die Hand und war verwirrt. Es war ein Video und sowas bekam ich fast nie. Und zudem war es eine Unbekannte Nummer, die auch noch unterdrückt wurde. Tae sah mich an. 

"Was ist los?", fragte er. 

"Keine Ahnung", sagte ich und machte das Video an. Yoongi hatte unsere Handys extra geschützt, eigentlich durfte niemand in der Lage sein es zu hacken. 

"Einen schönen guten Abend, Kookie", grinste Jacksons Gesicht mir entgegen. Die Jungs hörten sofort auf mit dem was sie gerade taten und kamen zu mir. Sie erkannten Jacksons Stimme natürlich sofort. "Du fragst dich gerade sicher, wie ich es angestellt habe, deine Nummer raus zu finden. Das war auch nicht gerade einfach, aber es dient wirklich einem guten Zweck." Allein dass er mir ein Video schickte, war schon schlimm genug, aber was dann kam, riss mir den Boden unter den Füßen weg. Er bewegte sich etwas und da saß LJ auf einem Stuhl gefesselt. Sie war mit den Beinen an den Stuhlbeinen befestigt, ihre Arme an den Armlehnen. Zudem hatte sie einen Knebel im Mund. 

"Scheiße, ist das LJ?", fragte Hobi. Ich biss die Zähne zusammen und ballte eine Hand zur Faust. 

"Schau mal wen ich kennen gelernt habe. Sie ist wirklich eine unglaubliche Frau und so hübsch." Er ging zu ihr und hockte sich neben sie. Ihr Kinn nahm er in seine Hand und drückte ein bisschen auf ihren Wangen herum. Sie sah nicht wirklich beeindruckt davon aus, aber ihr stand die Angst in den Augen. "Ich würde dir raten, dass du so schnell wie möglich her kommst. Ansonsten wird LJ hier ein bisschen ungemütlich werden. Ich hab so einige Sachen im Kopf, was ich mit ihr anstellen könnte. Aber vor allem denke ich, dass ich sie kosten werde, wenn du verstehst was ich meine. Ihr Schenkel sind wirklich unglaublich." Er filmte zu ihren Beinen, die auch nur von ein bisschen Jeansstoff verdeckt waren. Sie zuckte sofort und presste ihre Beine zusammen. Jade murmelte etwas, aber man verstand sie durch den Knebel nicht. "Beweg dich, Jungkook. Achso und komm alleine, ansonsten werde ich sie töten." Damit war das Video zuende. Das letzte Bild zeigte Jade, wie sie verängstigt in die Kamera sah. 

"Was zum Teufel?", fragte Tae und sah mich an. "Wie kommt er zu LJ?" Meine Gedanken überschlugen sich. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Als nächstes bekam ich eine Nachricht mit der Adresse, zu der ich kommen sollte. Zudem gab er mir eine halbe Stunde zeit. In mir brodelte es. Es war keine Frage, dass ich sie retten musste. Also wollte ich sofort los, aber Jimin hielt mich auf. 

"Scheiße, warte Kookie. Was hast du vor?", fragte er. 

"Sie da raus holen." 

"Hast du sie noch alle?", fragte Tae. 

"Er hat sie meinetwegen, okay? Und ich kann nicht zulassen, dass sie verletzt wird." Das konnte ich nicht noch einmal zulassen, nicht noch einmal sollte jemand wegen mir in diese Sache mit reingezogen werden. 

"Wir dürfen nicht einfach blindlings los stürmen", sagte Hobi. 

"Was ihr macht ist mir relativ egal", meinte ich nur und lief hoch. Die drei mir hinterher. 

"Sag mal hast du sie noch alle?", fragte Jimin. 

"Was ist hier los?", fragte Jin, der gerade aus der Küche kam. Auch Namjoon kam aus dem Wohnzimmer und verschränkte die Arme vor der Brust. 

"Was ist passiert?", fragte er grimmig. 

"Jackson hat eine Frau gekidnappt und erpresst Kookie damit", sagte Tae sofort. 

"Sie ist einer der beiden Mädchen, die wir im Club kennen gelernt haben. Die Freundin von der Kleinen, die so gut im Bett ist", meinte Hobi und es kotzte mich einfach an, dass er so von ihnen sprach. Aber anders würden die Jungs sich nicht an sie erinnern, denn er hatte so damit geprahlt wie gut Renee im Bett war. 

"Was haben wir damit zutun?", fragte Joon, was mich noch mehr anpisste. 

"Ihr nicht, deswegen gehe ich alleine", meinte ich dann auch sofort. 

"Das wirst du nicht. Jackson ist einer unserer stärksten Gegner."

"Und das auch nur wegen mir, also. Ihr habt damit nichts zutun, das ist ganz allein meine Sache."

"Warum erpresst er dich mit ihr? Wer ist sie?" Alle sahen mich an. "Jungkook!" Ich biss die Zähne zusammen. 

"Ich hab mich mit ihr eingelassen", haute ich dann raus. 

"Was?", fragte Jin. Ich spürte den Blick von Jimin, Tae und Hobi. Sie hatten es sich wahrscheinlich schon gedacht, nachdem ich Jimin im Bellys so angeschnauzt hatte, dass er die Finger von ihr lassen sollte. 

"Du wirst nicht gehen", entschied Joon an. 

"Und ob ich gehe", entgegnete ich. "Jackson hat nur darauf gewartet und das weißt du. Ich werde nicht zulassen, dass er seinen Ärger an LJ auslässt, nur weil ich es bei Paige versaut habe." 

"Das hättest du dir vorher überlegen sollen, bevor du dich mit ihr eingelassen hast." 

"Joon, aber das Mädchen kann nichts dafür", mischte sich nun auch Jin ein und sah unseren Anführer an. "Er muss sie retten, was dann passiert müssen wir dann sehen." Man sah Joon an, dass ihm das nicht gefiel, aber er nickte nur. 

"Okay, was machen wir?", fragte Hobi, aber ich schüttelte den Kopf. 

"Ich muss alleine hin, sonst wird er ihr etwas tun", sagte ich. 

"Dennoch begleiten wir dich", sagte Tae. Ich sah ihn an und nickte dann. Sie kannten LJ und wollten sie auch retten, das sah ich in ihren Blicken. 

LJ's Sicht

Der Stuhl war so ungemütlich und die Fesseln zu stramm. Mir tat einfach jede Bewegung weh. Jackson grinste auf sein Handy und steckte es dann ein. Ich verstand das ganze hier einfach nicht, aber ich würde ihm nicht den Gefallen tun und hier rumheulen. 

Ich hatte schon versucht los zu kommen, hatte meine Haut aber nur aufgescheuert. Selbstgefällig grinste Jackson und sah mich an. 

"Du fragst dich sicher, was das alles hier soll oder? Es tut mir wirklich leid", meinte er. Aber ich glaubte ihm kein Wort, kein einziges. Er hatte mich benutzt, tat es immer noch. Ich wusste nicht warum, denn ich war sicher nicht das wichtigste in Jungkooks Leben. Das er allein auf die Idee kam, dass ich das richtige Drohmittel für Jungkook war, war unglaublich. Ich hatte einmal mit ihm geschlafen, wir hatten ein Date, mehr auch nicht. Aber genau das machte mir Angst. Jungkook würde nicht kommen, nicht für mich. Das hieß, dass Jackson mich umbringen wird. Mein Leben war wirklich zu schön, als das es hier endeten sollte. Und vor allem, wie war ich hier in diese Scheiße hinein geraten? Ich hatte nichts falsch gemacht, gar nichts. "Soll ich dir ein paar Infos geben?" Er stemmte sich auf seine Knie und sah mich an. Dann nahm er mir den Knebel aus dem Mund. 

"Was soll die Scheiße?", fragte ich ihn. 

"Ich sage doch, ich gebe dir Antworten. Aber es ist schön, dass du dein Temperament zurück hast. Eben hatte ich schon gedacht, dass du hier heulst und das perfekte Opfer spielen wirst, wenn du mir Widerworte gibst, macht es doch noch mehr Spaß." Er grinste und sein Blick rutschte zu meinen Oberschenkeln herunter. "Und vor allem macht es mehr Spaß dich zu ficken, wenn du dich wehrst." 

"Fick dich selber", sagte ich und dann gab er mir eine Backpfeife. Mein Kopf flog zur Seite und der Schmerz zog sich über meine gesamte Gesichtshälfte. 

"Oh darauf hatte ich gehofft." Ich biss die Zähne zusammen und sah ihn an. "Willst du noch was sagen? Oder kann ich dir sagen, warum du hier bist? Und auf was du dich hier eingelassen hast?" Ich antworte ihm nicht darauf. "Okay, gut. Ich meine, du warst ja schon fast auf der richtigen Spur, zumindest was mein Auto angeht." Ich krallte mich in die Armlehnen des Stuhls. "Ich bin kein Drogendealer, aber ich gehöre der Mafia an oder sagen wir einmal so, einer Mafia. Denn Seoul wird von fünf verschiedenen Mafia-Clans regiert." Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß, ich weiß. Das hört sich unrealistisch an, ist aber leider so, Süße. Mein Mafia-Clan will natürlich den meisten Profit aus der ganzen Sache hier ziehen, aber das mit dir ist doch eher privat." 

"Was meinst du damit?" Was hatte Jungkook damit zutun? 

"Es ist klar, dass der liebe Kookie dir nichts von seinem Job erzählt hat. Ich meine, ihr hattet ja noch kein wirkliches Date oder?" Woher wusste er das? Das konnte doch nicht wahr sein. 

"Wenn du alles so genau weißt, warum bin ich dann hier?" Er packte mein Kinn und drehte meinen Kopf so, dass er an mein Ohr kam. 

"Das ist wirklich lustig, aber wie solltest du es auch wissen? Er hat dich gestalkt. Jungkook. Er lauerte dir an deinem Arbeitsplatz auf, jeden Tag und er kam mit den Jungs auch nicht zufällig an dem Imbiss vorbei. Er hat die drei dorthin gelotzt und soll ich dir sagen warum? Weil es ihn angemacht hat, dass du ihm den Korb im Club gegeben hast", hauchte er mir ins Ohr. Ich entriss ihm mein Gesicht und sah weg. "Jetzt fragst du dich sicher, warum. Warum du, warum das ganze." Ich sah ihn nur an. Ich wollte ihm nicht diese Genugtuung geben, auch wenn es mich interessierte, was er zu sagen hatte. Ich kannte Jungkook nicht, kein bisschen und ich wusste einfach nicht, was hier alles noch Wahr und was Lüge war. Diese Sache hier machte mich fertig und verwirrte mich. Wie war ich hier herein gekommen und vor allem, wie kam ich hier wieder raus? Jackson sagte, er sei bei der Mafia ... oder war eher ihr Boss, so wie es aussah. Und jetzt wollte er mir weiß machen, dass auch Jungkook zu einem Mafia-Clan gehörte? "Also Jungkooks Vorlieben bei Frauen ist es, wenn sie wissen, wie sie sich zu wehren haben. Vor dir gab es noch eine Frau, die ihn interessiert hat und wie der Zufall so will, hatte sie auch ein loses Mundwerk, so wie du. Sie ließ sich nichts gefallen und gab Männern meistens den Laufpass. Sowas macht ihn an, weißt du?" Er patschte mir auf die Wange und stellte sich wieder normal hin. "Na ja, wie dem auch sei." 

"Was hat das mit dir zutun?", fragte ich und verfluchte mich dann auch gleich dafür. Warum tat ich ihm den Gefallen? Aber ich wollte es wissen. Er hatte jetzt Fragen in meinen Kopf gepflanzt, die ich beantwortet haben wollte. Er grinste mich an. 

"Jungkook gehört zu einem Mafia-Clan, der jetzt den größten Anteil von Seoul besitzt. Er und sein Team haben sich schon so viele kleine Gangs einverleibt, dass sie wirklich als ungeschlagen gelten. Und er ist auch der Grund, warum ich an die Spitze den Clans geklettert bin. Er hat mich zu dem hier gemacht, zu einem Menschen, der nach Rache lechzt."

"Rache?" 

"Oh, LJ, du bist gut darin, das muss ich dir wirklich zugestehen." Er beugte sich wieder vor und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Du bist nicht hier, damit ich dir meine ganze Geschichte erzähle. Du bist hier, um Jungkook weh zutun. Du bist mein Köder und ich muss anfangen dich für ihn vorzubereiten." Jetzt bekam ich dann doch Angst. 

"Aber ... du hast mich ja schon hier, oder? Und er wird ..." Jackson lachte. 

"Du bist dir selber nicht sicher, ob er kommt oder? Weil du denkst, dass du keinen Platz in seinem Leben hast, aber das ist falsch." Er packte meine Haare hinten am Pferdeschwanz und zog meinen Kopf nach hinten. Ich keuchte auf. "Er ist auf dem Weg hier her, um dich zu retten, weil er das bei Paige nicht geschafft hat, weil er schon einmal eine Frau im Stich gelassen hat, die ihm etwas bedeutet hat." Meine Atmung wurde unruhiger, weil ich wirklich Angst hatte. Mit ihm war nicht zu spaßen, das sah ich in seinen Augen. Er hatte wirklich einen Hass auf Jungkook. 

Und dann hatte er plötzlich ein Messer in der Hand. Mein Herz klopfte schneller und ich wollte mich einfach nicht auf Schmerzen einstellen. Und gerade als Jackson zu einem Schnitt ansetzten wollte, ertönte ein Schuss. Ich erschreckte mich und zuckte zusammen, außerdem kniff ich die Augen zusammen. Aber als Jackson fluchte und ich ein schepperndes Geräusch hörte, sah ich auf.

"Lass deine scheiß Finger von ihr", knurrte jemand. Und ich erkannte seine Stimme sofort. Jungkook stand in der Türe und zielte mit einer Pistole auf Jackson. Er war hier ... er war wegen mir hier.

"Da hab ich dann doch etwas herum getrödelt, was LJ? Jetzt hatten wir gar keinen Spaß zusammen", meinte Jackson und grinste mich an.

"Verschwinde von ihr Jackson. Das ist eine Sache zwischen dir und mir, lass sie da raus."

"Du hast Paige da auch mit reingezogen, warum nicht auch LJ?" Jackson drehte sich zu Jungkook um.

"Du weißt es ganz genau."

"Und doch machst du den selben Fehler ein weiteres Mal. Ich werde dich von deinen Fehlern erlösen, Kookie, dann wirst du niemanden mehr verletzen können."

"Von mir aus, komm her", ging Kookie darauf ein und meine Augen weiteten sich. Das war nicht sein Ernst. Jackson lachte.

"Süß, wie du versuchst, sie zu schützen. Hättest du das nur für Paige auch getan." Man sah es nicht gleich, aber immer bei ihrem Namen zuckte Kookie zusammen. Ich hatte keine Ahnung, was das alles hier bedeutete... aber diese Paige war wohl der Grund hierfür.

Jackson hatte zwar das Messer nicht mehr, aber er verließ auch nicht meine Seite. Er machte sogar einen Schritt zurück und packte mich dann im Nacken. Sein Griff war mehr wie fest und ich keuchte erschrocken auf. Als ich dann einen kalten Lauf einer Pistole an meiner Schläfe spürte, kniff ich die Augen zusammen. 

"So, ich hatte LJ ein bisschen für dich herrichten wollen, weist du", meinte Jackson. "Aber sie ist wirklich unglaublich, sie hat mich reden lassen und ich so nur mit einer Backpfeife davon gekommen, das muss ich ändern, Kookie, das verstehst du doch oder? Denn das war nicht mein Plan."

"Ich war dein Plan oder etwa nicht? Lass sie gehen", entgegnete Kookie. Ich öffnete wieder meine Augen und sah ihn an. Er war ruhig, es war unglaublich. Aber in seinen Augen sah ich, dass er angespannt war. Er war wirklich wegen mir hier und wollte nicht, dass mir etwas passierte.

"Das ist langweilig." Kookie biss dir Zähne zusammen und zielte auf Jackson. "Wenn du schießt, dann drücke ich aus Reflex den Abzug, das weist du." Kookie sah mir in die Augen, aber ich wusste nicht, was er von mir wollte ... wenn er denn irgendwas von mir wollte. Aber dann ließ er den Arm herunter gleiten. In dem Moment als Jackson auch dann auch ein  bisschen locker machte, schoss Kookie ... und das genau in Jacksons Bein. Dieser fluchte und richtete seine Waffe auf Kookie. Ohne zu warten schoss er einfach drauf los ... und vergaß mich total. Humpeld ging er auf Kookie zu. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, als mir jemand die Hand auf den Mund legte. Ich wollte schreien, aber dann sah ich, dass es Jimin war. Er legte sich einen Finger auf die Lippen und zeigte mir so, dass ich leise sein sollte. Ich nickte und er schnitt meine Fesseln durch.

Jackson war total auf Kookie konzentriert, sodass Jimin meine Hand nahm und mich mit zog.

"Warte, was ist mit Jungkook?", hauchte ich.

"Der kommt klar, versprochen. Außerdem sind Tae und Hobi auch noch hier. Kookie sagte, ich soll dich packen und hier weg bringen, das ist das wichtigste."

"Ich kann nicht, er ist wegen mir hier."

"Eher anders herum, LJ. Bitte, lass mich dich in Sicherheit bringen und dann können wir dir alles erklären." Ich sah ihn an. "Vertrau mir bitte, ich weiß, dass die schwer ist, aber tu es bitte. Kookie kommt klar, ihn passiert nichts." Ich nickte, wobei mir das nicht gefiel. Aber ich war zu geschockt, als das ich irgendwas machen konnte. Er nahm dann meine Hand und zog mich mit sich. Aber uns versperrte jemand den Weg.

"Mark", meinte Jimin.

"Hallo Jimin. Du verstehst, dass ich dich mit ihr nicht laufen lassen kann."

"Tja, aber ich werde dafür sorgen, dass du es tun wirst." Jimin drückte mich hinter sich und holte aus seinem Hosenbund eine Waffe. Immer mehr wurde mir bewusst, dass das ganze hier wirklich passierte. Am Anfang hatte ich noch gehofft, es wäre ein Traum, aus dem ich aufwachen könnte. Einfach meine Warnvorstellungen, dass Kookie noch nicht so ein Arsch war und sich doch für mich interessierte. Aber schon nach der Backpfeife ... na ja, eigentlich schon als ich mir die Arme aufgescheuert hatte, hätte mir bewusst sein sollen, dass das alles andere als ein Traum war.

"Das glaubst auch nur du."

"Wofür brauchst du sie denn noch? Kookie ist bei Jackson, dafür war sie hier und für nichts anderes."

"Tja, wie soll ich sagen. Jackson will eben, dass er noch etwas leidet."

"Nicht nur Jackson hat jemanden verloren auch Kookie hat sie verloren und er hat noch Schuldgefühle dabei. Ist euch das wirklich so wichtig ihn noch weiter zu quälen." Dieser Mark grinste. "Fuck", fluchte Jimin. Ich verstand das ganze einfach gar nicht, ich konnte es nicht einordnen.

Jimin konzentrierete sich dann auf Mark, aber hinter uns schlich sich noch jemand an und legte mir eine Hand auf den Mund. Ich schrie auf, aber es war so unnötig. ich konnte eh nichts tun, weil der hinter mir einfach zu stark war. Und außerdem hatte er das Überraschungsmoment auf seiner Seite.

"Jimin, lass die Waffe fallen", meinte der Typ hinter mir und hielt mir ein Messer an die Kehle. Jimin stand zwischen uns und hatte einfach keine Chance. Sie waren zu zweit und er alleine. Ich hatte zwar mal einen Kurs in Selbstverteidigung belegt, aber ich war zu überwältigt von dem ganzen hier.

Ich schluckte und bewegte mich nicht. Ich merkte, wie der Typ mir die Spitze des Messers in die Haut bohrte und auch schon ein Tropfen Blut über meinen Hals lief. Jimin schaffte das nicht. Er würde mich nicht aus dieser Lage befreien können. Das war einfach unmöglich. Ich war ihre Geisel. 

Mark grinste siegessicher und nickte dann. Der Typ hinter mir, nahm das Messer weg und schnitt mir dann in den Arm. Vor Schreck schrie ich auf und sah zu dem Schnitt über meinen Oberarm. Dann schnitt er mich am Oberschenkel. Aber mehr konnte er nicht tun. Denn es ertönte ein Schuss und schon wieder hörte ich ein Messer auf dem Boden aufkommen. 

"Lass sie los, Arschloch", verlangte jemand, dessen Stimme ich nicht sofort erkannte. Aber zum Glück wurde ich los gelassen. Jimin zog mich sofort zu sich. Mir ging es gut, es waren nur kleine Schnitte. Man hatte mir nur Angst machen wollen, das wusste ich. Aber dann erschreckte ich mich, weil Mark und der andere einfach zu Boden fielen ... na ja, einfach war gelogen. Sie worden angeschossen und das von Tae. Jetzt konnte ich seine Stimme auch zuordnen. "Lasst uns verschwinden", meinte er und musterte mich einmal von oben bis unten. Er wollte nur sehen, ob ich ernsthaft verletzt war. 

Jimin brachte mich dann zu einem Auto und wir fuhren los. Meine Gedanken drehten voll ab, weil ich nicht mehr wusste, was ich denken sollte. Das alles war einfach nur verwirrend. Jimin und Tae saßen vorne und unterhielten sich leise, ich konnte sie nicht verstehen ... mal davon abgesehen, dass mein Kopf das auch gar nicht zugelassen hätte. 

Ich wusste nicht, wo sie mich hin brachten ... aber eins war sicher, nicht zu mir nach Hause. Als Jimin vor einem riesigen Tor hielt, wurde mir doch wieder unwohl. Das hier sah aus wie ein Hochsicherheitszaun. MIt drei Kameras und außerdem musste Jimin sein Auge scannen lassen. Erst als es ein Piepgeräusch gab, ging das Tor auf und wir konnten rein fahren. Wir mussten eine Auffahrt entlang und kamen auf einem Vorhof an, die zu einer großen Garage führte. Aber auch so standen hier noch fünf weitere Wagen herum. Von dem Haus vor uns wollte ich gar nicht erst anfangen. Es war unglaublich und riesig. Die ganze Fassade war weiß, es gab Säulen und eine Terrasse. 

Jimin parkte und stieg dann aus, genauso wie Tae. Ich wollte mich nicht bewegen, aber Jimin machte die Türe auf und hielt mir seine Hand hin. 

"Du musst wirklich keine Angst haben", meinte er. Dessen war ich mir nicht so sicher, aber ich nahm seine Hand an und stieg aus. Wir gingen über die Treppe hoch auf die Terrasse und dann zu einer riesigen Türe, die auch verstärkt war. Es schüchterte einen schon ein. 

Tae schloss auf und wir betraten einen Eingangsbereich, der einfach nur umwerfend war. Es gab eine riesige Treppe, die in den ersten Stock führte und sonst war alles hier pompös. Ich wusste gar nicht, wie ich das ganze hier beschreiben sollte. Es war kein Haus, es war ein verdammte Villa. Etwas wo von jeder einmal träumte. Ein Haus mit allem was man sich vorstellen konnte. 

Ich konnte kaum staunen, da zog Jimin mich weiter an der Treppe vorbei und in das riesige Wohnzimmer ... oder eher in einen Teil des Wohnzimmers. Er setzte mich auf das Sofa und ich konnte mich nur mit großen Augen umsehen. 

(Bitte stellt euch das Geländer dieser Treppe so vor, wie das im Eingangsbereich und auch kein Holz) 

"Wo sind Kookie und Hobi?", fragte dann auch schon jemand und ich musste aufhören zu staunen. Zwei Männer kamen ins Wohnzimmer, der eine ein bisschen kleiner, der andere ziemlich groß. 

"Sie sind noch da, wir sollten LJ in Sicherheit bringen", erklärte Jimin. Der größere von beiden kam zu mir und lächelte mich an. Er sah von allen am nettesten aus ... was vielleicht daran lag, dass er nicht mit Tattoos übersäht war. Was nicht schlecht war, wenn man es war. Ich meine, ich hatte auch mehrere und bei Jungkook fand ich es einfach nur heiß, aber er hatte wirklich nur auf einem Arm Tattoos, was neben den anderen ziemlich wenig war. Denn auch der kleine von beiden, war voll von ihnen. 

Er hockte sich vor mich und untersuchte mich mit seinen Augen. 

"Geht es dir gut?", fragte er sanft und ich nickte. 

"Bis auf die Schrammen und meinen Kopfschmerzen", murmelte ich. 

"Das wird das Chloroform sein", sagte er, nachdem er sich leicht vor gebeugt hatte. "Ich bin Jin. Du musst wirklich keine Angst haben, wir tun dir hier nichts, auch wenn das alles hier ein bisschen ..."

"Übertrieben ist?", fragte ich. Er lachte und zuckte die Schultern. 

"Ein bisschen vielleicht, aber ich bin mir sicher, wir können alles klären. Jetzt ist es erst einmal wichtig, dass ich deine Wunden versorge und du dich entspannen kannst."

"Was ist mit Jungkook? Und Jackson?" 

"Das ...", fing er an, aber da hörten wir auch schon ein Signalton. Jimin und Tae gingen nach draußen und keine Sekunde später kam Jungkook ins Wohnzimmer gerauscht. Er sah mich sofort an. 

"Was ist passiert?", fragte er sofort wütend. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro