Kapitel 8
Den gesamten Sonntag blieb ich nur zuhause. Es passierte auch nichts wirkliches ... wobei ich das auch gar nicht wollte. Ich war froh, dass auch Renee sich nicht meldete. Ich brauchte ihre aufbrausende Art jetzt wirklich nicht. Ich wusste ja selber nicht, was da gestern passiert war. Und je mehr ich darüber nachdachte, dachte ich, dass Jungkook den Abend nur dafür nutzen wollte, um eh den Kontakt mit mir abzubrechen. Warum sollte er mir also nicht sagen, warum er diese Wunde hatte?
Ich war einfach mehr wie verwirrt und vor allem war ich verletzt. Ich wollte seinen Namen einfach nicht mehr aussprechen und auch nichts mehr von ihm wissen.
Allerdings sah ich sie am Montag und da ging das Gefrage natürlich sofort los. Ich hatte den ganzen Sonntag damit verbracht, auf einen Punkt zu starren und nichts zu tun. Natürlich auch zu denken, aber das hatte mich nur noch weiter runter gezogen. Ich hatte alles in Frage gestellt und mir war nur noch mehr klar geworden, dass ich mich in Jungkook verliebt hatte ... aber das würde ja nicht mehr zählen. Oder eher das hat nichts mehr zu bedeuten.
"Und wie war euer Date?", grinste Renee mich an, als wir uns auf dem Unigelände trafen. Ich ging einfach an ihr vorbei und auf den Hörsaal zu. "Hä, was ist das denn für eine Reaktion?" Sie kam mir nach und ließ sich neben mich fallen. "Bitte sag mir nicht, dass es nicht gut lief." Ich zuckte die Schultern und sagte nichts. Wenn ich es nicht aussprechen sollte, war mir das nur recht.
Sie sah mich auffordernd an.
"Hallo? Erde an Jade?", rief sie und fuchtelte vor meinem Gesicht herum.
"Du hast gesagt, ich soll nichts sagen, wenn es scheiße lief", meinte ich nur.
"Verdammte Scheiße!", fluchte sie und warf die Hände in die Luft. "Was zum Teufel kann der Typ denn richtig machen?"
"Ist egal. Ich will seinen Namen einfach nie mehr hören und über ihn reden will ich auch nicht."
"Aber wenn wir nicht drüber reden, wie können wir ..."
"Es ist egal, Renee. Er wollte mich nach dem Date eh abschreiben, egal was dabei passiert ist oder nicht." Ich sah in mein Buch und versuchte wirklich nicht mehr darüber nachzudenken. Ich sah aus dem Augenwinkel ihren sorgenvollen Blick, aber auch den versuchte ich auszublenden. Ich wollte nach vorne sehen und mich nicht von einem Typen ablenken lassen. Die Uni war jetzt das wichtigste.
Allerdings funktionierte das nicht so, wie ich es gewollt hätte. Denn meine Gedanken kreisten natürlich um ihn. Weil ich es nicht verstand, weil ich mich ausgenutzt fühlte, weil ich einfach Gefühle für ihn hatte. Wie hatte er es nur geschafft, dass ich sofort nach ihm süchtig war? Dabei war ich diejenige, die ihn hat abblitzen lassen. War das seine Rache? Wollte er nur mit mir spielen, um mir blöden Kuh eins auszuwischen?
All solche Gedanken kreisten mir im Kopf herum und ich wurde einfach immer wütender. Ich wusste nicht genau, was in der Uni passierte, es zog einfach so an mir vorbei. Mit Renee sprach ich auch nicht wirklich viel ... ich sprach heute mit fast niemandem ... nein eigentlich mit niemandem. Jedem ging ich aus dem Weg.
Und das ging die nächsten Tage auch so weiter. Dienstags hatte Renee es sich allerdings als Aufgabe gemacht, mich wieder hinzubiegen ... was nicht funktionierte. Das einzig gute an der ganzen Sache war, es ging mir zwar nahe, aber weinen tat ich nicht. Das würde auch gar nicht zu mir passen, auch wenn mein Herz mehr wie weh tat. Aber ich erlaubte es mir einfach nicht. Er war es einfach nicht wert und auch, wenn ich mich auf ihn eingeschossen hatte ... nein, ich durfte einfach nicht weinen.
Was ich allerdings tat war ... ich zeichnete ihn. Wie so eine Bekloppte. Ich dachte an etwas ganz anderes, aber trotzdem kam er raus. Das war zum verrückt werden.
Es war schon Freitag Nachmittag und die ganze Woche war einfach nur der Horror gewesen. Ich wusste schon gar nicht wie oft ich ihn gezeichnet hatte. Und auch in Situationen, in denen ich ihn ja gar nicht gesehen haben konnte ... es mir aber vorstellte.
Und natürlich zeichnete ich ihn auch mit mir zusammen. Wunschdenken eben.
Und jetzt saß ich wirklich wieder hier. Ich hatte zum Zeichnen meinen eignen kleinen Platz in der Wohnung kreiert. Direkt am Fenster, wo ich tagsüber das beste Licht zum Zeichnen hatte. Mit ganz vielen Kissen und Polstern, damit es auch gemütlich war.
Mein Handy vibrierte und erst da wurde mir bewusst, dass ich Jungkook schon wieder zeichnete. Ich sah auf die Zeichnung herunter und konnte nur starren.
Ich hatte ihn wirklich gut getroffen. Seine scharfen Gesichtszüge, seine perfekte Nase und diese vollen Lippen. Seine starken Arme. Ich verlor mich richtig in dem Bild, weil es ihm so ähnlich war ... und ich mich natürlich danach sehnte bei ihm zu sein. Jetzt wo ich auf dieses Bild starrte, spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich wollte ... Mein Handy vibrierte schon wieder und ich erschreckte mich. Ich zuckte zusammen und so flog mein Handy von der Fensterbank auf den Boden. Schnell legte ich meinen Block zur Seite und hob es hoch ... aber es waren nur Nachrichten von Renee. Sie hatte wieder ihre fünf Minuten, wo sie mir witzige Bilder schickte ... und das länger wie fünf Minuten. Seufzend legte ich mein Handy wieder weg und sah zu meinem Block, der neben mir lag.
"Nein!", sagte ich und fegte den Block weg. "Verdammte Scheiße, geh aus meinem Kopf raus!" Ich sprang auf und schlug mir auf die Wangen. Ich musste mich ablenken. Also zog ich mir Laufsachen an und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren.
Das hatte ich schon lange nicht mehr gemacht. Als Tänzerin musste man sich fit halten. Allerdings hatte ich meinen Schwerpunkt auf Kunst gelegt. Aber das Laufen hatte mir immer geholfen die beiden Sachen von einander zu trennen und auf andere Gedanken zu kommen. Wenn ich zum Beispiel keine Ideen mehr hatte, war ich laufen gegangen.
Und jetzt würde es mir auch helfen, das wusste ich ... nein, das hoffte ich.
Ich lief einfach drauf los ohne ein Ziel oder sowas. Ich musste auch nicht wissen, wo ich hin wollte, es reichte einfach nur zu laufen. Und das tat es auch. Ich lief bestimmt zwei Stunden. Da ich heute nicht arbeiten musste, hatte ich auch Zeit. Renee wollte ich eh nicht sehen, sie würde mit mir über Jungkook reden. Das hatte sie schon die ganze Woche versucht. Das brauchte ich jetzt wirklich nicht.
Als ich aber dann zwei Stunden gelaufen war, lief ich in die Stadt, um mir dann was zuessen zu holen. Denn ich hatte auch keinen Bock zu kochen. Nudeln würden auch reichen. Ich lief zu meinem Lieblingsladen.
"LJ", lächelte mich Min an, als ich in den Imbiss kam. Er war der Inhaber des kleinen Ladens und kannte mich. Tja, war ja auch mein Lieblingsladen.
"Hey Min. Alles gut?"
"Natürlich und bei dir?"
"Ich hab Hunger", grinste ich ihn an.
"Dann mach ich dir die besten gebratenen Nudeln, der Welt."
"Genau deswegen bin ich hier." Er lächelte und ich setzte mich hin. Das Essen von Min war einfach das Beste, deswegen freute ich mich immer darauf.
"Ich hab dir auch noch frittiertes Hühnchen dazu gepackt", meinte Min, als er mir meine Tüte gab.
"Du bist ein Schatz." Ich gab ihm das Geld und verabschiedete mich von ihm. Es duftete total gut und vor allem lenkte es mich ab. Die Vorfreude auf das leckere Essen. Ich ging dann nach Hause, damit das Essen nicht herumgeschüttelt wurde.
Ich lief durch die Stadt in Richtung meiner Wohnung. Ich hatte mich gerade ablenken können und keine Sekunde mehr an Jungkook gedacht, als er plötzlich vor mir stand ... und das nicht alleine. Ich hatte um eine Ecke gemusst und da wäre ich beinahe in ihn gerannt.
"LJ?", fragte er verwundert, aber ich konnte ihm nur in die dunkeln Augen sehen.
"Ist alles okay?", sprach mich dann eine zweite Stimme an ... eine weibliche. Ich konnte nichts sagen, nur die beiden vor mir ansehen. Sie war groß und wunderschön. Lange schwarze Haare, ein langer Hals, unglaubliche Gesichtszüge und dann dieses perfekte Make-up. Ihr sommerliches Kleid umspielte ihre perfekte Figur und zudem war sie auch noch bei Jungkooks Arm eingehackt. Ich blinzelte und musste sie ansehen. "Ist alles okay bei dir?", fragte sie noch mal.
"Ähm ... ähm ... ja, Entschuldigung, ich hab nicht auf den Weg geachtet", meinte ich und sah dann zu Jungkook. Ich verbeugte mich und wollte einfach nur weg. Denn er sagte nichts, einfach kein einziges Wort mehr. Er tat verdammt noch mal so, als würde er mich nicht kennen. "Entschuldigung", sagte ich noch einmal und lief dann an den beiden vorbei.
Verdammte Scheiße! Was war los mit mir? Ich hätte ihm irgendwas an den Kopf werfen müssen, irgendwelche dummen Worte, harte Worte, damit ihm klar war, dass er wusste, dass es mir nichts aus machte, dass er mich so hatte sitzen lassen.
"Arsch!", fluchte ich und rannte dann wirklich in jemanden hinein. Wir knallten richtig gegeneinander und ich wäre beinahe zurück auf meinen Po geflogen, wenn mich mein Gegenüber nicht festgehalten hätte ... mich und mein Essen.
"Alles okay? ... LJ?" Ich hatte die Augen fest zugekniffen, aber als ich meinen Namen ein weiteres Mal hörte, öffnete ich sie wieder. Es war Jackson. Der Typ aus dem Club letzte Woche ... war heute irgendwie Club-Treff-Tag oder was?
"Jackson", meinte ich dann verwundert.
"Du musst nach vorne gucken, beim Laufen", grinste er mich an. Ich sah ihn böse an und trennte mich dann von ihm.
"Danke fürs festhalten", sagte ich dann.
"Gehts dem Essen gut?" Ich schüttelte nur den Kopf.
"Du bist wirklich ein Idiot."
"Ich weiß."
"Und nein, dem Essen ist nichts passiert. Danke der Nachfrage." Er lächelte.
"Wo willst du hin?"
"Ist das nicht offensichtlich?"
"Uuuh, du bist aber sehr wütend." Ich machte den Mund auf, aber konnte nichts sagen. Natürlich war ich jetzt angepisst, vor allem weil ich eben nicht meinen Mund aufbekommen hatte.
"Entschuldige, ich bin ein bisschen geladen."
"Ein Typ?" Ich biss die Zähne zusammen und er lachte. "Oh ja. Das sind Männerprobleme." Er grinste und ich lachte nur.
"Okay, ich muss jetzt auch los, wenn ich noch warmes Essen genießen will."
"Das war aber eine harte Abfuhr."
"Irgendwas musste ich ja sagen."
"Also hast du keine Lust auf ein Date, um dein Männerproblem zu lösen?"
"Mit einem nächsten Männerproblem?"
"Touche." Ich lächelte ihn an. "Wirklich nicht?" Ich biss mir auf die Lippe. Das war keine gute Idee, das wusste ich, aber ich brauchte jetzt Ablenkung.
"Okay, ich bin dabei."
"Sehr schön." Wir machten aus, dass er mich heute Abend abholte. Und ich musste sagen, dass ich mich drauf freute. Denn Jackson würde mich ablenken, so richtig.
Zuhause aß ich dann meine lauwarmen Nudeln und das ultra leckere Hänchen, obwohl das auch schon kalt war. Aber nicht so schlimm war, wie kalte Nudeln. Dann räumte ich ein bisschen auf. Aber viel Zeit musste ich nicht rum bekommen, bis ich mich fertig machen musste. Zwar hatte Jackson es ein Date genannt, was es für mich nicht war. Ich hatte keine romantischen Gefühle gegenüber Jackson. Es war nur so, dass ich ihn zum Ablenken brauchte, mehr auch nicht. Deswegen machte ich nicht so ein Bohei daraus ... zumindest donnerte ich mich nicht auf. Ich zog einfach einen Jeansrock und ein blaues Shirt an, was ich in den Rock steckte. Ballerinas und ein bisschen schminken. Was ich allerdings schon gemacht hatte, war duschen. Nachdem ich zwei Stunden durch die Stadt gelaufen war, hatte ich auch geschwitzt und das musste natürlich nicht sein. Aber ich war nicht so aufgeregt gewesen, wie vor dem Date mit Jungkook ... was mehr wie in die Hose gegangen war. Es würde nur ein lustiger Abend zwischen zwei Erwachsenen werden, wobei ich Sex nicht ausschließen würde. Ich war nicht immer so bescheuert und verliebte mich direkt in den Typen. Ich konnte auch Sex haben und damit war es das. Warum ich so auf Jungkook angesprungen war, wusste ich selber nicht ... okay, es gab keinen Sex. Es war besser so. Ja, genau.
Als es dann Zeit war, ging ich schon einmal runter. Ich hatte Jackson meine Straße genannt, aber nicht genau die Hausnummer. Ein bisschen paranoid war ich dann ja doch. Er musste nicht zu mir hoch kommen. Ich wartete unten auf ihn und mit was er ankam haute mich um. Es war ein goldener Lamborghini.
Das Verdeck war unten und Jackson grinste mich selbstgefällig an. Denn mein Unterkiefer war nach unten gerutscht. Dieser Wagen war der absolute Hammer.
"Gefällt dir der Wagen?", fragte er und ich konnte nur blinzeln.
"Er ... scheiße, geil." Jackson lachte und stieg aus. Er machte mir die Türe auf und ich stieg ein. "Woher hast du den? Verdammt, wie kannst du dir sowas leisten?" Er setzte sich auch wieder und fuhr los. Als er mir keine Antwort gab, sah ich ihn an. Denn bis jetzt hatte ich mir die Inneneinrichtung angesehen. Alles war golden. "Jetzt sag mir nicht, du vertickst Drogen." Ich sah ihn mir von der Seite an. Er trug eine Jeans und ein weißes Hemd, wo er oben die ersten Knöpfe nicht zugemacht hatte und die Arme waren auch bis auf seine Ellenbogen hochgekrempelt. An dem rechten Handgelenk hing eine goldene Rolex. Er musste Kohle haben und das nicht gerade wenig. "Jackson?"
"Natürlich nicht", meinte er dann und lachte. Ich atmete erleichtert aus. Als er nicht geantwortet hatte, hatte ich schon Angst bekommen.
"Dann schieß los", meinte ich. "Woher ist der Wagen?"
"Ich bin ein Neureicher Sohn." Ich lachte und schüttelte den Kopf.
"Dein Vater muss dich lieben."
"Ja, aber sowas von." Ich lächelte und er fuhr aus der Stadt raus. Wir unterhielten uns die ganze Fahrt über und ich ließ mich einfach darauf ein. Ich fragte nicht, wo es hin sollte und ließ es einfach dabei. Am Ende kamen wir an einem Parkplatz an, der schon ziemlich überfüllt war. Musik dröhnte zu uns herüber. Es war sowas wie eine Kirmes, aber dann doch eher wie ein kleines Fest.
Ich lächelte Jackson an und wir gingen los. Dieses kleine Fest war mitten in einem Park und deswegen war die Atmosphäre einfach nur unglaublich. Genau das was ich gebraucht hatte. Das hier lenkte mich richtig ab. Aber nicht nur dieses Fest sondern auch Jackson. Er war witzig und beließ es einfach hierbei. Er kam mir nicht zu nahe, ließ mir Raum. Aber anderseits war er so unglaublich gesprächig, dass ich mich einfach fallen lassen konnte.
Wir klapperten jeden Stand ab. Spielten Dosen-werfen und warfen Dartpfeile auf Ballons. Es war einfach nur lustig. Wir probierten Corndogs und sonst noch andere Sachen. Die hatten wirklich eine kunterbunte Auswahl. Außerdem hatten sie auch eine Bühne, wo sich viele Leute versuchten. Gerade waren Steptänzer auf der Bühne und ich war mehr wie begeistert.
"Wie gehts Renee?", fragte er mich dann irgendwann und ich drehte mich zu ihm.
"Ganz gut schätze ich. Wir haben beide viel mit der Uni um die Ohren. Jetzt sag mir nicht, dass du mit mir nur hier bist, um mich wegen ihr auszufragen." Er hob die Hände.
"Auf keinen Fall. Ich bin schon mit dir hier, wegen dir." Er grinste mich an.
"Okay, Stop. Wir halten fest, dass wir nur Freunde sind oder? Ich meine ..."
"Bin ich nicht dein Typ?" Ich machte den Mund auf, konnte aber nicht antworten. "Und?"
"Das ist eine gemeine Frage. Du bist gut aussehend und echt attraktiv."
"Oh Gott, was kommt denn da jetzt für ein aber?"
"Kein all zu großes, versprochen."
"Aber du stehst nicht auf mich?" Ich zuckte die Schultern und lächelte ihn lieb an.
"Was soll ich sagen? Ja?"
"Schon irgendwie fies oder?"
"Hey, ich hab dir nie irgendwas in der Richtung angedeutet oder so." Jackson lachte.
"Du nimmst auch alles so ernst oder?"
"Du bist wirklich gemein." Er grinste nur. Wir sahen uns noch ein bisschen die verschieden Leute an, die uns ihre Talente zeigen wollten. Es war wirklich ein ziemlich gelungener Abend und ich hatte mich wirklich gut mit Jackson verstanden. Wir hatten viel gelacht und auch viel geredet. Es hatte mir einfach gut getan.
Als wir dann wieder zum Auto gingen war ich wirklich ziemlich entspannt.
"Sag mal, LJ, willst du mit mir über deine Männerprobleme sprechen?", fragte Jackson dann und ich sah ihn sofort an.
"Ich dachte, du wolltest mich ablenken?" Er zuckte die Schultern.
"Über manche Sachen muss man reden, um sie los zu werden." Ich schüttelte den Kopf.
"Ich möchte nicht darüber reden, weil er nicht mehr Thema ist."
"Weil er eine andere hat?" Ich blinzelte.
"Was?", hauchte ich. Wir waren bei seinem Wagen angekommen und standen jetzt voreinander. Von jetzt auf gleich hatte Jackson sich komplett verändert. Er wirkte bedrohlicher. Seine gesamte Ausstrahlung war düsterer.
"Er hatte doch eben eine andere oder nicht? Meinst du, dass das was ernstes ist?" Ich schluckte und machte einen Schritt zurück.
"Was meinst du?"
"Er schien nicht mehr an dir interessiert zu sein. Jungkook war eigentlich schon immer sehr wählerisch, was seine Frauen angeht." Meine Augen weiteten sich. Woher wusste er das? Das konnte er gar nicht wissen. Und jetzt lächelte er mich auch noch an. "Aber eine Sache ist ziemlich interessant, du passt mehr in sein Beuteschema als Sora. Und weißt du, was noch witziger ist, ihm scheint es wirklich wichtig zu sein, dass du sicher bist."
"Wovon redest du?"
"Das wirst du noch schnell genug sehen." Im nächsten Moment bekam ich ein Tuch vor Mund und Nase gehalten. Ich schrie auf und atmete in dem Zusammenhang ein ... was natürlich Sinn der Sache war. Sofort wurde mir schwarz vor Augen und ich wurde bewusstlos.
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